Wii Sing 4

Der Titel "Sing 4" lässt vermuten, dass es schon Vorgänger-Versionen gibt. Aber dem ist nicht so. Für die Playstation gibt es schon viele Singstar-Versionen. Für die Wii sind inzwischen auch schon WeSing (Wii Sing) und We Sing vol.2 (Wii Sing 2) erschienen.

Zuerst zur Liederauswahl, die nun einen wichtigen Teil des Spiels ausmacht. Es sind Party-Kracher wie „Tik Tok“, „When Love Takes Over“ und „I will survive“ dabei. Dann gibt es auch noch schöne Balladen wie „Fireflies“, „Bleeding Love“ und „Unwritten“. Neben den aktuelleren Liedern gibt es auch noch ältere wie „Light My Fire“, „Another One Bites the Dust“ und „We Are Family“. Mich stört, dass manche Interpreten mit mehreren Songs vertreten sind wie zum Beispiel Miley Cyrus und Ke$ha. Bei jedem Lied gibt es die Möglichkeit die originale Länge zu spielen oder die verkürzte. Bei der kürzeren Version wird allerdings gleich begonnen, aber nach dem Refrain, den ja die meisten am besten können, ist es aber auch schon wieder zu Ende.

Das Menü besteht aus Üben, Jukebox und Spielen. Bei Üben wird das Musikvideo mit dem Text gezeigt. Noten gibt es keine, aber so kann man den Text und die Melodie verinnerlichen. Bei der Jukebox gibt es nur das Musikvideo.

Nach der Auswahl des Spielen-Modus entscheidet man sich danach für Solo, Duett, Koop oder Partie. Wie der Name schon sagt, ist nur der Solo-Modus für einen Spieler gedacht. Alle anderen benötigen zwei, drei oder vier Mikrofone. In der Packung befinden sich zwei Mikrofone. Diese Version kostet 59,99€ und die ohne Mikrofon 37,53€. Bei mehr als zwei Mikrofonen braucht man noch einen USB-Hub, weil an der Wii nur zwei Steckplätze vorgesehen sind. Beim Duett singen die Spieler unterschiedliche Texte eines Liedes und am Ende wird festgestellt, wer besser war. Beim Koop wird derselbe Text gesungen und am Ende werden alle Punkte zusammengezählt. Bei der Partie wird auch derselbe Text gesungen, nur dass am Ende derjenige mit den meisten Punkten gewinnt.

Das Singen selbst schaut folgendermaßen aus: Es wird das Musikvideo gezeigt und unterhalb ist Platz für zwei Textzeilen. Über dem Musikvideo sind Balken für die Tonhöhe. Dann gibt es immer einen farbigen Streifen, der zeigt welcher Text gerade zu singen ist und einen weiteren farbigen Streifen für die momentane Tonhöhe und -länge. Die zweite Textzeile ist immer hellgrau und rutscht erst in die erste Zeile, wenn die vorhergehende schon fertig gesungen wurde. Das kann am Anfang für Verwirrung sorgen. Hin und wieder gibt es goldene Noten und goldene Textzeilen. Werden die genau getroffen, gibt es Zusatzpunkte.

Bewertung

Am Ende des Liedes werden die Noten-Punkte und die Text-Punkte zusammengezählt. Die Text-Punkte gibt es, damit erkannt wird ob nur gesummt oder wirklich gesungen wird. Da bei meinem Test-Spiel kein Mikrofon enthalten war, habe ich es mit einem anderen Mikrofon von EA probiert. Das Ergebnis war, dass ich manchmal Text-Punkte bekam und manchmal nicht. Aber es ist auch möglich eine hohe Punkteanzahl zu erreichen, wenn der Text nicht mitgerechnet wurde. Es gibt schon einen vorher eingetragenen Highscore. Nach einem Song werden sofort die Top 5 angezeigt, unter Optionen und Punkteliste sieht man aber, dass es 10 Plätze gibt. Je nach Punkteanzahl gibt es Wertungen wie Gold, Silber, Bronze, Amateur und Anfänger. Die zu Beginn gewählte Schwierigkeit (Leicht, Normal, Experte) macht keinen Unterschied bei der Bewertung. Obwohl es nett wäre, wenn es für Experten Bonuspunkte gäbe, weil sonst alle den leichten Modus wählen.

Danach kann man auf Wiederholung klicken um sich das Musikvideo mit der eigenen Stimme noch einmal anzuhören. Hier merkt man besonders, dass der Text immer eine halbe Sekunde später wiedergegeben wird. Besonders auffallend ist, dass man es sofort hört, wenn das Mikrofon zu nahe (es brummt) oder zu weit entfernt (man hört nichts) gehalten wurde.

Stimmveränderung

Mit dem 2-Knopf kann man jederzeit die Stimme ändern. Zur Auswahl stehen Echo, Hall, Helium, Oger und Wabbel.