Super Mario Maker for Nintendo 3DS
Eigene Levels mit Mario-Themen zu designen ist auf der Wii U gut angekommen. In dieser Review erfährst du wie gut die 3DS-Version ist.
Erstellen
Anstatt, wie bei der Wii U Version, die verschiedenen Elemente erst nach einer gewissen Zeit freizuschalten, gibt es diesmal ein Tutorial. Das Tutorial besteht aus zehn Themengebieten, die jeweils die Grundlagen und forgeschrittenes Wissen vermitteln. Die Dialoge im Tutorial zwischen der Frau Mashiko und der Taube Yamamura sind zwar eine nette Idee, aber das Siezen und Gurren nervt nach einer Weile. Ansonsten bestehen die Lektionen daraus bestimmte Dinge an einen vorgegebenen Platz zu ziehen und ein Level durchzuspielen, welches danach analysiert wird. So bekommt man auch Ideen für eigene Levels.
Die vier Spiel-Themen sind Super Mario Bros., Super Mario Bros. 3, Super Mario World und New Super Mario Bros. U, die sich in den Elementen und Eigenschaften, wie zum Beispiel der Propeller-Sprung, den es nur bei New Super Mario Bros. U, unterscheiden. Als Hintergründe gibt es: Oberwelt, Unterwelt, Wasser, Festung, Luftgaleere und Spukhaus. Eigene Hintergründe können noch immer nicht verwendet werden. Auch Geräusche, die beim Auslösen von einer kurzen Animation begleitet werden, können mit dem Touchpen an verschiedenen Stellen platziert werden. Leider ist es diesmal nicht möglich eigene Geräusche aufzunehmen, obwohl das Gerät ebenfalls über ein Mikrofon verfügen würde. Es ist auch wieder möglich das Zeitlimit zu verringern oder Auto-Scrolling in drei Geschwindigkeiten einzustellen.
Eine Unterstützung von amiibos gibt es nicht. Somit gibt es auch keinen ?-Pilz mehr, der Mario in verschiedene Kostüme schlüpfen ließ.
Bedienung
Die Bedienung hat sich im Gegensatz zur Wii U nicht geändert: Objekte werden in Dreier-Gruppen angezeigt, damit der Bildschirm nicht überladen wird. Die Gruppierung kann auch geändert werden kann. Die einzelnen Objekte können können an die gewünschte Position gezogen werden oder einmal ausgewählt und werden dann wie ein Stempel platziert. Objekte können wie gewohnt geschüttelt, mit Flügeln ausgestattet, mit Pilzen wachsen und in ?-Blöcken platziert werden. Wenn man Mario in eine Röhre zieht, wird sie begehbar und das Untergeschoss wird angezeigt, das ebenfalls gestaltet werden kann. Unabhängig davon wieviele Röhren platziert werden, können immer nur diese beiden Bereiche besucht werden.
Das Elemente platziert werden, obwohl ich sie nur verschieben wollte, hat mich schon bei der anderen Wii U Version gestört. Auch das Navigieren in der Welt nimmt Mario immer mit, anstatt nur den Bildausschnitt zu verschieben. Die seltsamen Symbole wie ein Hund zum Rückgängigmachen und eine Rakete zum Reset sind gleich geblieben. Der Radiergummi macht noch immer nervige Geräusche und muss mühsam aktiviert und danach wieder deaktiviert werden. Mit der Bewegungsspur vom letzten Spieldurchgang können Sprungweiten besser abgeschätzt werden.
Spielen
Die 100-Mario-Herausforderung ist gleich geblieben. Hier bekommt man zufällige Levels von Spielern, die online geteilt wurden. Mit 100 Leben müssen im leichten Modus acht Levels absolviert werden. Bei höherer Schwierigkeitsstufe sind es dementsprechend mehr. Falls man bei einem Level aber überhaupt nicht weiterkommt, kann man dieses überspringen, indem man die Select-Taste für drei Sekunden gedrückt hält.
Interessant sind auch die vorinstallierten Levels der Super-Mario-Herausforderung, die aus kurzen Ausschnitten der alten Mario-Spielen bestehen. Insgesamt gibt es 18 Welten, die jeweils aus mindestens 4 Levels bestehen. Nach Absolvierung einer Welt werden zwei neue Objekte für den Leveleditor freigeschaltet. Zusätzlich gibt es noch Medaillen zu holen, indem man ein Level zum Beispiel absolviert ohne nach links zu laufen. Falls man einmal nicht weiterkommen sollte, wirft die Taube ein Hilfsitem, welches meist ein Super-Pilz ist. Positiv anzumerken ist noch, dass sich die Geschichte von der Entführung Peachs jetzt überspringen lässt.
Teilen
Eigene Levels können nicht online geteilt werden, sondern nur die Levels gespielt werden, die mit der Wii U hochgeladen wurden. Gefiltert werden kann nur nach global/regional und nicht nach Beliebtheit, Schwierigkeit, Erstellungsdatum oder Baumeister. Sehr schade, dass auch nicht nach Level-IDs gesucht werden kann. Statistiken wie Durchspielzeit, Anzahl an Münzen oder häufigster Todesort sind auch nicht vorhanden.
Viel besser werden die speziellen Multiplayer-Funktionen des 3DS ausgenützt: So können eigene Levels können über Streetpass geteilt werden und im lokalen Modus können zwei Personen an einem Level arbeiten.

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