Super Mario 3D World
Story
Richtig gelesen, diesmal ist Prinzessin Peach mit von der Partie. Denn sie wird ausnahmsweise nicht entführt, sondern einige kleine Elfen namens Sprixies. Jeder Charakter hat bestimmte Fähigkeiten, mit denen sich einzelne Levels besser absolvieren lassen. Luigi kann hoch springen, steuert sich aber etwas wackliger. Peach kann in der Luft ein wenig schweben, läuft aber langsamer. Toad ist der schnellste Läufer und Mario kann alles durchschnittlich gut. Nach dem Absolvieren eines Bonuslevels kann man auch Rosalina, bekannt aus „Super Mario Galaxy“, steuern, die höher springt, schneller läuft, kurz schweben und immer eine Drehattacke ausführen kann.
Steuerung
Da bei mehreren Spielern nicht alle das Gamepad verwenden können, gibt es zahlreiche alternative Steuerungsmöglichkeiten. Entweder mit der horizontal gehaltenen Remote wie in „New Super Mario Bros.“, oder kombiniert mit Nunchuk, damit der linke Daumen nicht so sehr malträtiert wird oder mit angestecktem Classic-Controller. Spieler können vor Beginn jedes Levels ein- und aussteigen und auch ihren Charakter ändern. Am Gamepad hat man auf der rechten Seite vier Tasten, wobei A oder B zum Springen und X oder Y zum Sprinten verwendet werden können. Da wäre es besser gewesen eine Funktion nur mit einer Taste zu belegen, da es bei Y zu Konflikten kommen kann. Denn mit Y kann man sowohl sprinten als auch andere Mitspieler hochheben. Die Person, die das Gamepad verwendet, hat auch noch zusätzliche Aufgaben. So kann man durch Pusten ins Mikrofon durchsichtige Blöcke erscheinen lassen und Plattformen bewegen. Da ist es manchmal eine Herausforderung gleichzeitig mit der Figur hochzuspringen und Plattformen anzuklicken. Im Mehrspielermodus kann man sich auch wie gewohnt in eine Luftblase verziehen um über schwierige Stellen zu schweben. Ein freier Mitspieler kann die Blase dann wieder zum Platzen bringen. Obwohl die Spieler gut zusammenarbeiten müssen um das Level zu absolvieren und alle versteckten Items zu finden, bekommt am Ende derjenige eine Krone, der am meisten Punkte gesammelt hat. Im nächsten Level versuchen dann natürlich alle dem diese abzunehmen. Online kann man nicht gemeinsam spielen. Stattdessen kann man einen Geist downloaden, der das Level ohne Sterben schnell durchläuft und vielleicht auch Verstecke anzeigt.
Items
Viele bekannte Items wurden aus den Vorgänger-Spielen übernommen. So gibt es den roten Super-Pilz, der den Charakter auf normale Größe anwachsen lässt. Rückkehr feiert der rotgelbe Maxi-Pilz, durch den man riesig wird und so über Gegner und Steinwände laufen kann. Allerdings hält dieser Effekt nur für einige Sekunden an. In manchen Levels gibt es den Super-Stern, mit dem man unverwundbar ist. Bekannt sind auch die Bumerang-Blume und die Feuerblume, mit denen man einen Bumerang bzw. Feuerkugeln auf Gegner schießen kann. Weiters gibt es wieder den Tanuki-Anzug, mit dem man sich in einen Waschbären verwandeln kann. Diesem stehen Schwanz- und Drehattacken zur Verfügung und kann auch kurz fliegen. Neu ist die goldene Version des Blattes, das nach fünf missglückten Versuchen das Level zu absolvieren, erscheint. Damit kann man von Gegnern nicht mehr getroffen werden, in den Abgrund kann man aber trotzdem stürzen. Bei den Vorgängern ist stattdessen immer Luigi das Level selbstständig durchlaufen, jetzt hat man die Wahl ob man das Blatt einsammelt oder nicht. Lustig ist die Kirsche, die einen Charakter klont. So hat man mehrere Leben, falls einer abstürzt. Manchmal werden die Klone auch benötigt um eine Plattform zu bewegen, für die zum Beispiel drei Charaktere nötig sind und man gerade alleine unterwegs ist. Hin und wieder trifft man auf einen Gumba-Kopf einen Koopa-Panzer. Setzt man diesen auf, halten die Gegner für einen von ihnen und greifen nicht an.
Groß angepriesen wurde der Katzenanzug, den man bekommt, wenn man die Glocke aufsammelt. In der Tat ist diese Fähigkeit sehr praktisch, weil man überall hinaufklettern kann. Nur wenn es zu hoch ist, rutscht man wieder hinunter. Auch die Fahnenstange am Ende eines Levels kann man erklettern. Auf Bäume können auch normale Figuren erklimmen. Meist gibt es Röhren um trotzdem eine Ebene höher zu kommen. Nur manchmal gibt es Türme, die nur von Katzen benutzt werden können um besondere Gegenstände einsammeln zu können. Es gibt die Möglichkeit schon eingesammelte Items zu tauschen. Das ist aber nur für Zwei möglich: Das aktuelle und das zuletzt eingesammelte. Da man das verwendete verliert, wenn man getroffen wird und zum anderen wechselt, rückt keines automatisch nach. Daher bringt es zum Beispiel nichts, wenn man viele Glocken einsammelt und zum Schluss eine Blume, denn dann sind alle Glocken verschwunden. In den ?-Blöcken kann sich aber auch ein Scheinwerfer, ein Propeller oder eine Kanone befinden. Diese werden dann automatisch aufgesetzt und gehen nur dann verloren, wenn man getroffen wird. Bei eisigen Gebieten sind Gumbas in Schlittschuhen unterwegs. Besiegt man diese kann man diesen benutzen um sich besser am Eis fortbewegen zu können. Und dann gibt es noch den grünen Pilz, der einem ein extra Leben gibt. Den selben Effekt hat das Sammeln von 100 Münzen, was einfacher ist. Damit man es nicht verliert, wenn man für ein Level zu lange braucht, gibt es teilweise grüne oder blaue Uhren, die 100 bzw. 10 Sekunden zusätzliche Zeit verschaffen. Es fällt auf, dass meistens die Items versteckt sind, die man dann auch benötigt. Katzenanzüge sind eher in den früheren Levels versteckt und wenn man einen benötigt um einen Stern zu erreichen, hilft es frühere Levels zu wiederholen.
Levelübersicht
Da das Spiel „Super Mario 3D World“ heißt, sind nicht nur die Levels dreidimensional, sondern auch die Levelauswahl. Auch dort kann man sich frei bewegen und Münzen einsammeln und Blöcke zerstoßen. Röhren bringen einen zur nächsten Welt oder zu einem geheimen Platz. Dann gibt es noch Toad-Häuser, die entweder einen Stempel parat haben oder Items. Manchmal erscheint auch ein Einarmiger Bandit. Je mehr idente Symbole beim Stoppen erscheinen, desto mehr Münzen gibt es. Im besten Fall können das acht zusätzliche Leben bedeuten. Für Abwechslung sorgen auch Rätselhäuser. Hier gibt es besonders viele Sterne zu holen. Dabei muss man innerhalb von zehn Sekunden Gegner besiegen oder hoch hinaufklettern. Schafft man es nicht, muss man wieder von vorne beginnen. Spannend sind auch die Level mit Toad. Dieser kann nicht springen, weshalb man im kleinen aber hohen Level nach Geheimgängen suchen muss, indem man die Kamera bewegt. Diese Steuerung ist etwas gewöhnungsbedürftig, da sie sich immer genau in die entgegengesetzte Richtung bewegt.
Levelaufbau
Aber auch die Jump&Run-Levels sind kreativ und abwechslungsreich. Die Welten haben zwar ein Thema wie Wiese, Wüste, Wolken, Wasser, Feuer und Licht, aber trotzdem sieht jedes Level anders aus. Es gibt es zwölf Welten mit rund 80 normalen Levels. Dabei wird nach erfolgreichen Absolvieren eines Levels ein bis drei neue freigeschalten. In Kombination mit dem Tanoki-Blatt ist ein Steckenbleiben fast unmöglich. Manchmal benötigt man zum Freischalten eine gewisse Anzahl an grünen Sternen. Pro Level sind drei Stück versteckt. Zusätzlich gibt es auch immer einen Stempel, den man zwar nur zum Schmücken von Nachrichten verwenden kann, aber schön sind die Motive trotzdem. Im Level findet man oft eine Elfe, durch deren Fernglas man sich die nächsten Hindernisse anschauen kann. In einer Levelübersicht wird auch angezeigt, wo man überall das oberste Fahnenende erreicht hat und sich somit gelb gefärbt hat.
Levels
Kommen wir noch zu einigen Beispielen für kreative Levels. Einmal muss man auf Trapezen schwingen, dann wieder dem Takt zuhören, damit man weiß, wann der Boden wegklappt. Am Originellsten fand ich das Schattenlevel, bei dem man nur anhand von Umrissen erkennen kann, was sich wo befindet. Wie in Mario Kart gibt es auch Geschwindigkeitsflächen, die dringend benötigt werden, wenn man ein Level innerhalb von 100 Sekunden absolvieren muss. Andere Male bewegt sich der Bildausschnitt von selbst mit und man darf nicht hinauslaufen. Dann gibt es auch noch Plessie, einen Dinosaurier, auf dem man im Wasser reitet. Manchmal ist auch ein bisschen Strategie gefragt, wenn man jede Fläche mit einem Fragezeichen nur genau einmal betreten darf. Nach dem Absolvieren der ersten acht Welten (inklusive Sterne, Stempel, Fahnen) schaltet sich auch noch ein kleines Luigi-Spiel frei.
Schwierigkeit
Teilweise sind die Levels einfach, wenn man nicht alles einsammeln möchte. Für das letzte Level in Welt 8 sind aber 170 Sterne nötig, was 70% aller versteckten bedeutet. Manchmal liegen diese zwar am Weg oder können mithilfe des Katzenanzuges erklettert werden, aber manchmal muss man auch geschickt sein. Zum Beispiel wenn man einen Hasen fangen oder alle grünen Münzen innerhalb kürzester Zeit einsammeln muss. Die Schwierigkeit steigt kontinuierlich an, was man kaum bemerkt, sondern nur, wenn man die früheren Levels wiederholt. Positiv anzumerken ist auch, dass das Spiel nach jedem Level automatisch speichert. So verliert man bei einem Gameover, wenn alle Leben aufgebraucht sind nur eventuell den Checkpoint, aber sonst muss man nichts wiederholen. Einzig die Meldung, dass gespeichert wurde, ist manchmal nervig, wenn man nur kurz die Häuser betritt. Auch die Endgegner haben steigende Schwierigkeitsgrade. Während man beim Ersten nur Bomben zurückschießen muss, bekommt man es später mit Drei auf einmal zu tun. Leider wiederholen sich die Bosse auch, sodass man schon weiß, was man tun muss. Oft hilft es auf den Kopf zu springen, aber manchmal muss man etwas nach ihm werfen. Zu den restlichen Gegnern zählen unter anderem hüpfende Katzen-Gumbas, Ameisen, Schneemänner, Piranha-Pflanzen, Pickondors, Kugelwillis und die lichtscheuen Geister namens Boo.
Grafik und Sound
Die Welt ist liebevoll gezeichnet, so gibt es immer bestimmte Themenbereiche wie zum Beispiel Süßigkeiten. Am liebsten möchte man jeden Zentimeter untersuchen, aber dann läuft meistens die Zeit ab. Das Spiel kann auch nur am Gamepad gespielt werden und auch auf dessen Display ist das Ergebnis beeindruckend: Scharfe Texturen, dynamische Schatten, Regentropfen am ganzen Bildschirm und auch Vibrationen bei einer Cutscene. Neben der bekannten Synchronisation von Charles Martinet, hat jedes Level auch eine andere musikalische Untermalung.











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