Herr der Ringe: Krieg im Norden
Herr der Ringe: Krieg im Norden ist ein Spiel, dessen Handlung nicht auf den Filmen basiert, sondern eine eigene Geschichte erzählt.
Handlung
Die Handlung des Spiels verläuft parallel zu jener der Filme, wobei sich beide hin und wieder überschneiden. Da ich niemandem zu viel verraten möchte, sag ich nur, dass ihr bekannte Orte und Personen aus einem anderen Blickwinkel sehen werdet und sogar Charaktere, die es nicht in den Film geschafft haben, jedoch in den Büchern vorgekommen sind. Das Spiel ist nicht nur für eingefleischte Herr der Ringe Fans interessant, da man der Handlung auch ohne umfangreiches Hintergrundwissen folgen kann.
Es ist noch wichtig anzumerken, dass das Spiel, wie bereits dessen Vorgänger, eher auf Action ausgelegt ist und man keine tiefgründige Handlung erwarten sollte, wie es zum Beispiel bei den Büchern der Fall ist.
Gameplay
Es handelt sich bei dem Spiel um ein Action-RPG mit Hack and Slash Elementen und einer Prise Dungen crawl. Man befindet sich in einer Gruppe von drei Helden: dem Menschen Eradan, dem Zwerg Farin und der Elfin Andriel. (Diese Kategorisierung ist sehr oberflächlich und ich möchte jene, die mit der Materie vertraut sind, bitten dies zu entschuldigen).
Jeder der Charaktere hat eine Waffe für den Nahkampf sowie eine für Fernkampf-Angriffe. Die Waffen unterscheiden sich bei den Protagonisten zwar im Aussehen, doch spielen sie sich alle gleich. Die einzigen bemerkenswerten Unterschiede sind ihre speziellen Fähigkeiten, die es der Elfin Andriel zum Beispiel ermöglichen durch Magie ihre Kameraden zu heilen.
Das Spiel ist in mehrere Abschnitte geteilt, in denen man sich durch Horden von Gegnern kämpfen muss. Neben den Monstern befinden sich hier auch Ausrüstungsgegenstände sowie Gold und andere Objekte. Diese werden von Gegnern fallen gelassen oder können in Truhen gefunden werden.
Zwischen den einzelnen Abschnitten erreicht man sichere Orte wie Dörfer oder Lager, in denen man Ausrüstungen sowie Waffen verkaufen bzw. kaufen kann. Hier ist es auch möglich mit anderen Personen Unterhaltungen zu führen sowie zusätzliche Missionen anzunehmen. Diese sind jedoch sehr simpel. Einige lassen sich durch Gespräche mit anderen Dorfbewohnern bewältigen, während ihr für andere im nächsten Abschnitt nach besonderen Dingen Ausschau halten müsst.
Wie die Nebenmissionen sind auch die Dialoge sehr einfach gehalten. Es besteht zwar die Möglichkeit sich eine Frage oder eine Antwort auszusuchen, doch ändert das nichts an dem festgelegten Ablauf des Spiels.
Damit die Protagonisten stärker werden, müssen diese Erfahrungspunkte sammeln. Dabei reicht es jedoch nicht einfach Gegner zu erledigen. Dies muss schon mit Stil gemacht werden. Ist ein Feind schwer verwundet, kann man diesen mit einem gezielten Hieb ins Jenseits befördern, für welchen man Punkte bekommt. Nun hat man wenige Augenblicke Zeit um den Nächsten zu erwischen, ehe der gerade gestartete Combo-Zähler abläuft. Zum Glück reicht es jetzt einem Gegner einen Schlag zu verpassen, um den Zähler zu erhöhen. Hat man genügend Erfahrungspunkte gesammelt, steigt man eine Stufe auf und kann die Attribute des Kriegers erhöhen wie es bei RPGs üblich ist.
Multiplayer
Wem das Spiel alleine keinen Spaß macht, der kann mit 2 weiteren Freunden über den Online-Multiplayer die Gemetzel austragen. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass alle ungefähr gleich weit im Spiel fortgeschritten sind, da die Gruppe sonst zu unausgewogen wird.
Ist einer der Spieler stärker als die anderen streckt er jeden Gegner mit einem Hieb nieder, wodurch für ihn die Herausforderung verloren geht und seinen Kameraden das Leben zu sehr erleichtert wird. Diese sammeln dadurch weniger Erfahrungspunkte und sobald sie alleine gelassen werden, können sie sich gegen die immer stärker werdenden Gegnern nicht mehr zur Wehr setzen.
Grafik und Sound
Das Aussehen des Spiels passt zu der typischen düsteren Atmosphäre, die man schon von den Filmen gewohnt ist. Auch die Umgebungen fühlen sich authentisch an und sind abwechslungsreich gestaltet.
Die Soundeffekte sind gut und das Klirren von Stahl der auf Stahl trifft hört sich toll an. Lediglich die Sprachausgabe könnte besser sein.
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