Goodbye Deponia
Diesmal hat Rufus so viele Probleme zu lösen, dass er sich klonen muss. Einer muss Baby-Goal wachsen lassen, einer das letzte Hochboot nach Elysium stoppen und der Dritte will sich dem Widerstand anschließen. Mehr möchte ich gar nicht erzählen, weil besonders die Story zum Weiterspielen anregt, da man unbedingt wissen will wie es weitergeht. Nur soviel sei verraten: Pass auf, dass du Rufus nicht aus den Augen verlierst, denn andere Charaktere sehen ihn zum Verwechseln ähnlich.
Und wenn wir schon bei den Charakteren sind, müssen wir unbedingt darüber berichten. Es gibt zwar nur eine handvoll Hauptpersonen, aber auch die vielen Nebenrollen wurden gut vertont und haben interessante Eigenschaften. Vom ersten Teil fand ich ja schon Lotti köstlich, eine Sekretärin, die abwechselnd zuckersüß und richtig männlich spricht. Diesmal haben es mir die Bewohner des Hotels angetan. Ein Gespenst sowie ein Geistlicher der Wäscher-Religion sind dabei.
Die Schwierigkeit erscheint mir diesmal nicht so hoch. Das kann aber auch daran liegen, dass man sich schon an die verrückten Kombinationen gewöhnt hat. Oft hilft es den Personen gut zuzuhören, denn dann verraten sie schon einen Teil der Lösung. Auch machen die Minispiele zwischendurch Spaß. Denn dank einer Anleitung, weiß man immer, was zu tun ist und die Möglichkeit zum Überspringen gibt es auch. Trotzdem lässt es sich nicht vermeiden, dass man steckenbleibt, wenn einem genau ein Gegenstand fehlt, von dem alle anderen abhängig sind. Zum Glück gibt es für Notfall eine Komplettlösung von Gamona. Beim Lösen der Aufgaben muss man nicht schnell sein, auch wenn es manchmal so den Anschein hat. Besonders lustig war es als Rufus versuchte sich als Spiegelbild von Cletus auszugeben, da sich die Beiden ziemlich ähnlich schauen.
Grafik und Sound
Die Szenen sind liebevoll mit der Hand gezeichnet, denn ein Wiederverwerten von früheren Schauplätzen gibt es nicht. Manchmal ist die Szene breiter als der Bildschirm, weshalb man nicht darauf vergessen sollte, auch die andere Seite zu erkunden. Hilfreich ist auch die Leertaste, die entweder den Dialog pausiert, oder alle wichtigen Dinge an einem Ort leuchten lässt.Obwohl ich sonst nicht so viel Wert auf den Sound lege, sticht dieser positiv heraus. Nicht nur, dass der Sänger nach jedem Abschnitt einen Ohrwurm produziert, sondern auch, dass man die Figuren nur anhand ihrer Synchronsprecher erkennt. So hat Smudo von den Fantastischen Vier einen Auftritt als Cowboy Dodo.
Anmerkungen
PEGI empfiehlt im Gegensatz zur USK das Spiel erst ab 12 Jahren. Dem kann ich mich nur anschließen, denn Rufus ist kein Freund von Kindern. So möchte er sie in einen dunklen Wohnwagen schicken, weil der Besitzer Tiere zum Streicheln hat. Auch hat er keine Skrupel seinen Anhang einem hungrigen Monster zu überlassen. Auch ein Shop für Seile, mit denen man sich erhängen kann, ist für jüngere Kinder nicht geeignet.
Mit F11 kann man auch Screenshots machen, die man unter „C:\Dokumente und Einstellungen\“Benutzername“\Lokale Einstellungen\Anwendungsdaten\Daedalic Entertainment\Deponia 3“ findet. Vorsicht, einige Ordner können auch versteckt sein.






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