Pocoyo Racing
Pocoyo ist bei uns eine eher unbekannte Fernsehserie, die 2005 in Spanien erfunden wurde. Sie ist für Vorschulkinder gedacht und beinhaltet 104 Episoden zu je sieben Minuten. Der Name kommt aus dem Spanischen und bedeutet ungefähr "ein bisschen von mir" Wer interessiert ist, findet die Serie täglich um 6:55 in kika.
Vorgeschichte
Pocoyo ist ein fröhlicher vierjähriger Bub, der sehr neugierig ist. Er ist immer blau gekleidet und trägt eine Mütze. Außerdem ist er schnell und kann gut turnen. Sein Auto heißt Vamoosh, welches am Land, im Wasser und im Weltall fahren kann. Seine besten Freunde sind Pato, Elly und Loula. Pato ist eine gelbe Ente, die immer einen grünen Hut trägt. Pato ist auch das spanische Wort für Ente. Er interessiert sich für Pflanzen und kann seinen Schnabel um 360° drehen. Oft wird er ungeduldig. Er kann sich in einen Helikopter verwandeln. Elly ist ein rosa Elefant, der einen blauen Rucksack trägt. Ihr Hobby ist Backen und sie kann sehr stur sein. Sie bevorzugt es sich mit ihrem rosa Roller fortzubewegen. Loula ist Pocoyo’s Hund, der ihm auf Schritt und Tritt folgt. Pajaroto ist ein türkisfarbiger Vogel, der andauernd schläft. Dann gibt es noch Aliens (die Pocoyo aus dem Weltall kennt), Pajarito (die aktive Tochter von Pajaroto), ball-ähnliche Figuren (die Musikinstrumente spielen), einen Schmetterling (der immer hungrig ist), Valentina (eine Raupe mit einer blauen Schleife), Fred (ein roter vier-armiger Oktopus) und einen weißen Wal (den Pocoyo aus dem Meer kennt). Jede Figur hat einen eigenen Tanz und eine bestimmte Musik.
Spielablauf
Zu Beginn legt man ein Profil an, wobei man sich nicht aussuchen kann, welche Person man steuert. Nur anhand eines Symbols kann man sein Profil wieder finden. Insgesamt gibt es nur drei leere Spielerprofile. Im Menü gibt es die Motorolympiade, das Große Rennen, das Fest, die Galerie und die Mitarbeiter. Mit dem Plus-Knopf kann man sich anhören, was der Erzähler zu den einzelnen Punkten zu sagen hat.
Bei der Motorolympiade wird um Medaillen gefahren. Zuerst ist nur die erste von zehn Stufen freigeschalten. In einer Stufe gibt es eine unterschiedliche Anzahl von Rennen zu meistern. Ein Rennen kann eine Meisterschaft, ein Zeitfahren oder Luftballon platzen sein.
Bei der Meisterschaft starten zwölf Fahrer, die aus der Serie bekannt sind. Nach dem Startkommando schüttelt man die Fernbedienung, damit der Fahrer (in diesem Fall Pocoyo) das Fahrzeug anschiebt und sich bei der Startlinie hineinsetzt. Danach wird das Fahrzeug mit der waagrecht gehaltenen Remote gesteuert. Nach links und rechts steuern kann man entweder mit dem Steuerkreuz oder durch Bewegung der Remote. Deshalb ist zur Hilfe auch ein Lenkrad in der Packung enthalten. Mit dem 2-Knopf kann man beschleunigen. Aber das sollte man mit Bedacht einsetzen, weil der Turbo-Balken dann schnell aufgebraucht wird. Um diesen wieder aufzufüllen gibt es auf der Strecke gelbe oder rote (zählen doppelt) Kreise, über die man drüberfahren muss. Zusätzlich gibt es noch Tempo, wenn man bei einem automatisch eingeleiteten Sprung die vorgegebene Bewegung (schütteln, hoch, runter) nachmacht. Das ist aber gar nicht so leicht, weil besonders die letzten zwei Bewegungen nicht immer erkannt werden. Auf der Strecke befinden sich auch Holzhindernisse, die sich teilweise auch bewegen. Fährt man gegen solche, kommt man ins Schleudern und verliert einen Teil des Turbos, den ein nachkommender Fahrer aufsammeln kann. Weiters gibt es schwarze Bombenballons. Diese beginnen zu ticken, wenn man einen aufgesammelt hat. Man sollte versuchen ihn schnell loszuwerden, indem man ein anderes Auto rammt und ihn so weitergibt. Nach einer Weile explodiert er und alle Autos im Umkreis verlieren Geschwindigkeit und drehen sich. Hilfreiche Extras sind hingegen die Schutzscheibe und die Unsichtbarkeitsscheibe. Hat man die Schutzscheibe durch Drüberfahren eines grünen Kreises mit einem Schild aktiviert, kann man in Hindernisse hineinfahren ohne Tempo zu verlieren. Ist man unsichtbar, kann man andere Autos leichter von der Strecke schubsen. Fällt man aber selbst hinunter, leert sich der komplette Tempobalken. Vorsicht ist auch bei Windmaschinen und Eis geboten. Zum Spaß kann man auch mit dem 1-Knopf hupen. Nicht anders, wie es in der deutschen Ausgabe des Handbuchs steht. Mit dem B-Knopf und gleichzeitiger Lenkung kann man driften, damit man besser um die Kurve kommt.
Im Ziel steht dann die Reihenfolge fest, also sollte man darauf achten nicht kurz vorm Ziel von anderen überholt zu werden. Der Sieger erhält zwölf Sterne, die anderen Plätze immer einen weniger. Eine Meisterschaft besteht aus drei Rennen auf der selben Strecke. Hat man aber schon nach den ersten beiden Rennen 24 Sterne, dann ist sie schon vorbei. Nach den drei Rennen werden Medaillen für die ersten drei Plätze vergeben. Bei gleicher Punkteanzahl wird derjenige zuerst gereiht, der im Rennen mehr Punkte hatte. Gewinnt man eine Medaille – dabei ist es egal ob Bronze, Silber oder Gold – dann schaltet sich ein weiteres Rennen in der Stufe frei. Der Fortschrittsbalken bei jeder Stufe füllt sich aber bei Goldmedaillen am meisten. Deshalb sollte man sich besonders in späteren Stufen bemühen eine bessere Medaille zu erhalten.
Beim Zeitfahren sind drei Zeiten vorgegeben, welche jeweils die Mindestzeit für eine Medaille angeben. Auch die Goldene ist nicht so schwer zu erreichen, vor allem weil man auch zwei Versuche hat, von denen die bessere Zeit gewertet wird. Netterweise wird nach dem ersten Versuch die momentane Medaille angezeigt, sodass man ungefähr weiß, wie gut man war. Alternativ muss man sich sonst die vorgegebenen Zeiten merken.
Beim Luftballon sind drei Mindestzahlen angegeben, wie viele Ballons man zum Platzen bringen muss. Zum Platzen bringt man sie indem man einfach darüber fährt. Dabei muss man wissen, dass es rote, schwarze und bunte Ballons gibt. Die roten zählen einen Punkt und die bunten drei. Die schwarzen allerdings ziehen einen Punkt wieder ab. Sie sind auch besonders gut in der Menge der roten Ballons versteckt. Trotzdem ist es auch mit ein wenig Übung möglich die Goldmedaille zu gewinnen.
Beim Großen Rennen darf man sich eine der zwölf Spielfiguren aussuchen. Zur Auswahl stehen Pocoyo, Pato, Loula, Elly, Schlummerpieps, Unfreundliches Alien, Grünes Alien, Oktopus, Zirkusalien, Orangefarbenes Alien, Kleine Raupe und Kleine Spinne. Danach kann man bei jeder Figur zwischen zwei Autos wählen. Dann kann man von allen Strecken eine auswählen. Zur besseren Übersicht sind diese in die Bereiche Spielzeug, Meer und Weltraum geteilt. Jeder Bereich beinhaltet acht Strecken, wobei vier davon jeweils ein Spiegelbild von einer anderen sind. Zum Schluss noch eine Schwierigkeit (leicht, mittel, schwer) anklicken, die sich durch die Hindernisse unterscheiden, und es kann losgefahren werden. Das Rennen selbst läuft wie eine Meisterschaft ab und auch hier werden am Ende Sterne vergeben. Zu Beginn konnte man auch eingeben wann das Rennen beendet ist. So genügt es z.B. wenn irgendeine Figur 24 Sterne hat. Sonst kann man auch die Möglichkeit ohne Sterne wählen. Nach einem Durchgang kann man dieselbe Strecke wiederholen, eine Strecke zufällig wählen lassen oder selbst eine auswählen.
Beim Menüpunkt Fest gibt es die Varianten „König der Piste“ und „Lachend fahren“. König der Piste kann man mit mehreren Personen und auch nur zwei Remotes spielen. Dabei treten immer zwei Spieler gegeneinander an und der Verlierer muss seine Remote an einen anderen Spieler weitergeben. So kann man endlos lange spielen. Bei Lachend fahren kann man alleine oder mit bis zu vier Personen spielen. Man fährt ganz normal ein Rennen, bis am Bildschirm ein kleiner Fernseher mit Pocoyo auftaucht. Dieser gibt dann Anweisungen wie singen, tanzen, laufen, die man machen und währenddessen weiterfahren muss. Diese Idee ist recht nett, allerdings wird überhaupt nicht überprüft, ob das auch wirklich gemacht wird. Es ist sicher lustig zuzuschauen, doch es wären Aufgaben, bei denen die Remote benutzt werden muss, sicher besser.
Galerie
Beim Gewinnen einer Medaille bekommt man eine Sammelkarte, auf denen natürlich Pokoyo und seine Freunde zu sehen sind. Gewinnt man zuerst z.B. eine Silbermedaille und wiederholt das Rennen und gewinnt dann eine Goldmedaille, bekommt man keine neue Sammelkarte. Mit einem Profil kann man 60 Karten freischalten. Um aber alle 180 zu bekommen, sollte man mit allen Profilen spielen. Schließt man eine Stufe ab, bekommt man ein kurzes Video, welches man sich in der Galerie anschauen kann. Dieser Kurzfilm endet meistens an einer spannenden Stelle, sodass man dann die nächste Stufe schnell fertig spielen möchte. In diesem Film geht es um das Rennen, an dem alle Figuren teilnehmen. Wer wissen möchte, wer es gewinnt, muss alle Stufen fertig spielen.
Schwierigkeit
Die Schwierigkeit steigt von Stufe zu Stufe. Zu Beginn sind es noch drei Rennen und der Fortschrittsbalken füllt sich auch recht schnell, sodass man nicht einmal alle Rennen absolvieren muss. Nach der Hälfte muss man es aber schon mit acht Rennen pro Stufe aufnehmen. Die Strecken werden immer schwieriger, weil es mehr Hindernisse und Eis gibt. Später dann gibt es wieder weniger Rennen, aber dafür füllt sich der Fortschrittsbalken langsamer. Da muss man schon fast überall die Goldmedaille gewinnen. Dabei ist es auch ärgerlich, dass der Positionsanzeiger nicht immer stimmt und sich sogar auch noch nach dem Ziel ändert. Pocoyo freut sich trotzdem jedes Mal. Leider ist die Kollision der Gegenstände schlecht berechnet, sodass Dinge aktiviert werden, obwohl man daran vorbeigefahren ist.
Tipps
Tipps werden auch immer beim Ladebildschirm angezeigt. Sehr hilfreich sind diese aber nicht, wie folgendes Beispiel zeigt: „Du hast zwei Möglichkeiten, die bestmögliche Zeit zu erzielen. Je besser du bist, desto besser wird die Medaille, die du gewinnst.“
Es ist schwierig bei drei Rennen hintereinander immer gute Platzierungen zu erreichen. Daher habe ich es mir angewöhnt, wenn ich nicht unter den Top 5 auf der Zielgeraden bin, den Plus-Knopf zu drücken und im Pausenmenü das Rennen neu zu starten. So muss man zwar noch einmal lange warten bis das Rennen geladen wurde, aber man verhaut sich nicht so seine bisher guten Ergebnisse. Weiters habe ich herausgefunden, dass nach einem Sprung der Turbobalken wieder komplett aufgeladen wird, auch wenn man die Bewegung nicht richtig ausführt. Deshalb kann man vorher ruhig komplett Gas geben. Mir persönlich fällt auch die Steuerung mit dem Kreuz leichter. Allerdings hat man dann schnell einen schmerzhaften Abdruck am Daumen. Ein bisschen Abhilfe verschaffen da Handschuhe oder Fingerhut.
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