Hidden Runaway
Die Geschichte ist leider keine Fortsetzung der Trilogie, sondern bietet nur eine kleine Rahmenhandlung. Dabei dreht es sich um Brian und Gina, die ihr Abenteuer verfilmen lassen wollen – mit einigen Verweise auf bekannte Filme. In Rückblenden spielt man die ersten vier Kapitel des ursprünglichen Spiels nach. Schauplätze sind Brian’s Wohnung, das Krankenhaus, das Museum und die Wüste. Für Neulinge ist das Ganze daher schwer nachzuvollziehen und auch nicht verständlich, warum die beiden nicht aus der Wüste fliehen, weil das mysteriöse Kreuz zur Nebensache wird.
Gameplay
Da es sich um ein Wimmelbildspiel handelt, muss man viele Gegenstände an verschiedenen Orten suchen. Im Gegensatz zu anderen Vertretern dieses Genres, kann man näher in die Szene scrollen und den Ausschnitt mit gedrückter Maustaste verschieben. Leider wird dadurch das Bild auch unscharf, aber man klebt so nicht am Bildschirm, weil man die kleinen Dinge nicht finden kann. An den Stellen, die mit einem weißen Kreis gekennzeichnet sind, fehlt noch etwas. Dies muss zuerst in den anderen Räumen gefunden werden. Diese sind für den Spieler in 2D gehalten, aber wenn man sich von links nach rechts bewegt, kann ein Gegenstand hinter einem Felsen auftauchen. Falls man einmal nicht weiterkommt, lädt sich jede Minute der Tipp auf. Den braucht man auch öfter, weil die Dinge so gut in die Umgebung eingebettet sind oder man sich unter dem Namen etwas Falsches vorstellt. Zum Beispiel ist mit einer Lampe plötzlich die Wunderlampe gemeint. Gemeinerweise ist manchmal das Wimmelbild noch nicht gelöst, wenn man alle Wörter abgehakt hat. Denn die Gratulation kommt erst, wenn man noch andere unbekannte Gegenstände gefunden hat. Ein wenig wird die Sache aufgelockert, indem überall Hühner versteckt sind, die darauf warten angeklickt zu werden. Leider gibt es keine Statistik wie viele verborgen sind und wie viele man davon entdeckt hat. Aufgelockert werden die Wimmelspiele mit mittelschweren Rätseln, wie „Die Türme von Hanoi“ oder „Mastermind“, die man auch überspringen kann.
Grafik und Sound
Die Grafik ist schon wie erwähnt bei Vergrößerung unscharf und die Mischung aus 2D und 3D ist nicht optimal gelungen. Die Wimmelbilder sind sehr überladen. Aufgelockert wird das Ganze mit Videos im Comicstil. Leider wurde auf eine Sprachausgabe komplett verzichtet. Denn gut umgesetzt, hätte sie bestimmt mehr Würze in die Dialoge der zwei Protagonisten gebracht. Sehr schade ist auch, dass manchmal die Geschichte mittels eines Textfeldes erzählt wird, womit keine Spannung aufkommt.
Anmerkung: Bei diesem Spiel vergeben PEGI und USK unterschiedliche Altersfreigaben. Ich persönlich würde das Spiel ab 12 Jahren empfehlen, weil man teilweise Waffen suchen muss und Jüngere wahrscheinlich Farrokh Bulsara (aka Freddie Mercury) nicht kennen. Die Morde, die im ursprünglichen Abenteuer vorkommen, werden aber nicht gezeigt. Daher finde ich die Altersbeschränkung von PEGI zu hoch.






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