Review

Animal Crossing: Happy Home Designer

In Animal Crossing: Happy Home Designer liegt das Hauptaugenmerk diesmal nicht auf die Erweiterung des eigenen Hauses, sondern auf die der Bewohner. Ob man hier seine Kreativität als Raumplaner ausleben kann, erfährst du in dieser Review.

Story

animal-crossing-happy-home-designer-mitarbeiterDer Immobilienmakler Tim Nook ist schon von den anderen Teilen der Serie bekannt ist. Neben Fred (Vorsitzender der „Akademie des schönen Hauses“), Moritz und seiner Nichte Karlotta ist nun auch der Spieler selbst bei ImmoNook angestellt. Später trifft man auch auf die Stadtverwalterin Melinda, die öffentliche Gebäude wie Schule, Krankenhaus oder Restaurant in Auftrag gibt.

Gameplay

animal-crossing-happy-home-designer-ortUm an einen Auftrag zu kommen muss eines der Tiere angesprochen werden, das vor dem Geschäft wartet. Dieses hat bestimmte Vorlieben wie zum Beispiel Kunst oder ein bestimmtes Muster. Nach einigen Aufträgen darf auch der Ort des Grundstücks ausgesucht werden, wie zum Beispiel am Strand oder im Wald. Dabei ist es auch möglich mehrere Häuser an dem selben Platz zu bauen, da die anderen Häuser nicht angezeigt werden.

Danach besucht man das Grundstück und darf später nicht nur das Zimmer, sondern auch den Garten dekorieren. Im frei begehbaren Haus befinden sich immer Kartons, in denen sich jene Gegenstände befinden, die der Auftraggeber unbedingt haben möchte. Beim Dekorieren hat man freie Hand, solange alle Räume zumindest betreten werden, mindestens zwei kleine Flächen freibleiben und die eben erwähnten Gegenstände platziert werden.

animal-crossing-happy-home-designer-einrichtungNachdem das Haus feritg dekoriert wurden, muss der Auftraggeber angesprochen werden. Danach wird ein Video gezeigt, dass ihn dabei zeigt wie er sich das Haus ansieht. Mit dem Ergebnis ist er immer zufrieden, was zu seltsamen Situationen führen kann. So gibt es keine Probleme, wenn der Kunde sich ein rosa Zimmer wünscht, aber alles in schwarz eingerichtet wird, mit Ausnahme der drei verpflichtenden Möbelstücken. Genauso ist es lustig zuzusehen, wenn im Video das Tier am Sofa sitzt und es ihm nichts auszumachen scheint, dass er an die Wand starren muss, weil das Sofa verkehrt steht. Auch übers Budget muss man sich als Ausstatter keine Gedanken machen: Es kann ruhig die Luxus-Toilette gewählt werden anstatt der Einfachen. Ebenso muss man sich damit abfinden für seine Aufträge kein Geld zu bekommen. Stattdessen bekommt man eine Emotion von denen es insgesamt 48 gibt.. Etwas komisch ist dabei jene mit dem Namen „Mädchen“, „Junge“ und „Erklärung“.

animal-crossing-happy-home-designer-schuleSpielmünzen, die je nach Schrittanzahl mit dem Handheld in der Tasche, vergeben werden, müssen fürs Lernen von 15 Themen ausgegeben werden, durch die weitere Spielelemente freigeschalten werden. Da jedes Thema bis zu fünf Münzen kosten kann, kommt das in Summe doch ziemlich teuer. Zu diesen neuen Spielelementen zählen zum Beispiel der Einbau von Fenstern, Fossilien und das Festlegen der Grundrisse. Bei Letzterem ist es dann auch möglich auszuwählen, ob das Haus ein oder zwei Zimmer haben soll und wie diese angeordnet sein sollen. So gesehen ist es auch traurig, dass jedes Haus nur so wenige Zimmer hat, da es so unmöglich ist für Schlafzimmer, Badezimmer und Küche je ein eigenes Zimmer zu haben. Den Bewohnern macht es aber nichts aus auf so wichtige Anlagen zu verzichten.

Es kann immer nur ein Auftrag angenommen und ausgeführt werden, dann muss gespeichert werden und im Spiel ist eine Animation zu sehen, die den nächsten Tag starten lässt.

Mit der Zeit werden auch weitere Funktionen im Büro freigeschalten: So kann die eigene Spielfigur ein neues Outfit bekommen und umgestylt werden (Frisur, Haarfarbe, Augenfarbe). Interessant ist auch die Möglichkeit eigene Designs zu entwerfen. Weiters gibt es einen Bildtransfer und Miiversum, sodass Bilder der eigenen Kreationen mit der Welt geteilt werden können. Im „Netzwerk der schönen Häuser“ können die Einrichtungen der anderen Spieler weltweit bewertet werden.

Einrichten

animal-crossing-happy-home-designer-gegenstaendeDie Möbel sind in die Kategorien Betten, Tische, Sesseln, Schränke, elektrische Geräte, Sanitäranlagen und Lampen aufgeteilt. Die Einteilung ist nicht optimal gewählt, da Öfen und Kühlschränke bei den Sanitäranlagen zu finden, Mistkübeln bei den Lampen versteckt sind und wenn man ein Sofa verwenden möchte, muss bei den Sesseln lange rübergescrollt werden. Allgemein dauert das Scrollen lange und ist am Touchscreen nicht so einfach, da es passieren kann, dass unabsichtlich einen Gegenstand ausgewählt wird. Dies passiert auch sehr leicht, wenn man eigentlich nur den Namen lesen möchte, der erst eingeblendet wird, wenn das Ding berührt wird.

In dem kleinen Zimmer können dann die Gegenstände einfach aus der Vogelperspektive herumgeschoben werden, wofür sich hier der Touchpen anbietet. Weiters können die Möbelstücke durch Antippen gedreht werden. Kleinere Gegenstände können auch auf Größeren platziert werden. Mit jedem neuen Auftrag kommen neue Dinge hinzu, die zum Thema, das sich der Auftraggeber wünscht, passen und über das Lupen-Symbol gefiltert werden können. Hier ist es auch möglich nach Namen zu suchen. Weiters ist es auch möglich Pflanzen und Teppiche zu verwenden. Neben den Zimmern kann man auch das ganze Haus umgestalten. So kann die Form, die Dachfarbe, die Fassade, die Eingangstür und der Zaun aus wenigen Vorlagen ausgesucht werden.

amiibo

animal-crossing-happy-home-designer-amiiboDie Einwohner, deren Häuser man einrichten kann, erscheinen zufällig. Wer einem bestimmten Bewohner helfen möchte, kann dies mithilfe von amiibo Karten tun. Die erste Serie wird gleich 100 Stück enthalten, die in Sechser-Packs verkauft werden, wobei eine Karte davon einen Bewohner darstellt, der sonst nicht getroffen werden kann. Um diese Funktion nützen zu können ist entweder ein New 3DS oder ein NFC-Lesegerät notwendig.

Grafik und Sound

Die Grafik ist sehr einfach gehalten. Die niedlichen Tiere sprechen besonders Kinder an. Leider werden die Dialoge nicht gesprochen. Das ist aber kein großes Problem, da es immerwieder diesselben Sätze sind. Manchmal werden Fragen gestellt, wobei es gar nicht möglich ist die Frage zu verneinen, weil alle Antwortmöglichkeiten positiv formuliert sind.

Fazit

andrea

Der Ansatz des Spiels ist gut: Triff die Charaktere aus Animal Crossing und richte ihre Häuser nach ihren Wünschen ein. Leider beschränkt sich das Einrichten nur auf einen - maximal zwei - Räumen, die nicht besonders groß sind. Einzig die öffentlichen Gebäude wie zum Beispiel die Schule sind aufwändiger. Möglichkeiten zum Dekorieren gibt es genug, nur leider sind diese nicht gut sortiert und müssen teilweise erst mit Spielmünzen freigeschalten werden. Auch wenn es gut ist, dass so zur Bewegung aufgerufen wird, hätte man diese "Kosten" weglassen können. Die immer gleichbleibenden Dialoge und Animationen mindern den Spielspaß. Durch das oftmalige Speichern bietet es aich allerdings gut zum Zwischendurchspielen an.

PRO
  • viele Aufträge
  • zahlreiche Gegenstände
  • Speichern nach jedem Auftrag
CON
  • eintönige Dialoge und Animationen
  • umständliches Dekorieren
  • keine Sprachausgabe
  • zu viel Lob
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