Schein
Geschichte
Man steuert einen Mann durch einen düsteren Wald, da er auf der Suche nach seinem Sohn ist. Begleitet wird er von einer glockenhellen Stimme, die ihm etwas über die mystischen Vorgänge erzählt. Die Sprachausgabe ist dabei zwar auf Englisch, die Untertitel können aber auf Deutsch umgestellt werden. Die Vertonung ist wirklich gut gemacht, nur verstehe ich nicht ganz, warum das Gespräch manchmal geführt wird, während man konzentriert springen muss.
Gameplay
Als Genre habe ich Jump&Run angegeben, aber in Wirklichkeit steckt viel mehr dahinter: Teilweise gibt es schwierige Sprungpassagen, wo sich die Plattformen bewegen oder nur für kurze Zeit sichtbar und somit begehbar sind. Manchmal muss man die Hindernisse im Sprung schnell mit einem Licht ausblenden und vor der Landung wieder einblenden. Mit dem Licht ist das so eine Sache: Es gibt grünes, rotes und blaues Licht, welches man einzeln einschalten kann. Das hat den Vorteil Wände und Dornen der jeweils anderen Farbe zu verbergen. Einen Großteil des Spiels machen allerdings die Rätsel aus. So hat man meist nur eine vorgegebene Anzahl an Laternen, die in einer bestimmten Farbe und mit einem gewissen Radius leuchten. Die müssen so platziert werden, dass sie das gleichfarbige Zahnrad beleuchten, das wiederum eine Wand in die Erde hinunterfahren lässt.
Steuerung
Da das Spiel vorerst nur am Computer erschienen ist, erfolgt die Steuerung daher über die Tastatur. Mit den Pfeiltasten geht man, das Springen erfolgt aber über den Pfeil hinauf statt der Leertaste, was doch recht ungewohnt ist, aber geändert werden kann. Die Lichter, mit denen Dinge ein- und ausgeblendet werden können, schaltet man mit den Ziffern ein und aus. Viel angenehmer ist es mit angestecktem Controller zu spielen. Gelaufen wird hierbei mit dem Joystick, gesprungen mit A und die Lichter können über die Schultertasten betätigt werden. Eine Taste zum schnelleren Laufen gibt es leider nicht. Das bedeutet, dass, wenn man die öffene Tür nicht schnell genug erreicht, es einen anderen Weg geben muss. Die Steuerung ist deshalb so wichtig, weil das Beherrschen dieser auch zwischen Leben und Tod unterscheiden kann. Nur leider dauert es nach dem Wiederauferstehen eine Weile bis man das Licht wieder einschalten und weitergehen kann. So etwas sollte vermieden werden. Unpraktisch ist es, das Menü nicht mit der Maus bedienen zu können. Außerdem ist es seltsam die Grafikauflösung in Prozente anzugeben.
Schwierigkeit
Zum Glück steigt die Schwierigkeit langsam an, sodass man zu Beginn noch nicht alle Lichter bedienen muss. Auch eine Lösung, die vorher schon einmal funktioniert hat, kann man wieder anwenden – wenn auch noch mit einer Zusatzaufgabe. Oft muss man lange probieren bis man den Mechanismus dahinter verstanden hat. Manchmal hat man auch das Gefühl etwas vergessen zu haben. Teilweise stimmt das auch wirklich, aber teilweise muss man nach einer anderen Lösung suchen. Hier fällt es besonders auf, dass so etwas wie eine Hilfestellung komplett fehlt. Klar, man muss auch selbst etwas nachdenken, aber es sollte nicht passieren, dass man das Spiel aus Frust, weil man nicht weiterkommt, in die Ecke schmeißt. Okay, das geht auch gar nicht, weil Schein nur digital erhältlich ist, aber ein kleiner Tipp bei Bedarf würde schon helfen, ob man am richtigen Weg ist. Momentan planen wir so eine Komplettlösung zu veröffentlichen, denn anstrengen muss sich nachher sowieso jeder selbst. Witzig dabei ist auch die Statistik, die unter anderem anzeigt wie vieler Tode man schon gestorben ist und wie lange man schon insgesamt im Spiel grübelt. Gut gewählt ist der Standort der Speichersteine, die nie lange auf sich warten lassen und immer nach einer gefährlichen Stelle erscheinen. Es ist sogar erfreulich, dass beim Kampf gegen die Endgegner nach einem Treffer wieder zum Stein geworfen wird, sodass dieser Treffer gespeichert wird. Auch wenn man das Spiel beendet, landet man wieder dort, wo man aufgehört hat.
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