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Mining & Tunneling Simulator

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Die Arbeit, die erledigt werden muss, ist in verschiedene Abschnitte geteilt, wobei dem Spieler immer genau gesagt wird, was zu tun ist.
Im ersten Arbeitsschritt muss mit einem Fahrzeug Sprengstoff platziert und aus einer sicheren Entfernung gezündet werden. Diese Aktion benötigt lediglich das Drücken einer Taste zu bestimmten Zeitpunkten.

Der Schutt, der durch die Explosion entstanden ist, muss im nächsten Schritt abtransportiert werden. Dabei handelt es sich um kugelförmige Klumpen, die es in zwei unterschiedlichen Größen gibt. Mit einem Radlader können diese direkt zur Sammelstelle gefahren, oder zuerst in einem Lastwagen zwischengelagert werden. Das Aufnehmen der Klumpen mit der Schaufel, sowie das Beladen des Lastwagens funktioniert auf passable Weise, auch wenn die Physik fast immer Probleme verursacht. Besonders wichtig ist es, dass während diesem Arbeitsschritt nicht gespeichert und daraufhin geladen wird. Entscheidet man sich dennoch das Spiel herauszufordern, lassen sich Fehlzustände erzeugen, wobei das Spiel auch abstürzen kann. Irgendwie habe ich es jedoch geschafft das Spiel weiter zu spielen. Was genau ich gemacht habe um welchen Fehlzustand zu erzeugen, weiß ich nicht genau, da ich nicht der Beta-Tester des Spiels bin, obwohl es mir so vorkommt.

Danach müssen erneut Sprengladungen platziert und gezündet werden. Erst nach diesem Schritt beginnt der eigentliche Bau des Tunnels. Dieser gleichzeitig letzte Arbeitsschritt ist dauert im Vergleich zu den bisherigen um einiges länger.

Die Tunnelbohrmaschine wird von einer Steuerzentrale aus bedient und muss laufend mit Betonplatten versorgt werden, die auf einen kleinen Zug gelegt werden müssen. Diese bilden danach die Wand des Tunnels. Gelegentlich muss man auch Reparaturen vornehmen.

In der Steuerzentrale wird der Gang, die Geschwindigkeit sowie die Richtung der Bohrmaschine eingestellt, wobei darauf geachtet werden muss, dass diese nicht aus der gewollten Strecke fährt. Wie es um die Bohrmaschine steht, lässt sich über zwei Bildschirme herausfinden. Auf dem Linken wird die aktuelle Position der Bohrmaschine auf einer Karte angezeigt und auf dem Rechten sind Richtungsvektoren zu sehen, deren genaue Funktion während des Spielens schnell klar wird.

Bugs

Beim Start des Spiels wird der Spieler unter anderen mit den Worten „insomnia“ konfrontiert. Kenner der Simulatoren von UIG wissen nur zu gut, was dies bedeutet:
Wie auch viele der anderen Spiele, bei der diese Engine Verwendung fand, kann es hin und wieder zu seltsamen Ereignissen kommen. Bis jetzt handelte es sich jedoch um Geister, die zum Beispiel im „Agrar Simulator 2012“ Dung bestellt haben, im „Agrar Simulator Historische Landmaschinen“ das Getreide versteckt haben und beim „Holzfäller Simulator“ die Stämme durch die Luft geworfen haben. In diesem Spiel handelt es sich jedoch um Dämonen, die es besonders auf die chemischen Toiletten abgesehen haben. Diese, sowie andere Gegenstände, werfen sie gelegentlich in die Luft. Weiters können sie Besitz von Fahrzeugen ergreifen und veranlassten den Radlader einmal dazu fortlaufend im Kreis zu fahren. Leser, die derartige Vorkommnisse auf indianische Grabstätten zurückführen, deren Ruhe durch den Tunnelbau gestört wird, liegen jedoch falsch, denn das ganze Tunnelbauunternehmen steht in direkter Verbindung zu Hölle. Auf der Nummerntafeln von einem Fahrzeuge ist die Zahl „666“ zu sehen, was in der christlichen Bibel die Zahl des Antichristen darstellt. Die Zahl „6666“ ist ebenfalls auf der Nummerntafel eines anderen Fahrzeuges zu sehen. Warum sich das satanistische Bergbauunternehmen dazu entschlossen hat, dies so offen zur Schau zu stellen, bleibt ein Rätsel.
Leser, bei denen ich Kindheitserinnerungen an Gruselgeschichten hervorgerufen habe, sei gesagt, dass es sich auch hier nur um ein Märchen handelt und das Spiel nur aufgrund der geringen Qualität Schrecken verbreiten kann.

Fazit

stefan

Im Mining & Tunneling Simulator wurden die verschiedenen Arbeitsschritte sehr oberflächlich und dadurch auch unrealistisch dargestellt. Die einzigen halbwegs unterhaltsamen Tätigkeiten sind der Abtransport des Schutts sowie das Beladen eines kleinen Zuges. Die Tunnelbohrmaschine, ein faszinierendes Gerät, das eigentlich das Highlight des Spiel sein sollte, bekommt man eigentlich nicht zu Gesicht. Selbst bei Reparaturen erhält man keine Einblicke in die "Innereien" der Maschine. Wie gewohnt hat auch dieses Spiel Performance Probleme sowie zahlreiche Bugs, die das ohnehin schon sehr öd gestaltete Gameplay unerträglich machen.

PRO
  • Dämonen statt Geister
CON
  • Arbeitsschritte wurden sehr oberflächlich und unrealistisch umgesetzt
  • Engine ist ineffizient
  • stürzt hin und wieder beim Laden einer Karte ab
  • sehr viele Bugs
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