Broken Age
Zu Beginn des Spiels kann man zwischen zwei Teenagern wählen, deren Geschichte man miterleben möchte. Aber keine Angst, man kann jederzeit zwischen den Zweien wechseln, was hilfreich ist, wenn man bei einem nicht mehr weiter weiß. Im zweiten Akt ist das auch notwendig, wenn man Informationen vom anderen Charakter benötigt. Auf den ersten Blick scheinen die Beiden keinen gemeinsamen Handlungsstrang zu haben, weshalb man durch oftmaliges Wechseln die Geschichte nicht zerstört. Auch in der zweiten Hälfte sind sie nicht gemeinsam unterwegs, sondern sind jeweils am anderen Ort gefangen.
Das Abenteuer von Vella
Vella ist ein Mädchen, das die zweifelhafte Ehre zuteil wird, ausgewählt worden zu sein um für das Monster Mog Chothra geopfert zu werden. Ihre Eltern, Großeltern und Schwester freuen sich auf dieses Maidenfest. Im letzten Moment kann sie vom Zuckerdosendorf flüchtet und landet in Städten mit klingenden Namen wie Wolkenwelt und Muschelhöhle. Dort trifft sie auf schrullige Gestalten wie Walt’R und Ch’t.
Das Abenteuer von Shay
Shay ist ein genervter Junge, der von seiner Mutter auf Schritt und Tritt begleitet wird. Das ist möglich, weil sie ein Computer ist. Sie leben auf einem Raumschiff und er kann täglich zwischen kindlichen Missionen auswählen. Als Shay auf einen als Wolf verkleideten Menschen trifft, traut er sich erstmals seine Mutter auszutricksen. Denn das Raumschiff wird in der Galaxie angegriffen, sodass ein Krieg ausbricht.
Gameplay
Dieses Adventure bringt alles mit, was es haben muss: Dialoge können übersprungen werden, die Figuren können auch schnell in den nächsten Raum wechseln, es müssen keine weiten Wege zurückgelegt werden und man muss die Missionen nicht in einer vorgegebenen Reihenfolge lösen. Denn meistens muss man mehrere Aufgaben lösen um weiterzukommen, die aber voneinander unabhängig sind. Die Rätsel sind nicht besonders schwer, da man den Figuren gut zuhören muss und meist das Benötigte im Inventar hat. Dies ändert sich im zweiten Teil, denn wenn man etwas vergessen hat, muss man einen weiten Weg zurückgehen. Dabei sind die Orte dieselben geblieben, weshalb es wenig Spaß macht sie nochmals zu besuchen. Interessanterweise werden manche Werte der Rätsel zufällig vergeben, weshalb man sich nicht an eine Komplettlösung halten kann, sondern selbst seine grauen Zellen anstrengen muss. Die Geschichte wird durch viele Dialoge erzählt, die aber keinesfalls langweilig sind. Nach und nach schalten sich dann mehr Antwortmöglichkeiten frei, die man alle ausprobieren kann. Ungewohnt ist das Inventar am unteren Bildschirmrand, das schnell wieder ausgeblendet wird. Die Steuerung ist manchmal mühsam, weil man nur kurz vor die Person klicken kann und sie dann so in die gewünschte Richtung lenken kann. Besonders im Raumschiff ist die Orientierung schwierig, weil es soviele Türen gibt. Hier stellt sich auch die Frage, warum es keine Karte zur besseren Orientierung gibt. Für mich hatte es auch den Anschein, dass Shays erster Part ein bisschen schwieriger ist, weil man die Aufgabenstellungen öfters ausführen muss.
Grafik und Sound
Die Grafik sieht in Ordnung aus. Vella und die Bewohner sind aus Holz mit einem runden Kopf und einer komischen Nase. Trotzdem sehen sie richtig liebenswürdig aus, sodass man sie ins Herz schließt, obwohl die Handlung für uns unrealistisch erscheint. Besonders der zweite Teil hat einige unnatürliche Wendungen, sodass man nur schwer Empathie für die handelnden Personen empfinden kann. Beim Warten auf den nächsten Befehl stehen sie nicht stramm, sondern bewegen sich, was manchmal allerdings komisch aussieht. Die Sprachausgabe ist auf Englisch, aber man kann englische, französische, italienische, deutsche und spanische Untertitel einblenden lassen. Besonders aufmerksam: Auch die Texte in den Szenen wurden übersetzt. Für die Synchronisierung wurden bekannte Sprecher ausgewählt, wie zum Beispiel Elijah Wood, bekannt aus Herr der Ringe, spricht Shay.






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