Layton’s Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre
Nach vier Jahren gilt es wieder knackige Rätsel zu lösen. Im siebenten Spiel der Serie ist Professor Layton spurlos verschwunden, weshalb nun seine Tochter die Aufgaben übernehmen muss.
Story
Katrielle eröffnet in London ein Detektivbüro. Unterstützung bekommt sie von ihrem Assistenten Ernest Drowrig und dem sprechende Hund Sherl.
Es dauert nicht lange und der Inspektor von Scotland Yard meldet sich, weil er Hilfe bei einem Fall benötigt. Dort arbeitet auch die Profilerin Emiliana Perfetti, die unsere größte Konkurrentin wird.
Fälle
Insgesamt gibt es zwölf in sich abgeschlossenen Fälle, die nach und nach freigeschaltet werden. Einmal muss ein entlaufenes Haustier gefunden werden oder den geisterhaften Erscheinungen in einer Villa auf den Grund gegangen werden. Alle Auftraggeber sind Millionäre, die auch die Sieben Löwen genannt werden. Der letzte Fall verbindet diese alle miteinander und wird sogar etwas traurig. Schade, dass die Geschichte wie sich Katrielle und Ernest kennengelernt haben, erst spät ausgewählt werden kann.
Gameplay
Den Großteil der Spielzeit nehmen Dialoge mit unterschiedlichen Charakteren ein, wobei es aber nicht möglich das Gespräch zu beeinflussen. Diese werden unnötig in die Länge gezogen, weshalb man versucht ist diese zu überspringen.
Einen weiteren Teil nimmt die Untersuchung des Tatorts in Anspruch. Hierzu bewegt man den Touchpen am unteren Bildschirm entlang und sieht am Oberen, wenn etwas gefunden wird, da dann die Lupe aufleuchtet. Diesen Punkt tippt man dann an, weshalb die Verwendung eines Stiftes unbedingt notwendig ist, weil es mit einem Finger nicht gut funktioniert. Danach wird entweder ein neuer Dialog begonnen, ein Rätsel begonnen, eine Beschreibung angezeigt oder man findet Münzen, die später eingesetzt werden können.
Es gibt in jedem Fall sechs besondere Spuren, die am Ende dann ein einfaches Puzzle ergeben. Hat man alle zusammen, wird der Fall automatisch gelöst.
Im Laufe seiner Recherchen kann man sich meistens denken, wer der Täter ist, aber meistens fehlt noch der Grund dafür und die Spuren helfen dabei leider nicht immer. Im Menü gibt es danach noch die Möglichkeit sich ein Ende anzusehen, das einige Zeit später statt fand.
Rätsel
Insgesamt sind 170 Rätsel in dem Spiel versteckt, was etwas mehr ist als in den anderen Teilen der Serie. Zusätzlich erscheint noch ein Jahr lang jeden Tag ein Neues, welches übers Internet heruntergeladen werden kann. Auch gibt es fünf Rätsel, die um ca. 2€ gekauft werden können. Trotz der hohen Anzahl muss man bedenken, dass sich einige Aufgaben ähneln und nur eine etwas höhere Schwierigkeit haben. So ist auch der Wiederspielwert ziemlich gering, wenn sich die Aufgaben nicht ändern.
Die Rätsel kann man unterschiedlichen Typen zuordnen: So ist manchmal eine Zahl als Antwort gefragt. Umständlicherweise muss man diese händisch aufschreiben, was dann automatisch erkannt werden sollte. Leider fiel mir besonders schwer eine Neun zu schreiben, weshalb es viel weniger Frust bereiten würde, wenn man die Antwort einfach über einen Ziffernblock auswählen könnte.
Bei anderen Aufgaben ist nur eine von vier Antwortmöglichkeiten auszuwählen, sodass man – auch wenn man die Angabe nicht einmal gelesen hat – die Antwort erraten kann.
Schwieriger wird es, wenn irgendwelche Teile verschoben werden müssen und die Aufgabe automatisch gelöst wird, wenn man die richtige Lösung hat. Allerdings kann es frustrierend sein, wenn es noch nicht erkannt wird, weil es nur um einen Millimeter verschoben ist. Bei manchen dieser Schiebepuzzles kommt man einfach durch Ausprobieren drauf.
Andere Fragen sind kniffeliger, weil man um die Ecke denken muss. Kommt man nicht mehr weiter, kann man mit seinen gesammelten Münzen Hinweise kaufen. Es gibt davon vier Stück, wobei der Letzte am Teuersten mit zwei Münzen ist, aber teilweise auch schon die Lösung verrät. Die Anderen hingegen verraten meist nur das, was ich nach kurze Überlegung auch schon wusste. Die Möglichkeit diese zu Überspringen gibt es aber nicht.
Manchmal ist auch die Anleitung, die auch über zwei Seiten gehen kann, schwer verständlich, weil so viele unwichtige Dinge erwähnt werden, sodass dann die Wichtigen leicht übersehen werden können. Praktischerweise gibt es auch ein Notizblatt, wo man seine Überlegungen und Rechnungen aufmalen kann. Leider steht dafür nur eine Seite zur Verfügung, was manchmal zu wenig sein kann.
Kommt man gar nicht mehr weiter, kann ein Rätsel auch aufgegeben werden. Dafür bekommt man zwar keine Picroits, die zum Freischalten weiterer Rätsel nötig wären, aber die Story wird in den meisten Fällen fortgesetzt. Schade, dass man die übersprungenen Aufgaben nicht aus dem Menü lösen kann, sondern man muss extra wieder an den Ort zurrückkehren, wo man sie gefunden hat.
Über das Menü können auch „Minispiele“ ausgewählt werden, bei denen man entweder ein perfektes Dinner bestehend aus Vor-, Haupt- und Nachspeise nach den Vorlieben der Charakteren zusammenstellen muss; oder Kleidungsstücke so im Laden platzieren muss, dass die Kunden automatisch daran vorbeigehen oder einem Sokoban-ähnlichen Spiel.
Grafik und Sound
Alle Szenen und Charaktere sind einfach gezeichnet und bewegen sich auch kaum beim Reden. Um einen Fall einzuleiten oder abzuschließen gibt es eine Videosequenz, welche sogar deutsch vertont wurde. Ansonsten ist Lesen immer Voraussetzung.

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