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Amnesia: A Machine for Pigs

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Handlung

Die Handlung des Spieles ist sehr spannend und wird über verschiedene Medien erzählt, wobei besonders die Texte, die man auf seinem Weg findet, den größten Teil ausmachen. Mehr dazu wir aus Spoiler-Gründen hier nicht geschrieben.

Gameplay

Da das Spiel die HPL2-Engine von Frictional Games verwendet, besitzt es ebenfalls die großartige Interaktion mit der Umgebung, die man aus dem Spiel „Amnesia: The Dark Decent“ kennt. Leider ist diese eher vernachlässigt worden und es gibt auch nur sehr wenige Objekte, die man aufheben kann. Mit Ausnahme der Sessel, ein paar weiteren Objekten, sowie alle Gegenstände, die zum Weiterkommen benötigt werden, ist alles festgenagelt. Dies ist zwar nicht überlebensnotwendig, doch war es etwas Besonderes, dass das Spiel auch realistischer wirken ließ. Zudem gibt es kein Inventar mehr.
Die Lampe, die der Protagonist bei sich trägt, benötigt kein Öl um zu Leuchten und auch die Kerzen und Zündhölzer sind verschwunden. Letzteres ist jedoch auf die Zeitepoche zurückzuführen, in der das Spiel spielt. Anstatt von Kerzen werden die zahlreichen Räume von elektrischen Lampen erleuchtet.
Neben dem technologischen Fortschritt ist auch die psychische Verfassung des neuen Protagonisten besser, dem durch die Dunkelheit nicht der Verstand geraubt wird.

Die Gegner, die den Maschinenkomplex heimsuchen, erscheinen nur in bestimmten Bereichen und sind leicht zu erkennen, da die Lampen zu flackern beginnen, wenn sie in der Nähe sind. Dies gilt sowohl für die Befestigten, als auch für die Eigene, was es sehr einfach macht, ihre ungefähre Position herauszufinden. Wenn sie den Spieler bemerken, kündigen sie ihren bevorstehenden Angriff lautstark an und sollte sich dieser nicht schnell genug verstecken, werden sie ihn nach ein paar Hieben überwältigen und der Abschnitt muss neu begonnen werden.

Gelegentlich sind Handlungen des Spielers erforderlich um das Weiterkommen sicher zu stellen. Diese „Puzzles“ sind jedoch sehr simpel und erfordern keine Denkleistung. Lässt sich ein Objekt aufheben, wird es wahrscheinlich in einem naheliegenden Raum benötigt, und lässt sich ein Schalter betätigen bzw. ein Rad drehen, muss dies auch gemacht werden. Wenn sich z.B. ein wichtig erscheinender Schalter nicht umlegen lässt, muss meist im nächsten Raum noch etwas erledigt werden.

Anmerkung

Das Spiel kann in ca. 5 – 6 Stunden durchgespielt werden.

Fazit

stefan

Das Spiel beginnt sehr gut und in den ersten Spielstunden ist die Atmosphäre großartig. Leider lässt diese mit zunehmendem Fortschritt etwas nach, was auch für die Angstzustände gilt, die den Spieler dann nur noch selten dazu bringen sich in dunklen Winkeln zu verstecken. Da so auch die Spielgeschwindigkeit zunimmt, werden die zahlreichen Notizen des Protagonisten, sowie die gefundenen Texte, die der Spieler lesen sollte, zu einer ständigen Unterbrechung, wodurch gelegentlich die letzte Atmosphäre zerstört wird. In den letzten Abschnitten wirkt das Spiel eher wie ein interaktiver Film, was besonders für das Ende gilt, welches für meinen Geschmack viel zu melodramatisch war. Die Handlung des Spiels ist jedoch sehr spannend und nimmt mit der Zeit mehr und mehr Form an. Die gefundenen Informationen lassen oft viele Fragen offen und es ist ein treibender Faktor diese Lücken zu füllen. Den Effekt, den die Ungeheuer auf elektrisches Licht haben, wirkt sich großartig auf die Atmosphäre aus, doch lassen sie sich so leicht orten. Ihre Laute dringen durch Mark und Bein, sieht man sie jedoch aus der Nähe, wirken sie fast ein bisschen drol­lig.

PRO
  • großartige angsterregende Atmosphäre...
  • großartige Handlung
  • sehr schön gestaltete Umgebung
  • das Spiel hat einen der besten Titel, die ich je gesehen habe
CON
  • ...die aber gegen Ende etwas nachlässt
  • es lässt sich nur beim Beenden des Spiel speichern
  • Puzzles sind keine Herausforderung
  • hin und wieder wird der Spieler gezwungen langsam zu gehen
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