VGphile setzt sich aus VG und phile zusammen. VG steht für Video Games und phile kommt aus dem Griechischem und bedeutet Freund/Liebe. Also bedeutet es, Videospiele zu lieben, so wie ein bibliophiler Mensch Bücher liebt. Ausgesprochen wird es wie folgt: [wee-tschi-fahyl].
Wie dir vielleicht aufgefallen ist, lassen Webseiten über Videospiele oft zu wünschen übrig. Gerüchte werden aus diversen Körperöffnungen gezogen und als Nachrichten verkauft. „Reviews“ wirken wie Zusammenfassungen von jemandem, der das Spiel im besten Fall eine Stunde gespielt hat und unter dem neusten Trailer steht „Best Graphics of E3“.
In der Überzeugung es besser machen zu können, wurde diese Webseite gegründet.
Handelt es sich um eine Website oder um einen Blog? Für einen Blog spricht, dass WordPress als Content Management System verwendet wird. Allerdings wird kein öffentliches Tagebuch geführt. Eine Website ist aber eher statisch, aber hier gibt es oft neue Artikel.
Ist die Tätigkeit der Presse zuzuordnen oder den Content Creators? Für die Presse spricht, dass viele Pressemitteilungen gelesen werden müssen um die wichtigsten Informationen daraus zusammenzufassen. Allerdings sind besonders die Fazits sehr subjektiv formuliert, weil man ja zu einem Produkt (ab)raten möchte. Dieser Aspekt würde wiederum eher zu den Content Creators passen. Aber die Texte sind alle unbeeinflusst von irgendwelchen Vereinbarungen.
Also du merkst schon, eine Kategorisierung ist nicht so einfach. Aber solange du hier etwas findest, was dich interessiert, ist die Bezeichnung nebensächlich.
Eine Frau, die sich für Videospiele interessiert und ein Informatik-Studium hat, ist sehr selten. Daher habe ich mich schon langsam daran gewöhnt in den Mails mit Andreas angeredet zu werden. Auch auf den Messen werde ich immer wieder angesprochen, misstrauisch beäugt und dann verwundert angestarrt, wenn ich mich doch nicht so blöd wie vermutet angestellt habe. Zusätzlich bediene ich nicht das Vorurteil einer unsportlichen Gamerin. Trotzdem typisch wie für die meisten Mädchen ist das Spiel, das mich schon von Kindheit an begleitet: Die Sims. Deshalb teste ich auch gerne Lebenssimulationen, besonders wenn sich endlich mal jemand trauen würde es mit dem Platzhirsch aufzunehmen.
Es gibt hunderte Webseiten über Videospiele und tausende Videospiele, über die es sich vielleicht zu berichten lohnt. Trotzdem schreiben die Meisten über die sogenannten Blockbusters. Entwicklerstudios mit geringem Budget für Marketing werden ignoriert. Das heißt aber nicht, dass wir nur über Indies berichten, sondern vorrangig über Spiele, die in bestimmte Genres fallen: Schießen (außer mit Farbe) und Kämpfen sollte – wenn überhaupt – nur einen sehr kleinen Teil ausmachen und nicht notwendig zum Gewinnen sein. Also bieten sich Platformer, Point-and-Click-Adventures, Sport- und Rennspiele an. Wobei es mir wichtig ist, dass es ein Ziel gibt, auf das man hinarbeitet und nicht, dass man in eine Welt geworfen wird und sich selbst ein Ziel suchen muss.
Inzwischen wurden Escape Rooms auch imme populärer, handelt es sich doch irgendwie um ein Videospiel in der echten Welt. Aktuell kann ich nicht sagen, dass ein Raum für mich der Beste war, weil bisher Jeder Vor- und Nachteile mit sich brachte. Darum versuche ich alle Gespielten näher zu beschreiben, sodass man sich etwas darunter vorstellen kann ohne eine Überraschung vorweg zu nehmen.
Steam ist inzwischen zu einer großen Plattform für Entwickler und Spieler geworden. Denn dort kann jeder Entwickler ein Spiel veröffentlichen, auch wenn es nur schnell mit Hilfe einer Engine zusammengeklickt wurde. Da man es auch wieder zurückgeben kann, wenn man es nicht länger als zwei Stunden gespielt hat, stellt sich natürlich die Frage, wofür man dann noch Previews oder Reviews braucht.
Ich sehe mich daher als einen Kompass, mit dem man durch den Dschungel unzähliger Spiele navigieren kann. So spart man sich Zeit und entdeckt vielleicht so ein paar Perlen, die sonst an einem vorübergegangen wären. Daher ist es nicht so wichtig, dass alle Infos schon am Erscheinungstag veröffentlicht werden. Öfter vorbeischauen zahlt sich also aus, denn Qualität steht vor Quantität.