Review

Transformers: Rise of the Dark Spark

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Gameplay

Es handelt sich bei dem Spiel um einen Third-Person Shooter und hat sich im Vergleich zum Vorgänger kaum verändert. Die Levels sind sehr linear und bieten zu Beginn wenig visuelle Abwechslung. Erst später werden sie ein wenig abwechslungsreicher. Der Weg von A nach B wird an vielen Stellen ziemlich in die Länge gezogen, da es viele Bereiche gibt, die man erst verlassen darf, nachdem alle Gegner besiegt wurden. Selten gibt es Stellen, an denen eine Taste gedrückt werden muss und auch Abschnitte in denen gefahren oder geflogen werden muss. Diese sind eine sehr willkommene Abwechslung, doch nur selten vorzufinden.

Meistens stellen die Gegner kein großes Hindernis dar, doch gibt es Stellen bei denen die Schwierigkeit rasant zunimmt. Bei diesen „Difficulty Spikes“ erkennt man auch bald, wie schnell man verlieren kann. Die Transformers verfügen zwar über ein Schild, das sich wieder aufladen kann, doch sollte dieses vom gegnerischen Beschuss durchdringt werden, dauert es nicht sehr lange bis auch die Lebensenergie verbraucht ist. Strategien sind dabei keine nötig, was auch auf die gelegentlichen Endgegner zutrifft.

Mit jedem Abschuss verdient man Punkte, die es erlauben Level aufzusteigen. Als Belohnung erhält man neben einer erhöhten Zahl auch „Gear Boxes“, die umständlich im Menü geöffnet werden können. Darin befinden sich unterschiedliche Dinge wie z.B. Upgrades für die Waffen sowie andere Verbesserungen. Die Qualität des Inhalts hängt dabei von der Qualität der „Gear Box“ ab, die mit fortlaufendem Spielfortschritt steigt. Weiters kann man in den Missionen sekundäre Aufgaben erfüllen, um so einen größeren Bonus zu erhalten. Dabei kann es sich unter anderen um die Beschränkung auf eine Waffe handeln, oder um das Ausschalten von Gegnern ohne erkannt zu werden. Auch für das Vernichten von einer bestimmten Anzahl von Feinden können Boni erlangt werden.

Da die Transformers keine Transformers wären, wenn sie sich nicht transformieren könnten, kann diese zu jeder Zeit mit einem Tastendruck gewechselt werden. Die sekundäre Form dient dabei der besseren Fortbewegung, wobei es auch Transformer gibt, die in diesem Zustand fliegen können. Das Fliegen ist gut umgesetzt und bietet auch im Kampf Vorteile. Das Fahren ist jedoch sehr schlecht umgesetzt und bei weitem nicht mehr zeitgemäß.

Waffen

Die Waffen, die es im Spiel gibt, sehen nicht nur sehr unterschiedlich aus, sondern haben auch sehr unterschiedliche Eigenschaften. Zu jeder Zeit können zwei Verschiedene getragen werden, wobei eine eher für den herkömmlichen Gebrauch gedacht ist, und die andere für besonders hartnäckige Gegner. Austauschen kann man diese an bestimmten Stationen, sowie wenn man eine in den Levels findet. Weiters lassen sich an den zuvor erwähnten Stationen Items auswählen, die im Kampf eingesetzt werden können, sowie die Upgrades an den Waffen durchführen.
In der sekundären Form sind die beiden Waffen fix vorgegeben, wobei es hier keine Abwechslung gibt. Jeder besitzt ein Maschinengewehr und Raketen.

Neben den Waffen verfügt jeder Transformer über eine Spezial-Fähigkeit, wobei diese nicht nur offensiv verwendet werden kann, sondern auch defensiv sein können. Einen Enterhaken gibt es ebenfalls, der benötigt wird um in ein paar Levels voranzukommen.

Multiplayer

In der WiiU-Version, die im Rahmen dieser Review betrachtet wurde, nicht vorhanden.

Portierung

Wenn es für ein Spiel in einem Review einen eigenen Absatz über die Portierung gibt, kann es entweder bedeuten, dass der Autor so auf die Hingabe der Entwickler besonders aufmerksam machen will, oder das genaue Gegenteil.
Was hier der Fall ist, sollte selbstverständlich sein. Die geringe Qualität der Portierung ist nicht verwunderlich, wenn die Deadline durch einen Film vorgegeben ist und während der Entwicklung immer und immer näher rückt.
Darauf, dass der Touchscreen des WiiU Controllers keine wirkliche Verwendung findet, hätte ich meinen linken Arm verwettet und auch, dass die Performance nicht optimiert wurde, ist in keinster Weise verwunderlich. Das Spiel läuft nie lange flüssig und hat fast laufend Einbrüche in der Performance. Dies geht so weit, dass es auch vorkommen kann, dass sich ca. zwei Sekunden lang gar nichts bewegt. Das mag nach wenig klingen, doch fühlt es sich im Spiel wie mehrere Minuten an. Eine ganz andere Geschichte ist jedoch der Multiplayer, der einfach gestrichen wurde. Eine Lieblosigkeit, zu der mir die Worte fehlen.

Fazit

stefan

Transformers ist ein simpler Third-Person-Shooter, bei dem Horden von Gegner ausgemerzt werden müssen. Dies kann zwar eine nette Beschäftigung sein, wenn man nach einem langen Tag das Gehirn ausschalten möchte, doch macht es bei diesem Spiel einfach keinen Spaß. Die Auswahl an unterschiedlichen Waffen ist gut, sowie die Möglichkeit diese zu verbessern. Weiters sind die Animationen der Transformer gelungen. Dies reicht jedoch nicht das Spiel unterhaltsam zu machen. In bestimmten Bereichen muss der Spieler lange verharren bis endlich genug Gegner besiegt wurden und der nächste Raum betreten werden kann. Die detailarme Umgebung, der oft sehr ähnlichen Levels, macht dies nicht besser. Die sekundäre Form der Transformer wird zwar manchmal benötigt, was das monotone Gameplay etwas abwechslungsreicher macht, doch ist dies nur selten der Fall. Der Multiplayer wurde bei der WiiU gestrichen und die Lieblosigkeit mit der das Spiel portiert wurde, ist schon fast bewunderswert. Unahängig davon kann der neuste Teil der Serie mit den Vorgängern einfach nicht mithalten.

PRO
  • Animationen
  • Soundeffekte
CON
  • Inkosistenz bei zerstörbaren Objekten
  • kein Multiplayer
  • Verwendung des Touchscreens des WiiU Gamepads
  • stockt sehr oft, manchmal sogar ein paar Sekunden
  • zusammenhangslose Levels
  • sehr verschwommene Texturen
  • Preis/Leistung
  • Abschnitte können plötzlich sehr schwer werden
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