Review

Tiny and Big in: Grandpa’s Leftovers

SMURTLE!

Handlung

Als Tinys Großvater starb, vermachte er Tiny seine Unterhose. Leider stahl sie sein Bruder Big und nun ist Tiny auf dem Weg, diese zurück zu holen. Dies wird jedoch kein leichtes Unterfangen, denn die Unterhosen, die sich Big über den Kopf gezogen hat, verleihen ihm Superkräfte.

Gameplay

Bevor man sich ins Abenteuer stürzen kann, muss man noch ein kurzes Tutorial abschließen. Dieses besteht aus ein paar Leveln und kann auf Tinys RealityBoy erledigt werden. Das Aussehen dieser Level hat den selben Grünstich wie das Display des GameBoys und ist aus Blöcken aufgebaut, deren Texturen aus Tetris stammen. Diese Tutorials sind sehr gut gestaltet und vermitteln die Spielelemente auf eine effiziente und angenehme Weise.

Um sich erfolgreich durch die Levels zu bewegen, ist es nicht genug, den richtigen Weg zu finden, man muss diesen auch selbst gestalten. Dies Ermöglicht Tinys Laser, mit dem man einen Felsen, Säulen und vieles mehr zerschneiden kann.

Die dadurch entstehenden Bruchstücke können mit einem Enterhaken heran gezogen oder mit einer Rakete weg gestoßen werden. Wo der Enterhaken an einem Felsen befestigt wird, spielt dabei eine große Rolle, was der tollen Implementierung der Physik-Engine Bullet zu verdanken ist. Befestigt man den Enterhaken an einer Säule zum Beispiel am oberen Ende, wird diese mit hoher Wahrscheinlichkeit umkippen, wenn man daran zieht. Wird der Enterhaken jedoch am unteren Ende befestigt, kann man die Säule bewegen, ohne sie zu sehr aus dem Gleichgewicht zu bringen.

So kann man aus einer Säule zum Beispiel eine Brücke bauen, um einen Abgrund zu überwinden. Sollte es passieren, dass diese in den Abgrund fällt, den sie überbrücken sollte, hat man das Spiel nicht verloren und es kann sein, dass sich noch ein anderer Weg finden lässt. Steckt man jedoch in einer ausweglosen Situation, kann man bei einen der zahlreichen Checkpoints erneut starten. Diese machen es auch möglich, dass man viel ausprobieren kann, ohne sich fürchten zu müssen, dass ganze Level noch einmal beginnen zu müssen.

Durch die physikalischen Berechnungen macht es auch einen Unterschied, wie man den Schnitt an einem Felsen ansetzt. Möchte man die Spitze eines Felsen so schnell wie möglich aus dem weg raümen, ist es vorteilhaft, wenn man den Schnitt schräg ansetzt. Dadurch rutscht das abgetrennte Stück an dem restlichen Felsen herab, während man nach einem waagrechten Schnitt die Spitze erst gewaltvoll entfernen muss, da diese einfach auf dem restlichen Felsen aufliegt.

Grafik und Sound

Die Gestaltung des Spiels ist großartig. Das Menü sieht aus wie ein altes Comic, das schon in seine Bestandteile zerfällt und mit Klebestreifen zusammen gehalten werden muss. Auch in den Levels ist der selbe Flair vorhanden. Besonders die Schriftzüge, die die Soundeffekte vermitteln sollen, zusammen mit der Grafik machen das einzigartige Aussehen des Spiels aus.

Das Spiel beinhaltet einen tollen Soundtrack, den man nach und nach in Form von Kassetten, welche in den Levels verteilt sind, freischalten muss. Die Soundeffekte sind ebenfalls gut und lassen nichts zu wünschen übrig.

Fazit

stefan

Tiny and Big ist ein Spiel, das einen unverwechselbaren Charme versprüht. Das Gameplay ist nicht nur interessant, sondern wurde auch toll umgesetzt. Die Gestaltung ist bis ins kleinste Detail gelungen, ebenso der unterhaltsame Soundtrack. Das Spiel lässt sich zwar in ungefähr 3-4 Stunden durchspielen, doch ist das bei einem Preis von 10€ eine akzeptable Länge. Die Kürze des Spiels sorgt auch dafür, dass das Gameplay nie langweilig wird.

PRO
  • großartige Gestaltung
  • toller Soundtrack
  • interessante Spielidee
CON
Veröffentlicht unter Review

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