Deadfall Adventures
FPS
Wie es sich für einen echten Abenteurer gehört ist auch der Protagonist des Spiels im Umgang mit verschiedensten Waffen geübt. Zu jeder Zeit kann dieser drei verschiedene Arten mit sich tragen. Die Waffen sind sehr schön gestaltet und auch die Auswahl ist beachtlich, doch findet man eine Handvoll von bestimmten Waffen häufiger als andere, wodurch man fast immer mit einer von diesen bewaffnet ist. Weiters kann man entweder Granaten oder Dynamit mitnehmen.
Da es sich bei Deadfall Adventures in erster Linie um einen Shooter handelt ist es bedauerlich, dass die Feuergefechte mit den feindlichen Soldaten nicht besonders aufregend sind. Auch auf der höchsten Schwierigkeitsstufe stellen die Feinde keine Gefahr dar, was vor allem an deren Unfähigkeit zu zielen liegt. Selbst wenn der Spieler ungedeckt und gut sichtbar vor ihnen steht, dauert es einige Zeit bis man wieder in Deckung gehen und auf das Wiederaufladen der Energie warten muss. Weiters scheinen sie nicht besonders an ihrem Leben zu hängen. Verstärkung betritt das Kampfgebiet oft im Gänsemarsch, wodurch sie zu einem leichten Ziel werden. Ist man mit einem der Gewehre bewaffnet, kommt auch schnell das Gefühl auf, dass man eigentlich auf Moorhühner schießt, da die Gegner mit einem Schuss erledigt werden können, unabhängig davon wo man sie trifft. Auch die wiederauferstandenen Mumien sind keine große Gefahr, auch wenn sie zu Beginn angsteinflößend wirken. Geschoße alleine beeindrucken sie zwar kaum, doch wird das nötige Beleuchten mit der Taschenlampe, um sie verwundbar zu machen, bald zur Routine.
Ein weiterer Aspekt der die Kämpfe oft langweilig macht ist, dass die Gegner immer von Vorne auf den Spieler zukommen. Auch in den späteren, eher düsteren Abschnitten, in denen unbehagliche Geräusche mich dazu verleitet haben zurückzublicken war hinter mir stets alles sicher und die Angst überrascht zu werden, unbegründet.
Neben den Waffen und der Taschenlampe können auch Fallen verwendet werden um die Widersacher unschädlich zu machen. Diese können mit einem Schuss aktiviert werden und bei gutem Timing sehr verheerende Folgen haben. Selten eröffnet sich auch die Möglichkeit „schlafende“ Mumien gegen die feindlichen Soldaten aufzuhetzen oder, in Situationen in denen beide Parteien im gleichen Raum sind, zu warten bis eine die andere ausgeschaltet hat. Diese Situationen machen die Kämpfe etwas abwechslungsreicher, doch sind sie eher selten und bieten nur gelegentlich Abwechslung von den sonst sehr monotonen Schießübungen.
Adventure
Obwohl der Fokus des Spiels ganz klar dem Ego-Shooter Aspekt gilt, gibt es nicht zu verachtende Adventure-Elemente. So befinden sich in den Tempeln und deren Umgebung zahlreiche Fallen und Rätsel, welche die Erbauer der Tempel errichtet haben um ihre heiligen Orte zu schützen.
Beim Lösen der Rätsel ist es meist hinreichend bestimmte Ziele mit einem gezielten Schuss zu treffen oder Schalter bzw. Druckplatten in einer bestimmten Reihenfolge zu aktivieren. Der Spielfortschritt wird durch diese kaum aufgehalten und die nächsten Feinde sind meist nicht weit entfernt. Um sicherzustellen, dass die, die eher an den actionreichen Szenen interessiert sind, nicht aufgehalten werden, kann die Schwierigkeit der Rätsel unabhängig von der Schwierigkeit der Kämpfe eingestellt werden, doch auch auf der höchsten Stufe sind die Rätsel kaum ein Hindernis. Weiters ist James im Besitz eines Notizbuches, das mit Tipps bei den Denkaufgaben helfen soll.
Weiters befinden sich in den Levels Schätze, die zum Teil in einem leicht zu übersehenen Winkel liegen, aber auch hinter tödlichen Fallen versteckt sind. Damit der Spieler nicht jeden Winkel der Umgebung ablaufen muss, hat der Protagonist in weiser Voraussicht den Kompass von seinem Urgroßvater Allan Quatermain mit auf die Reise genommen. Dieser zeigt nämlich nicht nach Norden, sondern in die Richtung der antiken Kostbarkeiten. Als zusätzliche Hilfe gibt es in jedem Abschnitt noch eine Schatzkarte, auf der alle Verstecke gekennzeichnet sind.
Das Auffinden der Schätze bringt jedoch nicht nur einen hübschen Eintrag in den Statistiken, sondern erlaubt dem Protagonisten auch seine Fähigkeiten auszubauen. An bestimmten Orten kann ein sehr simpler Skill-Tree aufgerufen werden, bei dem insgesamt fünf verschiedene Eigenschaften aus drei Bereichen verbessert werden können.
Multiplayer
Leider war es nicht möglich den Multiplayer des Spiels hinreichend zu testen, da wir aufgrund der geringen Anzahl an Spielern Probleme hatten ein laufendes Match zu finden.









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