The Legend of Zelda: Tri Force Heroes
The Legend of Zelda: Tri Force Heroes ist ein eher unüblicher Titel der Zelda-Serie. Gespielt wird in Gruppen von drei Personen mit dem Ziel einen Fluch zu beheben. Die Handlung ist eher simpel und auch sonst nimmt sich das Spiel nicht besonders ernst.
Handlung
Die besonders modebewusste Prinzessin Rüschlinde führte ein glückliches Leben bis sie eines Tages ein verfluchtes Geschenk erhielt. Obwohl nicht bekannt war von wem das Paket stammte und Berühmtheiten vorsichtig sein sollten, konnte sich die junge Dame nicht zurückhalten und öffnete es. Als sich der Staub legte, der durch den magischen Inhalt aufgewirbelt wurde, erkannte sie, dass sie in einem braunen Ganzkörperstrumpf gekleidet ist, aus den sie nicht mehr herauskommt. Verantwortlich für diese Gräueltat war eine Hexe aus dem Lumpenland, die es auf die Prinzessin abgesehen hat. Die Verzweiflung aufgrund des hässlichen Outfits von Rüschlinde verbreitete sich bald im ganzen Reich und ihr Vater König Lockfried begann über Ausschreibungen Helden aus dem ganzen Land zu rekrutieren.
Geschäfte in Textilia
Am Fuße des Schlosses liegt die Stadt Textilia, von der leider nur 4 Gebäude besucht werden können.
Im Zentrum befindet sich ein Platz, auf dem eine Statue errichtet wurde, die die Totem-Helden zeigen , wo das Spiel auch gespeichert werden kann. Daneben befindet sich das Haus der Schneiderin Madame Couture, das schon durch das knallige Aussehen auffällt. Dort werden die verschiedenen Outfits aus Materialien angefertigt, die man in den Dungeons findet.
Südlich davon befindet sich die „Tägliche Schatztruhe“, wo man Materialien erhlaten kann. Jeden Tag kann eine von vier Truhen geöffnet werden. Wurde das Material erwischt, dann wird am nächsten Tag ein Anderes versteckt. Ansonsten erhält man einen Trostpreis, der auch zu den Materialien zählt. Die bereits geöffneten Truhen werden nicht wieder verschlossen, wodurch es nur eine Frage der Zeit ist bis das Material gefunden wurde.
Nahe des Zentrums hat ein Händler seinen Stand aufgebaut. Dort können Materialien gekauft sowie verkauft werden. Das Sortiment besteht anfangs nur aus drei Gegenständen, doch kann es auf Fünf aufgestockt werden, wenn SpotPass aktiviert wird. Diese Funktion scheint Nintendo wichtig zu sein, da auch ein gruseliger Clown ständig versucht mir das Feature anzudrehen.
Im letzten Gebäude befindet sich ein Fotograf, der Link eine Kamera gibt. Damit kann in jedem Dungeon ein Foto gemacht werden, welches danach im Miiverse gepostet werden kann.
Dungeons im Lumpenland
Das Lumpenland ist ein gefährlicher Ort, in dem sich die Dungeons befinden. Dieses kann selbst nicht betreten werden, stattdessen werden sie über ein Menü ausgewählt.
Geteilt ist das Lumpenland in 8 Gebiete, wie Wald, Wüste oder Ruine, die wiederum je 4 Dungeons beinhalten. Jedes Dungeon ist weiter in vier Abschnitte geteilt. Ziel ist es in jedem Abschnitt eine Abbildung des Tri-Force zu aktivieren, indem alle drei Helden auf je einem Dreieck stehen. Am Ende eines Dungeons warten drei Schatzkisten auf die Abenteurer, von denen Jeder eine öffnen darf. Darin befindet sich ein Material, das verwendet werden kann um ein neues Gewand schneidern zu lassen. Welche Materialien in den Kisten versteckt sind, wird bei der Level-Übersicht angezeigt. Zusätzlich zu diesen gibt es Spezielle, die nicht in den Dungeons gefunden werden können. Eines lässt sich nur beim Händler erwerben und die Trostpreise gibt es – wie schon erwähnt – nur in der „Täglichen Schatztruhe“. Wird ein Dungeon mit einem Spieler von der Freundesliste betreten, erhält man zusätzlich Freundes-Münzen. Diese werden vor dem Schloss von einem Möchtegern-Helden ausgeteilt, der sich wie Link verkleidet hat, aber nicht als Totem-Held anerkannt wird.
Die Dungeons sind sehr abwechslungsreich und obwohl Fans der Serie einige Rätsel in einer ähnlichen Form bereits gesehen haben, ist auch Neues hinzugekommen. In den späteren Gebieten können diese auch ganz schön schwierig werden.
Die Lebensenergie, sowie die gefunden Rubine teilen sich alle drei Links. Die Ausdauer, die verbraucht wird, wenn ein Item eingesetzt wird, jedoch nicht. Die Verwendung der Ausdauer macht es unnötig Pfeile oder Bomben zu suchen, da bei deren Verwendung diese einfach verbraucht wird. Wurden alle Herzen verloren, können die drei Helden am Beginn des aktuellen Abschnittes erneut starten, wobei jedoch eine der drei Feen verbraucht wird, die sie dabeihaben. Nachdem alle Feen verbraucht wurden muss das Dungeon erneut begonnen werden.
Items
Items werden nicht wie bei üblichen Zelda-Spielen mit der Zeit gesammelt und können auch nicht überallhin mitgenommen werden. Stattdessen sind sie vom ausgewählten Dungeon abhängig. Bereits bei der Auswahl eines Levels wird gezeigt, welche Items am Beginn auf die Spieler warten werden. Dabei ist nicht festgelegt, wer welches Item bekommt und jeder kann sich nehmen, was er möchte. Ist jemand mit seiner Auswahl unzufrieden, kann er das Item noch austauschen, indem er ein Anderes nimmt, solange noch Eines übrig ist. Ein Schwert haben die Links immer dabei, Schilde gibt es nicht.
Totems
Bei den Rätseln wird die Möglichkeit Andere auf die Schultern zu nehmen um Totems zu bilden, wie es im Spiel genannt wird, sehr stark ausgenützt. Totems können gebildet werden, indem ein Link einen andern aufhebt. Auf die Schultern eines anderen zu springen ist nicht möglich, es sei denn man springt von einer höher gelegenen Plattform auf den anderen Spieler. Weiters kann ein Spieler den Link auf seinen Schultern auf die Schultern des Dritten werfen. Sehr genau muss dabei nicht gezielt werden, da ein großzügiger Spielraum gewählt wurde.
Totems müssen nicht nur für das Lösen von Rätseln gebildet werden, sondern auch um Endgegner zu besiegen. Für das Vorankommen im Spiel nicht unbedingt erforderlich, aber es können unerfahrene Spieler auch von Erfahreneren aufgehoben werden und durch schwierige Abschnitte getragen werden.
Gewand
Bei Madame Couture können die verschiedenen Gewänder in Auftrag gegeben werden, wobei neben den Materialien auch noch Rubine benötigt werden. Um das Spiel durchzuspielen sind diese zwar nicht nötig, machen den Prozess aber um einiges Unterhaltsamer, da sie nicht nur gut aussehen, sondern auch eine Verbesserung mit sich bringen. Abhängig von der Kleidung kann es sich dabei um passive oder aktive Auswirkungen auf das Gameplay handeln. Passive lassen Link meist einfacher mit den Gegebenheiten eines Gebiets zurechtkommen, können aber auch das ganze Team stärken. Der „Anti-Rutsch-Anzug“ ermöglicht es zum Beispiel auf Eis nicht auszurutschen, während der „Herzbube“ der Gruppe ein zusätzliches Herz beschert. Die Aktiven verbessern meist den Umgang mit einem Item oder dem Schwert.
Die Gewänder verleihen nicht nur sehr unterschiedliche Fähigkeiten, sondern sehen auch sehr unterschiedlich aus. Einige sind den Rassen des Zelda-Universums nachempfunden, während andere an Charaktere aus anderen Nintendo-Spielen erinnern. Es gibt jedoch auch völlig neue Entwürfe, die teils auch sehr modern aussehen. Ausgewählt werden diese vor dem Beginn eines Dungeons.
Missionen
Nachdem in einem Gebiet der Endgegner besiegt wurde, werden für alle 4 Dungeons je drei Missionen freigeschalten. Dabei müssen die Dungeons erneut gespielt werden, wobei eine zusätzliche Aufgabe erfüllt werden muss. Diese reichen vom Zerstören von Ballons bis hin zu Zeitlimits oder die Meisterung eines Levels ohne in den Abgrund zu stürzen. Die Aufgaben wiederholen sich zwar, sind aber nicht für alle Dungeons gleich. Dennoch hätte hier mehr Abwechslung nicht geschadet.
Abhängig von der Mission sind die Materialien, die dadurch erlangt werden können. Unter diesen sind dann oft zwei Stück von einer Sorte, was die Wahrscheinlichkeit erhöht dieses zu bekommen.
Multiplayer
Gespielt werden kann über das Internet, lokal, sowie über Download-Play. Ausgewählt wird dies, indem mit dem Weisen gesprochen wird, einem älteren Herrn, der in der Lobby herumsteht. Dort wird auch das Gebiet ausgewählt, sowie ob mit oder ohne Missionen. Die Auswahl des konkreten Levels erfolgt durch ein Voting, nachdem sich zwei zusätzliche Spieler gefunden haben.
Kommunikation
Die Spieler können sich miteinander nur mithilfe einfacher Wörter verständigen, die über eine Reihe von Symbolen ausgewählt werden. Damit lässt sich gut klar machen, was gemacht werden soll, aber nicht warum oder wie. In welcher Reihenfolge ein Totem aufgebaut werden sollte, oder wie ein Link sein Item verwenden soll, kann dadurch nicht vermittelt werden. Sollte daher einer der Drei „Item“ sagen, liegt es an den anderen herauszufinden, welches gemeint ist und was damit gemacht werden soll.
Bei der Auswahl eines Kostüms kann nicht kommuniziert werden, wodurch Jeder durch die Auswahl der Anderen erkennen sollte, welches Kostüm das Team am besten ergänzt.
Arena
Neben dem Coop-Multiplayer gibt es auch die Möglichkeit gegen andere Links zu kämpfen. Dazu muss die Arena im Keller aufgesucht werden, wo mit Hilfe des Weisen das Match gestartet wird.
Wie bei den Dungeons gibt es hier die gleichen Gebiete, in denen sich je eine Arena befindet. Abhängig davon ist auch die Auswahl der Items, die sich die Kämpfer nehmen können. Da durch die Auswahl der Kleidung ein Schluss auf die Taktik des Spielers gezogen werden kann, wird den Anderen nicht gezeigt, welches Outfit ausgewählt wurde. Die Items werden wie beim Coop-Multiplayer auf Podesten aufgestellt und müssen erst erlangt werden.
Während den Kämpfen geht es in den kleinen Arenen sehr hektisch zu. Dabei tragen nicht nur die anderen Spieler und die herumfliegenden Projektile zu dem Durcheinander bei, sondern auch andere Gefahren, vor denen sich alle in Acht nehmen müssen. Hat ein Spieler alle Herzen verloren, kann er nach einer sehr kurzer Verschnaufpause wieder am Geschehen teilnehmen. Gewonnen hat der, der am seltensten gestorben ist. Weiters werden auch die übrigen Herzen mit in die Wertung genommen. Am Ende erhalten alle abhängig von ihrer Platzierung Rubine. Der Gewinner bekommt zusätzlich noch ein Material.
Singleplayer
Im Singleplayer werden die beiden anderen Spieler durch Puppen ersetzt. Diese besitzen keine KI und müssen ebenfalls vom Spieler gesteuert werden. Dazu kann am unteren Bildschirm zwischen ihnen hin und her gewechselt werden. Zusätzlich können die Beiden auch als Totem getragen werden um Zeit zu sparen. Von Gegnern werden sie nicht angegriffen, können jedoch in einen Abgrund fallen.
Damit es leichter ist mit den starren Links ein Dungeon zu meistern, wurden einige Gameplay-Elemente vereinfacht. Wird der unterste Link eines Totems gesteuert, kann auch gleichzeitig das Item des Obersten verwendet werden und Blöcke, die eigentlich die Kraft aller Drei benötigen, können von Einem allein geschoben werden. Wurde das Ende eines Abschnitts erreicht, können die Beiden auch einfach auf das leuchtende Tri-Force geworfen werden, wo sie sich dann selbstständig richtig aufstellen.
Dennoch ist es nicht besonders spaßig die beiden Puppen durch das Level zu ziehen. Auch nach längerer Spielzeit müsste ich vor komplizierteren Abläufen meine nächsten Schritte genau planen und noch einmal nachsehen, welcher Link welches Item trägt. Besonders das Aufbauen von Totems unter Zeitdruck ist sehr schwierig. Weiters gibt es Stellen, die alleine nur mit viel Übung gemeistert werden können. Daher ist es gut, dass drei Abschnitte übersprungen werden können, was auch auf die Endgegner zutrifft. Dabei werden dieselben Feen aufgebraucht, die auch benötigt werden, wenn die ganze Lebensenergie verloren geht. Weiters verliert man alle Rubine und ein Material wird in den Schatzkisten durch 20 Edelsteine ersetzt.
Durch den Einsatz der Feen ist es möglich nur einen der vier Abschnitte zu absolvieren und die Anderen einfach zu überspringen. Es muss zwar auf das Material verzichtet werden und auch der Geldbeutel wird sich nicht besonders füllen, doch gilt das Level als erledigt ohne sich dafür besonders anstrengen zu müssen.
Schreibe einen Kommentar