Last Day of June
Eine traurige Geschichte, verpackt in einer verträumten Landschaft, machte mich auf dieses Spiel aufmerksam. Ob es tatsächlich ein spannendes Spiel ist, erfährst du in dieser Review.
Story
Die Story stammt von Massimo Guarini, der schon für „Shadows of the Damned“ verantwortlich war: Carl und June sitzen auf ihrem Lieblingsplatz am See als es plötzlich zum Regnen beginnt. Auf der Rückfahrt kommt kurz vor ihrem Haus das Auto ins Schleudern. Danach ist nichts mehr wie es war: June ist gestorben und Carl sitzt im Rollstuhl.
Gameplay
Carl kann sich mithilfe von Zeichnungen in die Rolle von vier Personen aus der Nachbarschaft versetzen – kurz bevor es zum Unfall gekommen ist. Jede davon hat indirekt den Unfall verursacht, was man nun zu verhindern versucht.
So ist zum Beispiel ein Junge auf die Straße gelaufen um seinen Ball zu holen. Wenn man in seiner Haut ein anders Spielzeug wählen würde, dann käme es gar nicht soweit. Aus diesem Grund erkundet man das Dorf und schaut, ob es etwas gibt, was ihm ebenfalls Freude bereiten würde. Spieler, die jeden Winkel erkunden wollen, können Blasen einsammeln, auf denen der jeweilige Charakter abgebildet ist.
Viele Türen sind verschlossen, die erst von einer anderen Figur geöffnet werden können. So ist auch ein Wechsel zwischen diesen notwendig um auch das neueste Problem lösen zu können.
Grafik und Sound
Das Aussehen der Charaktere wirkt zuerst etwas seltsam, da die Köpfe viel zu groß sind und es nur Augenhöhlen ohne Augen gibt. Doch so fällt es etwas leichter sich so eine nahestehende Person vorstellen zu können. Der Großteil der Szenen, die auf Erinnerungen basieren, spielen in einer hellen und freundlichen Umgebung. Nur in der Realität bei der Suche nach den Zeichnungen, ist die Welt dunkel bis auf vereinzelte, helle Szenenbilder.
Da das Spiel komplett ohne Vertonung auskommt, erkennt man anhand der Mimik und Gestik, was die Personen denken. An diesen hat Jess Cope gearbeitet, deren Stil zum Beispiel auch in „Frankenweenie“ zur Geltung gekommen ist. Übersetzungen beschränken sich daher nur auf die Erklärung der Tasten. Um so wichtiger ist ein beruhigender Sound, der vom britischen Musiker Steven Wilson kommt, der sonst eher Rock-Musik macht.

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