Erfahrungsbericht: The Temple (First Escape)
Wir durften diesen Raum ca. 3 Wochen vor Erscheinungstermin ausprobieren. Deshalb können sich Rätsel und Deko noch ein bisschen ändern, was auf die Bewertung aber keinen Einfluss haben sollte.
Vorbereitung
Auch zu später Stunde und an einem Feiertag ist bei diesem Anbieter in der Innenstadt viel los. Die Location ist perfekt gewählt, weil keine 500m entfernt die Blutgasse liegt, die in der Story auch erwähnt wird. Genauso ist auch die Virgilkapelle beim Stephansdom ein Schauplatz der Geschichte. Während der Wartezeit kann man ein Wasser oder Heißgetränk zu sich nehmen. Die Schließfächer sind so wie bei unserem letzten Besuch entweder zu klein oder defekt. Nach der Einführung erhält man ein Tablet, das man praktischerweise umhängen kann. Dieses macht sich nach bestimmten Abschnitten mit einem Klingeln bemerkbar und zeigt dann eine längere Videosequenz. Dabei sollte man besonders darauf achten, was gesagt wird, da es teilweise Hinweise zur Lösung des nächsten Rätsel beinhaltet. Denn die Videos können nur einmal abgespielt werden.
Setting
Die Einstimmung auf das Abenteuer beginnt schon 2 Tage vorher, wenn man ein Video zugeschickt bekommt, das schon auf die Mission einstimmt. Nicht nur dass der Raum im Keller angesiedelt ist, spielt auch die Suche nach dem Schatz der Tempelritter in einem alten Kellergewölbe. Wer möchte kann die Pfarre Zur Frohen Botschaft in der Nähe des Hauptbahnhofs besuchen, deren Interieur teilweise nachgebaut wurde. Es gibt nur wenig Licht, sodass es schwierig sein kann Texte zu lesen. An manchen Stellen kann es auch gruselig sein, weshalb zumindest eine mutige Person dabei sein sollte.
Rätsel
Die meisten Rätsel müssen nacheinander gelöst werden und nicht parallel, weshalb für mich eine Gruppe von 4 Personen am Optimalsten erscheint. Dabei sollte man sich nicht immer auf die am auffälligsten platzierten Rätsel konzentrieren, weil einem dafür meist noch etwas fehlt. Gute Kommunikation ist unerlässlich, wenn man sich über mehrere Räume hinweg unterhalten muss. Insgesamt gibt es doppelt so viele Aufgaben zu lösen wie in den anderen Räumen. Diese sind (bis auf 2 Schlüssel) komplett technisch umgesetzt, sodass man immer darauf achten sollte, die Gegenstände genau zu platzieren. Danach muss man genau schauen, was sich geändert hat um einen Startpunkt für die nächste Aufgabe zu haben. Wie immer gilt, dass Gegenstände nur einmal verwendet werden können. Bei der Lösung kann auch das Kennen der griechischen Buchstaben und römischen Zahlen nicht schaden. Hin und wieder kommen auch lateinische Begriffe vor.
Hilfestellungen
Auch wenn man über die Kamera beobachtet wird, gibt es Tipps nur, wenn man im Weihwasserbecken einen Knopf drückt. Dafür wurden vorab unterschiedliche Texte vertont, die je nach Situation abgespielt werden können. Daher sollte man nicht schüchtern sein und nach Hinweisen fragen. Denn es geht nicht um die Zeit, sondern dass man Spaß hat.
Fazit
Das eher geschichtliche Thema ist in unserer Gruppe unterschiedlich aufgenommen worden. Aber wenn wir ehrlich sind, spielt die Story nur eine kleine Rolle und die Rätsel sind viel wichtiger. Und diese bieten viel Abwechslung und sind technisch ausgefeilt. Praktischerweise kommen keine Rechenaufgaben vor und auch sonst braucht man keine Notizen um sich irgendetwas besser merken zu können. Das düstere Licht hat irgendwie den Flow gestört, aber vielleicht wird da noch nachjustiert. Das Ende kommt ja meistens überraschend, aber diesmal habe ich sogar das Ende erwartet, aber es ging weiter.

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