Myth Collection
20 Tage später
Der Titel sagt schon aus, dass es zwanzig Levels geben wird. Die Geschichte selbst dreht sich um Helen, die ihre Heimatstadt Sunville besuchen kommt. Aber leider ist ihre Freundin Amy verschwunden, die sie nun mithilfe von Alex suchen wird. Die gesamte Story ist wirr erzählt, weil Teile ausgelassen werden und manchmal auch der Rest eines Satzes fehlt. Damit sinkt auch die Motivation weiterzuspielen. Für jeden Tag gibt es ein bis drei Wimmelbilder zu lösen. Dabei muss man entweder gezeigte oder geschriebene Gegenstände finden. Gleichzeitig wird die Zeit heruntergezählt und man hat nur fünf Hinweise. Klickt man fünfmal falsch, wird Zeit abgezogen. Das kann aber auch passieren, wenn man das Ding genau anklickt, aber nicht an einer bestimmten Stelle. Solche Fehler ziehen sich durch das komplette Spiel, da auch die Rechtschreibung nicht immer stimmt (Saksophon, es viel mir auf) und die Musik völlig fehlt. Der Schwierigkeitsgrad ist eher hoch, da viele kleine Gegenstände zu suchen sind und diese gut in den chaotischen Bildschirm eingearbeitet wurden. Die Szenenbilder sind auch leicht unscharf, was das Finden erschwert. Abwechslung bringt eine Aufgabe, bei der man identische Strichmänner finden muss, bei dem aber nicht alle anklickbar sind.
Rune of Fate
Eingebettet in einer Comic-Geschichte, spielt man eine – ein wenig abgeänderte – Version von Mahjongg. Der größte Unterschied liegt nämlich darin, dass alle Steine umgedreht sind, außer den obersten. Mit denen muss dann versucht werden zwei Gleiche zu entfernen. Der Nachteil liegt darin, dass man nicht weiß, was einen danach erwartet, sodass bei zwei Möglichkeiten, man die Wahl schnell bereuen könnte. Abhilfe würde ein Rückgängig-Button schaffen, aber den gibt es nicht. Sehr ärgerlich ist auch, dass man oft nicht weiß, wann ein Stein freiliegt, da er auch von mehreren blockiert sein kann. Das gibt es im klassischen Mahjongg nicht. Erfreulich ist, dass sie die Schwierigkeit der Levels kontinuierlich steigert. Falls keine Züge mehr möglich sind, kann man zwischen fünf verdeckten Symbolen wählen, wobei eines Glück bringt und die übrigen Steine nochmals durchgemischt werden. Hat man Pech gehabt, muss man das Level neu beginnen. Dabei ist es zwar positiv anzumerken, dass nach dem letzten Zug nicht sofort ein „Game over“-Fenster auftaucht, sodass man noch Zeit hat selbst festzustellen, dass nichts mehr passt. Leider dauert diese Zeitspanne manchmal zu lange. Man hätte auch einfach einen Zähler anzeigen können, wie viele mögliche Züge es noch gibt.
Numericon
Hier ist volle Konzentration gefragt. Denn Kopfrechnen ist angesagt und zwar unter Zeitdruck – im Gegensatz zu Kakuro. So hat man ein Spielfeld mit Waben, in denen je eine Zahl steht. Punkte macht man, indem man benachbarte Zellen verbindet, deren Zahlen addiert und an diese Kette noch das Ergebnis der Rechnung anhängt. Zu Beginn ist das noch einfach, wenn man zum Beispiel 1,1,1,3 verbindet. In höheren Levels kommen dann auch Zahlen vor, die größer als 9 sind. Dafür müssen auch längere Ketten wie 1,2,2,3,3,5,16 gebildet werden. Oft hilft es auch die Reihenfolge der Zahlen zu ändern, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Aber wie schließt man ein Level ab? Dazu gibt es zwei Arten: Entweder erhöht sich der Levelfortschritt (eine Pfauenfeder) je mehr Punkte man macht, oder man muss jede Wabe mindestens einmal verwendet haben. Als Schwierigkeit kommt noch hinzu, dass die Zeit beschränkt ist. Aber keine Angst, falls man zu langsam ist und auch schon alle Leben aufgebraucht hat, es muss nur das aktuelle Level wiederholen. Dann gibt es auch noch Jokers. Diese kann man wählen, wenn man mehrere Aufgaben erfüllt hat. Das können zum Beispiel Ketten mit einem bestimmten Ergebnis oder einer bestimmten Länge sein. Hin und wieder erscheinen auf den Waben auch Juwelen. Verwendet man eine solche, fliegt das daraufliegende in die Luft und kann mit einem Mausklick gefangen werden. Auch von solchen werden oft eine Menge benötigt. Achte aber auf den Frosch, der diesen Schmuck auffressen will. Neben dem Adventure, warten auch noch der Puzzle- und Survival-Modus auf den schlauen Spieler. Als Motivation gibt es auch zahlreiche Abzeichen zu gewinnen.
Ein großer Nachteil dieses Spiels ist allerdings die Technik. Oft stürzt das Spiel beim Starten ab. Da hilft nur Geduld, denn nach dem zwanzigsten Mal funktioniert es – vielleicht. Auch die Erklärung des noch etwas komplizierten Spiel ist sehr kurz gehalten, sodass man nur durch Probieren auf einige Eigenarten kommt.
Anmerkung: „20 Tage später“ ist schon im September 2012 erschienen, „Rune of Fate“ im Juli 2010 und „Numericon“ ebenfalls.
Schreibe einen Kommentar