Rite of passage – Die perfekte Show
Story
Der Spieler schlüpft in die Rolle der Musiklehrerin, die sich schuldig fühlt, weil sie ausnahmsweise zu spät gekommen ist und ihre Schülerin Amber inzwischen entführt wurde. Man macht sich auf die Suche nach ihr und findet heraus, dass auch drei andere Kinder spurlos verschwunden sind. Dabei wird man von einem schwarzen Mann verfolgt und alle Spuren führen zu Henry Mason. Er liebte Kinder und baute für sie einen Spielplatz und ein Puppentheater, aber nachdem seine Tochter starb und seine Frau von ihm verlassen wurde, zog er sich zurück. Irgendetwas muss es auch mit dem Spiegel des Verlangens auf sich haben, der von guter und schlechter Energie geleitet wird. Irgendwie erinnert das an The agency of anomalies: Die Waisen von Cinderstone.
Das Adventure beschränkt sich hauptsächlich auf das Finden und Kombinieren von Gegenständen. Die sind nicht immer offensichtlich, denn was bringt der Hinweis „Mit einem Klebeband kann man alles reparieren, aber nur fast.“? So muss man sich an die genaue Vorgabe halten und schleppt deshalb viele Dinge mit, die man erst später benötigt. Auch die Reihenfolge ist nicht immer ganz logisch, da im automatischen Notizbuch Ereignisse einfach früher eingefügt werden oder noch gar nicht aufgetreten sind und trotzdem darüber geschrieben wird. Da es wieder einmal viele verschlossene Türen gibt, sind diese mit Rätseln zu knacken. Diese sind nicht so einfach wie in Redemption Cemetry – Grabgeflüster und wegen der kurz gehaltenen Information ist nicht immer klar, was zu tun ist. Zum Glück gibt es auch die Funktion, das Spiel zu lösen, wenn eine gewisse Zeitspanne vergangen ist. Abwechslung bringt das Puppenspiel, mit dem die Geschichte von Henry Mason erzählt wird. Währenddessen müssen falsch platzierte Gegenstände an den richtigen Platz gebracht werden. Jüngere Spieler können sich wahrscheinlich unter Gaze nichts vorstellen, weshalb erwähnt werden muss, dass dies dasselbe wie der Stoff Mull ist. Wer bei einem Rätsel nicht weiterkommt, kann bei dieser Komplettlösung von Big Fish Games nachschauen.
Wimmelbilder machen leider den Großteil des Spiels aus. Dabei besucht man meistens zweimal dieselbe Szene, die dabei immer aufgeräumter wird. Die zu suchenden Gegenstände sind gut in das Bild eingearbeitet und teilweise auch von anderen verdeckt. Manchmal müssen auch Dinge miteinander kombiniert oder Schranktüren geöffnet werden. Leider wurde nicht daran gedacht, dass manche Begriffe wie Fliege oder Spitze zweideutig sind. Für mich unverständlich ist auch, warum nach einem Schlüssel gesucht werden muss, wenn Taste in der Liste steht. Probleme könnten auch mit den Wörtern Barett (Kopfbedeckung) und Gargoyle (Wasserspeiher) auftreten. Wer schnell und falsch klickt, bei dem wachsen für kurze Zeit Dornen am Bildschirm.









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