Erfahrungsbericht: Prison Break (Masters of Escape)

Gemeinsam mit zwei EscapeRoom-Veteranen wurde ich ins Gefängnis eingesperrt. Wie es uns dabei ergangen ist und wie wir wieder herausgekommen sind, erfährst du in diesem Bericht.

Vorbereitung

Wer schon einmal in Erdberg in den verschiedenen Stockwerken und Innenhöfen herumgeirrt ist, weiß, dass die Räumlichkeiten des Anbieters nicht so leicht zu finden sein werden. Zum Glück hat die Beschreibung auf der Website geholfen. Wenn man zu früh ankommt, wird einem trotzdem nicht langweilig. Am Tisch liegen zahlreiche Knobelspiele aus Holz bzw. Metall. Wer davon nicht genug bekommen kann, kann sie auch käuflich erwerben. Nachdem die eigenen Besitztümer in einem der zahlreichen Schließfächer eingesperrt wurden, gibt es noch eine kurze Einführung. Wichtig zu merken ist, dass Gegenstände nur einmal verwendet werden müssen, also z.B. auch nur einen Schlüsselbund von Mehreren.

Setting

Wenn man den Gang zum Raum entlang geht, fühlt man sich eher wie in einem Wohnhaus als in einem Gefängnis. Auch dass man eher freiwillig in die Zelle geht und dann die Tür zugemacht wird, trägt nicht zu einem eingesperrten Gefühl bei. Die Hintergrundgeschichte wird vorab auch nur mündlich erzählt. Auch wenn ich sonst noch nie an einem solchen Ort war, wirkt es realistisch: Ein Tisch mit Sessel, ein kleines Bett, ein Kleiderschrank und viele abgegriffene Bücher, die einem die Zeit vertreiben sollen. Es ist aber trotzdem genügend Platz, um sich nicht gegenseitig im Weg zu stehen. Gut war, dass es überall eine Ablagefläche gab, wo man seine Fundstücke aufbewahren konnte. Über der Tür war eine Anzeige, die die restliche Zeit einblendet, aber ohne einen nervös zu machen.

Hilfestellungen

Man bekommt ein Funkgerät mit, sodass bei Tipps auch Alle mithören können. Da gerade ein EM-Fußballspiel war, wurden wir sogar über Tore informiert. Die Lautstärke war leider etwas leise, sodass man nicht alles versteht, wenn man sich nicht im selben Raum wie das Funkgrät befindet. Man hat aber das Gefühl, dass man gut betreut wird, weil uns zum Beispiel gesagt wurde, dass bei einem Code nur eine Stelle falsch war.

Rätsel

Wenn man sich alles in einem Raum gut anschaut, dann findet man auch alles, was man zum Lösen braucht. Man kann auch gut parallel arbeiten, auch wenn man für eine schwierigere Aufgabe sich in Teams aufteilen muss. Manche kennen eventuell das Freimaurer-Alphabet und können daher früher anfangen. Auch ein Richtungsschloss kommt vor, für das es aber im Gegensatz zu Time-Busters keine Einführung gab. Toll fand ich das Tablet, das man für Notizen verwenden kann: Genügend Platz zum Kritzeln und Rechnen und mit einem Tastendruck ist alles wieder weg, wenn man es nicht mehr braucht. Aber es ist nicht nur Köpfchen gefragt, sondern auch Geschicklichkeit. Aber keine Angst, wenn man ein Tollpatsch ist, ist nicht alles verloren, sondern man braucht nur länger.

Eindruck

Vielleicht lag es an der Team-Zusammensetzung, aber ich hatte kein einziges Mal das Gefühl ahnungslos zu sein und nicht zu wissen, was man als Nächstes tun soll. Die Rätsel sind nicht allzu kompliziert oder gut versteckt, sodass man gut mit der Zeit auskommt, auch wenn es am Ende etwas knapp wurde. Nicht ablenken lassen sollte man sich von der Kleidung, die überall verstreut liegt. Diese kann am Ende für ein stilechtes Foto verwendet werden. Überrascht wurde ich als uns am Ende eine Urkunde überreicht wurde, wo sogar am Zeitstrahl eingezeichnet ist, wann wir einen bestimmten Meilenstein erreicht haben und wie wir verglichen mit dem Durchschnitt dastehen. Besonders gut hat mir auch der Wartebereich gefallen, wo es einem nicht langweilig wird und man schon die Gehirnwindungen aufwärmt. Schade nur, dass die Atmosphäre im Raum nicht so gut aufkommt.

Veröffentlicht unter Escape Room

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*