Die Handlung ist schnell erzählt: Steinzeitmensch Ungh schläft ein, als er das einzige Feuer des Dorfes bewachen soll. Natürlich kommt es wie es kommen muss: Genau jetzt geht das Feuer aus und er wird aus dem Dorf verbannt um ein Neues zu besorgen.

Übersicht

Gameplay

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Aus dem Dorf verbannt.

Auf dem Weg zum Vulkan, die natürliche Quelle für alle feuerbezogenen Bedürfnisse der Steinzeitmenschen, muss Ungh einige Orte passieren, die die Levels im Spiel darstellen. Zum Beginn seiner Reise trifft dieser auf Glühwürmchen, die in Blasen gefangen und in der Gegend verstreut werden. In jedem Abschnitt ist eines von diesen zu finden und nachdem es befreit wurde, öffnet es als Dankeschön ein Portal, das Ungh in das nächste Level bringt. Dargestellt wird dieser Fortschritt auf einer Übersichtskarte.

Die verschiedenen Levels sind sehr abwechslungsreich gestaltet und bestehen fast immer aus drei Bereichen, zwischen denen hin und her gewechselt werden kann. Ein Inventar gibt es nicht und daher trägt man jeden aufgehobenen Gegenstand in der Hand bis er benötigt oder durch einen anderen ersetzt wird. Daher ist es manchmal nötig zwischen den Bereichen hin und her zu wechseln um wieder an einen Gegenstand zu kommen, der etwas abseits fallen gelassen wurde, was etwas lästig werden kann.

Wie bei jedem Adventure gibt es auch bei FIRE einige Rätsel, doch auch andere Hindernisse, die etwas Geschick brauchen um überwunden zu werden. So wird das Grübeln hin und wieder durch aktionreichere Stellen unterbrochen, die mehr Einsatz vom Spieler abverlangen. Diese lockern das Gameplay auf, ohne zu schwierig zu sein und sollte auch Spielern, die sich auf Adventures spezialisieren, keine zu großen Probleme bereiten.

Die Steuerung erfolgt ausschließlich über die Maus, nur die Leertaste wird benötigt um die Hot-Spots anzeigen zu lassen.

Rätsel

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Eine nicht besonders angenehme Art einen Tintenfisch zu steuern.

Die Rätsel sind sehr kreativ gestaltet und wirken daher auf den ersten Blick überfordernd, doch blieb ich nie lange an einer Stelle stecken. Durch den Verzicht auf ein Inventar und überschaubaren Interaktionsmöglichkeiten, wird man nicht dazu verführt wie wild auf dem Bildschirm herumzuklicken. Jeder, der bereits Adventures gespielt hat, wird bestimmt wissen wie viele Wege einem in den Sinn kommen um eine Situation zu meistern, wenn das Inventar voll ist mit Gegenständen, die sich jedoch nicht verwenden lassen.

Wie bei dem Aussehen der Levels gibt es auch bei den Rätsel viel Abwechslung. Von Regentänzen bis zur Verwandlung in einen Bären gibt es ziemlich viel zu sehen, sogar das innere eines Dinosauriers kann unter die Lupe genommen und QR-Codes gescannt werden. Nur im letzten Level werden einige Elemente aus den vorigen Abschnitten wiederverwertet, was jedoch zu verkraften ist.

Grafik und Sound

Die Grafik ist einfach gehalten und die farbenfrohe Gestaltung verbreitet gute Laune. Eine Sprachausgabe vermisst man, wie schon bei Journey of a Roach, nicht, da die Gestiken leicht zu interpretieren sind.

Fazit

stefan

FIRE ist ein unterhaltsames Point-and-Click-Adventure, das leider sehr kurz geraten ist. Der Preis ist zwar dementsprechend gering, doch hätte ich gerne noch ein paar weitere Orte besucht. Auf ein Inventar wurde verzichtet und Ungh kann daher immer nur einen Gegenstand mit sich tragen. Dies ist eher untypisch für das Genre, doch kam es so nie dazu, dass ich wie wild versuchte alle Gegenstände miteinander zu kombinieren oder an verschiedensten Orten einzusetzen. Die Levels sind überschaubar und bestehen meist aus drei Bereichen zwischen denen hin und her gewechselt werden kann. Je ein Bereich füllt dabei den Bildschirm aus. Obwohl es das Ziel des Spiels ist, Feuer für das Dorf zu besorgen gibt es in jedem Level ein gefangenes Glühwürmchen, dass befreit werden muss und als Gegenleistung Ungh in das nächste Level befördert. Was es genau mit diesen Tierchen auf sich hat wurde jedoch nicht wirklich erklärt.

PRO
  • passender Schwierigkeitsgrad
  • kreative Rätsel
  • schön und abwechslungsreich gestaltete Levels
  • süße Animationen
CON
  • leider sehr kurz
  • die Bedeutung der Glühwürmchen ist nicht ganz klar
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