Fire Emblem Warriors
Nach Zelda hat auch Fire Emblem einen Warriors Ableger bekommen. Wie gut sich Fire Emblem als derartiges Spiel schlägt erfährst du hier.
Gameplay
Typisch für die Warriors-Serie werden Armeen von Feinden mit spektakulären Angriffen unschädlich gemacht. Ziel ist es in den Missionen meist einen Endgegner zu besiegen und dabei auf Verbündete aufzupassen. Nebenmissionen gibt es ebenfalls. Diese werden erst im Laufe einer Mission verfügbar und wenn es gerade richtig schön zur Sache geht, ist es schwierig das noch alles mitzubekommen. Im Menü kann natürlich alles nachgelesen werden.
Bei dem Meer an gegnerischen Soldaten weiß man anfangs gar nicht. wo man mit dem Töten anfangen soll, doch beginnt man mit der Zeit eine bessere Übersicht über das ganze Geschehen zu bekommen. Die einfachen Soldaten sind Kommandanten zugeordnet, denen sie folgen und werden diese ausgeschaltet, dann sind auch die dazugehörigen Soldaten unschädlich gemacht, auch wenn sie nicht tot sind. Weiters wird bei den Kommandanten, sowie allen anderen wichtigen Feinden die Lebensenergie angezeigt.
Solange der Spieler laufend Attacken ausführt, gibt es ein so schönes Schauspiel, das einem Tränen in die Augen treibt. Bleibt er jedoch stehen, kommt auch das restliche Spiel zum Stillstand, denn bis auf die Bosse der Karten, sind so gut wie alle Einheiten sehr passiv und greifen eigentlich nicht an. Einfach in einer Festung stehen zu bleiben macht ersichtlich, dass alle um einem herum Pazifisten sind, oder zu Jahresanfang den Vorsatz gemacht haben, niemanden zu töten.
Wie zu erwarten gibt es bei den Angriffen viele verschiedene Kombinationen um unterschiedliche Kombos auszuführen. Weiters gibt es einen Spezialangriff, der jedoch immer erst aufgeladen werden muss.
Items gibt es auch, mit denen z.B. die Lebensenergie wiederhergestellt werden kann und sehr nützlich und leicht zu ergattern sind.
Auch kann der Charakter aufgelevelt werden, doch werden die Stufen so schnell erreicht, dass die Meldungen mit der Zeit sehr lästig werden. Zum Glück kann man diese in den Optionen deaktivieren. Weiters ist der Unterschied von einem Level zum nächsten nicht wirklich bemerkbar.
Verbündete
Anfangs können die Verbündeten einfach ignoriert werden, doch muss man später immer öfter auf sie aufpassen. Sie sind selbst – wie die Feinde – eher passiv und könnten ruhig aggressiver vorgehen.
Sie sind jedoch gut geeignet um Festungen einzunehmen oder zu verteidigen, auf die ich später noch kommen werde. Im Menü kann man ihnen über die Karte sagen, wo sie hingehen sollen.
Weiters kann man den Charakter wechseln und so schnell zu dem anderen Ende der Karte springen, wenn man sie vorausschauend stationiert hat. Dies kann extrem hilfreich sein, da so gut wie immer Zeitdruck herrscht. Sie haben alle sehr unterschiedliche Angriffe und Kombos.
Festungen
Auf den Karten gibt es mehrere Festungen, die befreit werden können, indem der dort stationierte Kommandant getötet wird. Danach spawnt dort ein Verbündeter, der wie die Feinde, ebenfalls einen Haufen einfacher Soldaten dabei hat.
Werden mehrere dieser Festungen eingenommen, wird die gegnerische Vorherrschaft auf der Karte zurückgedrängt, was weiteres Vorankommen erleichtert.
Abseits der Schlachtfelder
Zwischen den Schlachten können die typischen RPG-Dinge gemacht werden, wie Waffen verbessern oder Fähigkeiten freischalten.
Um eine der Einheiten zu verbessern müssen Ausrüstungsgegenstände ausgegeben werden, die von den Feinden fallen gelassen und automatisch aufgesammelt werden. Dies kann etwas lästig werden, da jede Auswahl bestätigt werden muss, was eigentlich nicht nötig wäre, da diese nicht sehr teuer sind und ein Fehlkauf nicht zwischen Sieg und Niederlage entscheiden wird. Möchte ich z.B. die Verteidigung bei allen meinen Einheiten verbessern, kann ich zwar per Knopfdruck die nächste Einheit auswählen, doch wäre es einfacher gewesen, wenn ich ein Upgrade gleich für alle kaufen könnte.
Allgemein ist es natürlich nichts Schlechtes, wenn man diverse Dinge verbessern kann, doch wollte ich eigentlich immer zum nächsten Kampf aufbrechen und mich nicht um irgendwelche Kleinigkeiten kümmern.
Fire Emblem
Von Fire Emblem wurden natürlich nicht nur die Charaktere übernommen, sondern auch andere Dinge. Das Waffendreieck ist wieder vorhanden, auch wenn es für den Spieler selbst nicht so entscheidend ist. Sollte man eine eher unpassende Waffe haben, bedeutet das nur, dass auf den Feind etwas länger eingedroschen werden muss. Für die, vom Computer gesteuerten, Verbündeten kann es jedoch ziemlich brenzlig werden, wenn diese in einem Gebiet unterwegs sind, wo sie unterlegen sind. Das ist vor allem bei den Pegasusreitern wichtig, wo darauf geachtet werden sollte, dass sich diese nicht in der Nähe von Bogenschützen aufhalten.
Drachenadern sind auch enthalten und werden verwendet um unwegsames Gelände zugänglich zu machen.
Zwei Einheiten können sich zusammenschließen, wobei die unterstützende Einheit verschwindet und nur auftaucht um dem Spieler zu helfen. Per Knopfdruck kann diese einen Angriff ausführen und verteidigt den Spieler automatisch vor einem Angriff. Diese beiden Aktionen müssen nach dem Einsatz immer wieder aufgeladen werden. Jederzeit kann zwischen den Beiden gewechselt werden, was besonders praktisch ist um die Spezialattacke aufzuladen. Ist die Spezialattacke nämlich bei Beiden bereit, wird sie auch von den Beiden zusammen ausgeführt, was für spektakuläre Kombinationen sorgt.
Eher subtil, aber sehr nett, haben es die typischen Soundeffekte ebenfalls ins Spiel geschafft.
Grafik und Sound
Grafik und Sound sind sehr gut gelungen, vor allem die tolle Synchronisierung. Das Spiel läuft so gut wie immer sehr flüssig und zeigt, dass die Switch doch Einiges drauf hat.

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