The Floor is Jelly
Gameplay
Auch das Spiel kommt ohne Text aus, welcher aber auch nicht nötig ist. Der Anfang ist unkonventionell, da man zuerst einmal vier Punkte berühren muss bevor die Welt gebaut wird. Danach gibt es auch kein Tutorial, aber wer genau schaut, sieht einen Frosch, der hüpft. Das muss man nur nachahmen. Einfach ausgedrückt handelt es sich um ein Jump&Run: Man bewegt sich mit den Pfeiltasten und kann entweder mit der oberen Pfeiltaste oder der Leertaste springen. Schwieriger ist es aber an Höhe zu gewinnen. Denn da der Boden nachgibt, muss man warten bis er an der tiefsten Stelle ist und dann abspringen. Das bedarf einiges an Übung. Instinktiv meidet man dann die schwarzen und stacheligen Flächen. Das ist auch gut so, denn bei Berührung wird man wieder an den Anfang gesetzt. Das klingt aber schlimmer als es ist, weil sich fast auf jeder Bildschirmbreite ein Fenster befindet, welches einen in einen anderen Raum transportiert. Bis man zum ersten Aufzug kommt, mit dem man in den nächsten Abschnitt kommt, scheint das Ganze linear zu sein. In der blauen Welt gibt es aber mehrere Fenster. Da kann man schon leicht die Orientierung verlieren. Hier wäre es sinnvoll gewesen die ungefähre Richtung des nächsten Fensters anzuzeigen, damit man nicht planlos durch die Gegend hüpft.
Schwierigkeit
Die Schwierigkeit steigt kontinuierlich an. Man kann sich auch senkrecht von Wänden abstoßen um so weiter nach oben zu kommen, oder unter einer gefährlichen Stelle durchkriechen, da der Boden nachgibt. Für manche Stellen benötigt man mehrere Anläufe und wünscht sich zwischendurch eine weitere Speicherstelle. Hier sind Geduld und Geschicklichkeit gefragt. Später gibt es auch einen Schalter, der die Welt um 90° Grad dreht um Hindernisse umgehen zu können. Damit man das aber sinnvoll anwenden kann, bräuchte man eine kleine Übersichtskarte, da es bei einer Ebene mehr gibt als nur den aktuellen Bildausschnitt. Gelungen ist auch die Welt, die zur Hälfte im Wasser spielt. Denn dabei dreht sich die Steuerung um, weil man automatisch nach oben schwebt und man mit Springen tiefer kommt. Wünschenswert wäre noch, dass man nicht so einfach durch Fenster gleiten kann, weil das auch unerwünscht sein kann, wenn man auf dem Boden darunter gerade Schwung holt. Besser wäre es gelöst, wenn man vorher wie beim Aufzug eine Taste drücken muss. Im letzten Abschnitt des Spiels werden noch interessante Effekte aktiviert, die den Boden immer anders auf den Spieler reagieren lassen. Bei den meisten dieser Auswirkungen kommt man nur per Zufall ins Ziel. Durch Glitches landet man oft irgendwo am Bildschirm und muss dann schnell versuchen das Fenster zu erreichen bevor dieser Teil nicht mehr spielbar ist und man ihn neustartet.
Grafik und Sound
Die Grafik ist bunt und fröhlich, aber nicht so, dass es in den Augen schmerzt. Durch die physikalischen Gesetze bewegen sich auch die Pflanzen mit und durch kleine Tiere wirkt das Ganze belebt. Schön ist, dass man auch weiße Punkte berühren kann, aus denen dann weiße Linien entstehen. Diese verfolgen einen bis zu einem Kreis, der sich in ein Tor verwandelt, wenn man alle gefunden hat. Die beruhigende Musik stammt von Disasterpeace, die auch schon bei Fez mitgearbeitet haben.
Anmerkung: Das Spiel benötigt Adobe Air, welches hier kostenlos downgeloadet werden kann.





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