Dead Synchronicity: Tomorrow Comes Today
Bereits im Februar hatten wir die Gelegenheit eine Beta-Version von Dead Synchronicity: Tomorrow Comes Today zu [1]http://vgphile.at/preview/dead-synchronicity-tomorrow-comes-today/[2]spielen[3]. Nun steht der Release kurz bevor und so werfen wir noch einmal einen Blick in das Adventure-Spiel von Daedalic Entertainment und Fictiorama Studios und sehen uns an, was sich alles geändert hat.
Geschichte
An der Geschichte von Dead Synchronicity hat sich nicht viel (eigentlich gar nichts) geändert, seit der für uns zugänglichen Beta. Wie gehabt wacht unser Charakter Michael komplett orientierungslos und ohne Erinnerungen in einem dunklen Raum auf. Nachdem wir das Licht gefunden haben, erscheint auch schon der Arzt Dr. Atkinson, welcher uns über die Geschehnisse aufklärt. Laut seinen Erzählungen fand eine Katastrophe statt, unter den Menschen als „Die große Welle“ bekannt, welche die Welt, wie wir sie kannten, komplett auf den Kopf gestellt hat. Strom- und Wasserversorgungen fielen aus, Verbrechen machten sich breit und die Menschen verloren ihre Skrupel. Atkinson hat uns bewusstlos an einem Flughafen gefunden, uns zu sich in den Wohnwagen im Flüchtlingslager gebracht und bis zum Zeitpunkt unseres Erwachens gepflegt. Wir verdanken ihm wohl unser Leben… Er erzählt weiter von der großen Welle, welche eine Reihe von Explosionen mit sich brachte und zudem die „Neue Welt“. Zusammen mit der neuen Welt trieb eine neue Krankheit ihr Unwesen. Diese Krankheit befällt viele Menschen, versetzt sie zeitweise in tranceartige Zustände und endet tödlich. Die davon Betroffenen werden „Verflossene“ genannt, aus dem Grund, dass etwas in ihrem Organismus versagt und die Zellstruktur des Körpers regelrecht zerfließt und nur eine Lache aus Blut zurücklässt.
Dr. Atkinsons Sohn ist auch mit der Krankheit angesteckt worden. So verlangt er von uns, als Gegenleistung für seine Hilfe, dass wir uns aus dem Flüchtlingslager (in welchem wir uns zu diesem Zeitpunkt befinden) stehlen und für ihn ein Gegenmittel auftreiben. Dieses soll, laut den „Flüchtlingen“ in den Städten verteilt werden. Allgemein soll es den Leuten dort besser gehen und die Umstände seien nicht gar so hart. Was diese Flüchtlingslager eigentlich sind und welchem Zweck sie dienen sollten, erklärt uns ein älterer Herr im Lager. So wurden sie kurz nach der großen Welle gegründet um die, durch die Explosion, Obdachlosen aufzunehmen und ihnen Schutz zu bieten. Nachdem die Regierung wieder alles unter Kontrolle hat, sollten sie aufgelöst werden.
Doch dazu ist es nie gekommen… Die Armee hat sich die Kontrolle der Lager unter den Nagel gerissen und herrscht seitdem mit eiserner Faust darüber. Bewaffnete Wachleute bewachen den Ein- und Ausgang und lassen niemanden, bis auf einige wenige, heraus. So müssen wir uns auf den Weg begeben eine Möglichkeit zur Flucht zu finden und das Gegenmittel für den Sohn aufzutreiben. Doch dies gestaltet sich leider gar nicht so einfach wie gedacht. Denn unser Protagonist Michael leidet selber unter einigen Problemen. Zum einen wäre da der Verlust der Erinnerungen, welcher uns deutlich zu schaffen macht. Auf der anderen Seite werden wir noch regelmäßig von Halluzinationen und Bildern heimgesucht, in welchen wir Orte aus der Vergangenheit sehen und eine Stimme hören, welche zu uns spricht.
Eine nervenaufreibende Geschichte beginnt…
Gameplay
Am Gameplay hat sich, glücklicherweise, seit der letzten Version überhaupt nichts geändert. Wie gewohnt steuern wir unseren Charakter mit der Maus, in alter Point- and Click-Manier durch die Gegend, sehen uns Gegenstände an, interagieren mit der Umwelt und sprechen mit den Personen.
Doch ist es gefordert immer aufmerksam die Gegend anzusehen. Oftmals übersieht man einen wichtigen Gegenstand, welcher unbedingt erforderlich ist, um in der Geschichte weiterzukommen. Obwohl ich das Spiel schon gespielt habe, ist es mir dennoch passiert eine halbe Stunde orientierungslos herumzuirren, weil ich ein Item vergessen habe. Davon abgesehen sind die Rätsel nicht schwer und man kommt leicht durchs Spiel.
Grafik, Sound & Technik
Besonders aufgefallen, oder eben nicht aufgefallen, ist mir die Hintergrundmusik in der Release-Version von Dead Synchronicity. Während in der vorigen Fassung die Hintergrundmusik ab und an noch zu präsent war und sich eher in den Vordergrund gedrängt hat, unterstreicht diese jetzt eher die Szenerie. Das vorher erwähnte „Nerven“ der Musik fiel mir nun gar nicht mehr auf. Hier kann ich sagen, dass die Entwickler gute Arbeit geleistet haben. Was noch mehr auffällt, ist die komplette Vertonung der Charaktere. So erfahren wir nun endlich, wie die Entwickler sich die Stimmen der unterschiedlichen Leute vorgestellt haben. Allerdings fand ich die ein oder andere Stimme nicht ganz passend. Wie zum Beispiel vom „Penner“ vor dem Wohnwagen. Hier hätte mir eine rauere, deftigere Stimme besser gefallen.
Die Grafik wurde natürlich beibehalten. Jedoch kamen mir die Animationen noch einen Ticken flüssiger vor. Auch hier wurde anscheinend noch ein wenig Feinarbeit geleistet, welche sich sehen lassen kann.
Von den zwei Bugs, welche ich in der Preview angesprochen habe, konnte ich einen davon immer noch feststellen. Versucht man mit einem Objekt zu interagieren, welches momentan nicht interagierbar ist, stürzt das Spiel ab. Es bleibt mindestens eine ganze Weile hängen… Dieser Fehler war auch wieder reproduzierbar, leider.
Ansonsten läuft das Spiel immer noch gewohnt flüssig und sauber.
Schreibe einen Kommentar