Der Landwirt 2014
Neben dem Modus „Freies Spiel“, in dem man ungestört machen kann, was man möchte, gibt es noch einen Karriere Modus, der mit einem sehr detaillierten Tutorial startet. Die Abfrage nach den Bedingungen um die nächste Aufgabe zu bekommen, ist zwar ungenau, doch erhält man einen sehr einfach gestalteten Einstieg in das Spiel. Abgesehen davon bietet dieser Modus eigentlich nicht viel mehr als der andere.
Traktoren und Anhänger
Die Auswahl an Traktoren ist in Ordnung, doch bei den Anhängern ist sie nicht besonders groß. Ganz anders sieht es bei den Erntemaschinen und dem dazugehörenden Zubehör aus, bei dem man gut über seine Kaufentscheidung nachdenken muss. Zwei der vorhandenen Traktoren können jedoch nicht einmal erworben werden (V2-Q und Friend Lifter PRO). Bei dem Versuch einen von diesen zu kaufen, verliert man zwar Geld, doch erscheint das Fahrzeug danach nicht auf dem Parkplatz des Händlers. Verkaufen lassen sich die erworbenen Fahrzeuge und Anhänger nicht.
Das Fahren mit den Traktoren und den Erntemaschinen wurde realistischer gestaltet, als man es von vergleichbaren Spielen gewohnt ist. Der Traktor, den man zu Beginn auf dem Bauernhof vorfindet, verfügt über eine manuelle Schaltung und auch bei denen mit einer automatischen Schaltung muss der Rückwärtsgang selbst eingelegt werden. Auch beim Abhängen eines Anhängers müssen bestimmte Dinge beachtet werden. Bei einem Pflug muss z.B. der Trktor erst zum Stillstand kommen und erst nachdem der Pflug nach unten gelassen wurde kann er abgekoppelt werden.
Bei der Entleerung eines Mähdrescher wird der Vorgang üblicherweise abgebrochen, sollte der Inhalt dabei an einer nicht erwünschten Position landen. Auch diese Vereinfachung ist bei diesem Spiel nicht vorhanden, wodurch es möglich ist den wertvollen und hart erarbeiteten Ertrag zu verschütten. Leider wird dieser auch als verschüttet angesehen, wenn man den Inhalt des Mähdreschers direkt bei dem Silo entleeren möchte, ohne ihn in einem Anhänger zwischenzulagern.
In der Cockpitansicht sind die Armaturen nicht einfach aufgemalt sondern zeigen unter anderen die aktuelle Geschwindigkeit oder die Füllmenge bei den Mähdreschern.
Feldarbeit
Wie sich bereits jeder denken, kann sind die Traktoren und Anhänger nicht nur zum Ansehen da. Auf den verschiedenen Feldern können verschiedenste Getreidesorten angepflanzt werden, wobei es eine große Auswahl gibt. Davor muss der Boden gepflügt, gegrubbert und gedüngt werden. Weiters kann man Stroh nach der Ernte zu Rundballen pressen um diese zu verkaufen.
Bei der Bearbeitung der Erde verändert sich die Textur, was man auch auf der kleinen Karte auf dem PDAs des Bauers erkennen kann. Dieser zeigt auch an, wie viel Prozent des Feldes bereits bearbeitet wurden. Weiters kann man seinen Kontostand, die Anzahl der Tiere und der Felder abfragen, sowie das Wetter. Letzteres ist jedoch nur möglich, nachdem man die dazu nötige Wetterstation gekauft hat, da es bekanntlich keine anderen Möglichkeiten gibt, an diese Informationen zu kommen. Wirklich benötigt wird dies eigentlich nicht, da sich das Wetter nie ändert.
Die meisten Arbeit lassen sich ohne Probleme erledigen, nur der Abtransport der Rundballen ist eine Herausforderung. Diese lassen sich nur mit sehr viel Geduld auf einen Anhänger heben, das sie ständig von der Gabel rutschen.
Jahreszeiten
Bekanntlich gibt es bei uns vier verschiedene Jahreszeiten, die im Spiel noch in je zwei Teile geteilt wurden. Aus Sommer wird so Frühsommer und Spätsommer. Der Winter ist nicht vorhanden. Über das Menü kann man jederzeit zu dem nächsten Abschnitt springen. Weiters ist es auch möglich zum nächsten Tag zu springen. Selbstverständlich ist das Wachstum des Getreides von den Jahreszeiten abhängig und wird nicht reif durch das wiederholte Warten auf den nächsten Tag.
Sollte im folgenden Text der Wechsel der Jahreszeit erwähnt werden, handelt es sich dabei immer um einen einzigen Sprung und nicht um einen Wechsel so wie man es im normalen Sprachgebrauch gewohnt ist. Ein Wechsel im Rahmen dieser Review wäre z.B. Frühsommer zu Spätsommer.
Arbeiter
Sollte man das Gefühl bekommen von der ganzen Arbeit erdrückt zu werden, kann man zusätzliche Hilfe anheuern. Diese Arbeiter bekommt man jedoch nie zu Gesicht, da sie immer dann kommen, wenn der Bauer nicht auf dem Feld ist. Was jetzt wie eine Geistergeschichte klingt, ist einfach die sehr simple Umsetzung dieser Funktion. Befindet man sich auf dem Bauernhof kann man über das Menü einen Arbeiter anfordern, indem man eine Tätigkeit und ein Feld auswählt. Danach ist die Arbeit sofort erledigt. Weiters benötigen sie keine Traktoren und Anhänger. Getreide, das sie bei der Arbeit geerntet haben, wird auch sofort verkauft. Neben der Ernte können sie noch pflügen, grubbern, sowie sämtliche Getreidesorten anpflanzen.
Die Arbeit verrichten sie eigentlich immer zufriedenstellend, nur wenn man sich besonders anstrengt ihnen die Arbeit schwer zu machen erhält man seltsame Resultate.
Beginnt man z.B. mit der Ernte, wechselt danach die Jahreszeit und beendet die Ernte erst dann, können die Arbeiter nicht auf dem ganzen Feld ihre Arbeit verrichten, obwohl es zunächst den Anscheint hat (erst nach einem Jahreszeitenwechsel werden die Fehler sichtbar). Derartige Aktionen sind jedoch eher unüblich und nicht zu empfehlen.
Tiere
Auf dem Bauernhof können Kühe, Hühner und Enten gehalten werden. Diese müssen nicht gefüttert werden und benötigen auch sonst keine Aufmerksamkeit. Bei jedem Jahreszeitenwechsel bekommt man eine Zusammenfassung, wie viel Geld man für die diversen Tierprodukte erhalten hat.
















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