Xenoblade Chronicles 2
Seit der Wii ist Xenoblade Chronicles eines der besten RPGs für Nintendo Konsolen. Wie die Switch-Version ausgefallen ist, erfährst du hier.
Handlung
Die Handlung ist sehr interessant und gut erzählt. Es ist auch etwas Humor verpackt, der – soweit ich das als Außenstehender beurteilen kann – für Animes typisch ist.
Welt

Kleine Titanen die wie Schiffe verwendet werden sind an einem großen angedockt. Darunter ist das Wolkenmeer zu sehen.
Die Menschen und Tiere von Xenoblade Chronicles 2 leben auf dem Rücken von gigantischen Wesen, die auch Titanen genannt werden und durch das Wolkenmeer schreiten. Diese sind so groß, dass auf ihnen ganze Städte sowie Wälder und Flüsse Platz finden. Das Wolkenmeer ist ein von Nebel bedeckten Meer, das den ganzen Planeten bedeckt und sieht zauberhaft aus.
Da der Boden unter dem Wolkenmeer nicht eben ist, ragen die Titanen manchmal mehr und manchmal weniger aus dem Wasser, wodurch sich der begehbare Bereich ändern kann.
Gameplay
Das Spiel ist wirklich sehr umfangreich und hier alles herunterzubeten, ist bestimmt in Niemandes Interesse, daher werde ich mich auf die zentralen Elemente beschränken. Es gibt auf jeden Fall noch so viel mehr zu sehen.
Aufgaben
Neben der Hauptquest gibt es zahlreiche Nebenaufgaben zu erledigen. Hier ist alles ziemlich typisch für RPGs, nur dass die Aufgaben im Logbuch das Bild des Auftraggebers beinhalten, was es leichter macht sich zu erinnern, von wem man diese bekommen hat. Ein sehr nettes Detail.
Die Nebenaufgaben sind im Großen und Ganzen nett gestaltet und auch ein guter Zeitvertreib, wenn man sich gerade an einem schweren Gegner die Zähne ausbeißt.
Klingen
Besondere Kämpfer, die auch Meister genannt werden, können sogenannte Klingen herbei beschwören. Dies sind intelligente Lebewesen, die die Form eines Menschen oder Tieres annehmen können und ihren Meister in den Kämpfen unterstützen. Allen voran stellen sie die Waffe zur Verfügung, die von den Charakteren verwendet wird.
Natürlich können die Klingen auch verbessert und ausgerüstet werden, was dem Spiel noch einiges an Tiefe verleiht. Hier das Ganze noch aufzuarbeiten, wäre wahrscheinlich viel zu viel.
Klingen werden erzeugt, indem ein Meister mit einem Kernkristall „resoniert“ und sind danach an diesen Meister gebunden.
Klingen sind auch abseits der Kämpfe hilfreich und können mit ihren Fähigkeiten z.B. Essen zubereiten oder Gegenstände finden.
Kämpfe
Die Kämpfe in diesem RPG sind etwas gewöhnungsbedürftig. Die Protagonisten attackieren den Feind automatisch und der Spieler kann nur Spezialangriffe ausführen, wenn diese bereit sind. Diese zu kombinieren und im richtigen Moment einzusetzen, ist etwas kompliziert, besonders da es sehr viel zu beachten gibt. So kann ein ins Schwanken geratener Feind zu Boden geworfen werden, wenn man im richtigen Moment mit der richtigen Attacke angreift.
In einem Kampf treten meist drei Protagonisten gegen mehrere Feinde an und da jeder Protagonist noch seine Klinge dabei hat, kann das Ganze sehr unübersichtlich werden, wenn es so richtig zur Sache geht. Zum Glück werden alle wichtigen Informationen am oberen Bildschirmrand angezeigt und man lernt schnell das Gemetzel auszublenden.
Während eines Kampfes kann man sich frei bewegen und sogar versuchen zu flüchten. Diese Bewegungsfreiheit ist auch wichtig, da bestimmte Attacken mehr Schaden zufügen, wenn man hinter oder neben dem Feind steht.
Die Kämpfe können sehr lange dauern, was öfters ziemlich lästig wird. Gelegentlich kam es bei mir sogar vor, dass immer neue Feinde spawnten und ich so nie für Ruhe sorgen konnte und musste schlussendlich das Weite suchen.
Interessant ist, dass die Feinde nicht auf das Können des Spielers abgestimmt sind und bereits ziemlich früh läuft man Kreaturen über den Weg, von denen man lieber Abstand halten sollte. Dies finde ich sehr gut, da es realistischer wirkt, doch ist es etwas lästig, wenn einem ein riesiger Gorilla einen Schlag verpasst und sofort das Leben aushaucht.
Grafik und Sound
Xenoblades Chronicles 2 ist das erste Spiel, wo man doch merkt, dass die Switch nicht die stärkste Konsole ist. Aus der Nähe sieht alles wunderbar aus und auch während den Kämpfen kam es eher selten zu Einbrüchen bei den Framerates, doch wirkt alles in der Ferne detailarm und verschwommen. Dies ist besonders schade, da die Umgebung sehr schön gestaltet ist und man fast jeden Moment fotografieren und als Kunstwerk an die Wand hängen könnte.
Der Sound ist gut, beginnt bei langen Kämpfen jedoch eintönig zu werden. Besonders gut gelungen ist die Vertonung der Charaktere, die in einem britischen Akzent sprechen, was anfangs sehr seltsam war.






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