Snoopy’s große Abenteuer
"Snoopy's große Abenteuer" erscheint natürlich passend zu "Die Peanuts - Der Film". Bis auf die Hauptcharaktere haben die Beiden aber nichts gemeinsam.
Gameplay
Es handelt sich um ein Jump&Run, dessen Story sich schnell erzählen lässt: Es wird Verstecken gespielt. In 30 Levels soll Snoopy möglichst viele Geleebonbons am Weg zum Ziel – seiner roten Hundehütte – eingesammeln. Etwas ungewohnt ist die Steuerung, da statt mit dem A-Knopf mit dem B-Knopf gesprungen wird und zur Bestätigung wird der Y-Knopf verwendet.
Es ist auch möglich das Spiel zu Zweit zu spielen, wobei man sich von diesem Modus nicht allzu viel erwarten darf. Der zweite Spieler fliegt als Woodstock herum und bei Passieren eines großen gelben Kreis wird ein Hilfmechanismus wie ein Lift eingeschalten. Im Menü habe ich noch einen Eintrag Hüte entdeckt. Was dieser bezwecken soll, wird nicht erklärt. Jemand hat sich die Mühe gemacht und die folgenden Codes durch Ausprobieren herausgefunden.
Wer von einem Gegner berührt wird, verliert ein Herz nicht sofort, sondern kann es wieder einsammeln. Denn es fliegt langsam in die Höhe und kann so wiedererlangt werden, solange es noch erreichbar ist.
Zusätzlich gibt es in den Levels einige Kekse, die Herzen wiederherstellen. Je weiter fortgeschritten das Spiel ist, desto mehr Herzen stehen zur Verfügung. So ist es auch nicht allzu tragisch, dass es keinen Checkpoint gibt und man so das ganze Level bei Verlust aller Herzen wiederholen muss.
Bei den Gegnern muss man aufpassen, da die manchmal gar nicht so gefährlich aussiehen und zum Beispiel nur eine braune Staubwolke sind. Wie gewohnt kann auf Gegner gesprungen werden, dabei werden sie nicht unschädlich gemacht und erwachen schnell wieder zum Leben. Es gibt keine Möglichkeit sie für immer unschädlich zu machen. Am Ende einer Welt wartet ein Boss, der jedes Mal neue und abwechslungsreiche Aufgaben bereit hält und trotzdem nicht zu schwierig ist.
Die Kameraführung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Snoopy ist immer in der unteren Hälfte des Bildschirmes zu sehen, unabhängig davon, ob gesprungen wird oder nicht. Daher sieht man die Gegner auf der unteren Ebene viel zu spät.
Levels
Insgesamt gibt es sechs Welten mit je fünf Levels, wobei jede ein eigenes Thema hat. Eine spielt im Dschungel mit Wasser und Lianen, eine Andere im Tempel, wieder eine Andere am Mond inklusive der Schwerkraft, Eine im Himmel zwischen den Wolken, die Nächste dann im Untergrund inklusiver Kanaldeckel mit aufsteigendem Rauch und die Letzte hat ihren Schwerpunkt auf Musik gerichtet.
Die Levelauswahl ist nicht ein starres Menü, sondern selbst wie ein Level aufgebaut, in dem herumgelaufen werden kann. Die Levels werden durch eine Tür betreten. Obwohl man sich dort frei bewegen kann, müssen die Levels in der vorgegebenen Reihe absolviert werden, weil sie vorher nicht erreicht werden können.
Pro Level sind 300 Geleebonbons versteckt und wenn in einer Welt alle eingesammelt wurden, wird ein Spielzeug freigeschalten. Beim zweiten Durchlauf sind alle Süßigkeiten in Pastellfarben, wenn sie schon einmal eingesammelt wurden. Es ist auch nicht möglich alle im ersten Durchgang zu erreichen, da dafür Kostüme notwendig sind, die erst später freigeschalten werden. Es gibt auch große Bohnen, die nach Aktivierung nur für einige Zeit erscheinen. Wer dies nicht beim ersten mal schafft, bekommt noch eine zweite Chance. In jedem Level sind sechs sogenannter Pfandfinder versteckt, wobei es sich um gelbe Vögel – ähnlich wie Woodstock – handelt, die sich nicht bewegen. Wer alle entdeckt hat, darf sich über ein verändertes Hauptmenü freuen.
Kostüme
Eine Besonderheit dieses Plattformers sind die Kostüme, die Snoopy zusätzliche Fähigkeiten verleihen. Diese befinden sich in Truhen, die mit einem Schlüssel freigeschaltet werden müssen. Nachdem ein Schlüssel aufgesammelt wurde, kann das dazugehörigen Kostüm in allen Levels verwendet werden. Kostüme können nicht jederzeit gewechselt werden, sondern nur bei den jeweiligen Truhen. Es empfiehlt sich immer das nächste Kostüm anzuziehen, da dessen Fähigkeit danach benötigt wird. Dies hört sich komplizierter an als es ist.
Mit dem Pfadfinder-Kostüm kann an Wänden geklettert werden und ein Kompass zeigt die Richtung zum nächsten gelben Pfadfinder.
Mit dem Raumanzug kann höher und weiter gesprungen werden, ist aber ein bisschen ungut zum Steuern.
Mit der Maske können gekennzeichnete Wände zerstört werden.
Als Mister-Cool werden die Gegner einfach zu Eisblöcken. Wenn man diese als Stufe für höhere Ebenen verwenden möchte, kann dies schwierig werden, da die Gegner sich ab einem gewissen Abstand selbst in Eis verwandeln und nicht, wenn man es selbst möchte.
Als Detektiv bekommt man in der Mitte des Bildschirms eine Lupe, die dafür sorgt, dass manche Wände gar keine sind. Da man dies aber an der Wandfarbe erkennt, stört die Lupe beim Spielen mehr als sie hilft.
Ohne Kostüm kann der Hund ein Stückchen schweben, was das Timing einfacher macht. Leider funktioniert das nicht immer.
Schwierigkeit
Wie man sich anhand des Titels schon denken kann, spricht dieses Spiel eher Kinder an. Deshalb ist die Schwierigkeit auch geringt und steigt nur langsam von Welt zu Welt an. Dazu kommt, dass es keine Abgründe gibt, in die man fallen könnte, wenn ein Sprung daneben geht. Stattdessen landet man einige Ebenen weiter unten, welche meistens mit Wasser gefüllt ist und auch ein paar Bonbons beherbergen.
Grafik und Sound
Die Grafik ist einfach und hin und wieder entdeckt man ein paar Fehler, wenn Snoopy zum Beispiel in einer Plattform verschwindet. Die Hintergundmusik stört überhaupt nicht und die wenigen gesprochenen Sätze klingen für Fans der Serie vertraut.
Da ich die Wii U-Version getestet habe, war es keine Überraschung, dass der Bildschirm des Gamepads nicht genutzt wird. Ich hätte mich sehr über eine Übersichtskarte gefreut.
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