Preview

Stranded Deep

"Stranded Deep" ist ein Sandbox Survivalgame vom Entwickler Beam Team Games und befindet sich zur Zeit noch im Early Access. Wie der Name bereits erahnen lässt, dreht es sich beim Spiel um das Überleben als Gestrandeter auf einer, beziehungsweise mehreren Inseln. Ob der Titel nur ein Abklatsch der unzähligen anderen Survivalgames ist oder ob der Ableger tatsächlich etwas Neues bietet, erfahrt ihr in der folgenden Preview.

Was bereits vor dem Start des Spiels auffällt, ist die geringe Speicherbelegung. Lediglich 450 MB an Daten müssen heruntergeladen werden. Nur noch kurz die Grafikoptionen in einem Konfigurationsfenster einstellen, und schon geht es  los. Im Menufenster angekommen, können wir einen neuen Spielstand erstellen, oder bei einen bereits Erstellten weiterspielen. Das Menü ist ziemlich schlicht gehalten: Außer den bereits erwähnten Auswahlmöglichkeiten, gibt es nur noch eine Kategorie für Optionen. Auch diese sind sehr spartanisch angelegt. So gibt es zum Beispiel bei den Audioeinstellungen nur zwei verstellbare Lautstärken. Doch das soll uns nicht weiter stören und wir starten einen neuen Spielstand.

Story

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Ein ganz normaler Flug, könnte man meinen…

Am liebsten würden wir uns natürlich sofort ins Abenteuer stürzen, doch wir müssen uns zuerst noch in die Weiten des Ozeans begeben. Und so sitzen wir in einem kleinen Privatjet irgendwo über ein vom Mondschein erhelltes Meer. Als man gerade den tollen Ausblick genießt und sich entspannt im Sessel zurücklehnt, fängt das Flugzeug an zu rütteln. „Sicher nur ein paar Turbulenzen“, könnte man denken, doch wir wissen es natürlich besser. Ehe wir uns versehen, geht das Flugzeug in den Sturzflug und prallt auf den Ozean auf, woraufhin wir unser Bewusstsein verlieren. Als wir wieder zu uns kommen, hat sich bereits das halbe Flugzeug mit Wasser gefüllt und um dem Tot durch Ertrinken zu entgehen, schwimmen wir 2015-04-26_00008durch das zerstörte Flugzeug nach draußen. An der Meeresoberfläche angekommen, gibt sich uns ein imposantes Bild: Das Flugzeug ist entzwei gebrochen, Flammen peitschen über die Wasser, überall auf der Oberfläche treiben Wrackteile und sonstige Gegenstände. Wir sammeln auf, was wir tragen können und begeben uns in ein gelbes Rettungsboot. Genau in diesem Moment, explodiert das Triebwerk des Flugzeugs, und entreißt uns erneut das Bewusstsein. Als wir wieder aufwachen, froh, noch am Leben zu sein, ist es bereits Tag geworden. In der Ferne sehen wir keine kleine Insel. Das Abenteuer beginnt…

Gameplay

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Mit dem Paddel rudern wir zur nächstgelegenen Insel

Als wir aufwachen, befinden wir uns immer noch in einem Rettungsboot, welches noch ein Paddel beinhaltet. Mit der linken Maustaste rudern wir uns zur nächsten Insel, welche nur wenige Meter entfernt ist. Um zu verhindern, dass unser Rettungsboot ins Meer gespült wird, ziehen wir es mit der rechten Maustaste an Land. Als wir uns ein wenig umsehen, fällt bereits auf, dass die Insel nur etwa zwei Dutzend Quadratmeter groß ist. Tatsächlich sind alle Insel in „Stranded Deep“ ziemlich klein, in diesem Punkt gibt es sicher noch viel Luft nach oben. Davon lassen wir uns jedoch nicht unterkriegen, und fangen schon mal an, den Strand nach Ressourcen abzusuchen. Die wichtigsten sind dabei Steine und Holz, jedoch werden auch andere Materialien wie Seile für das Craften von Werkzeugen benötigt. Wir können auch unterhalb der Meeresoberfläche nach Gegenständen tauchen. Dabei müssen wir uns jedoch von Haien in Acht nehmen, die regelmäßig ihr Revier absuchen. Beim Sammeln fällt bereits auf, dass unser Inventar nur 8 Plätze bietet, weshalb es sinnvoll ist, 2015-04-26_00002die im Moment nicht benötigten Materialien irgendwo zwischenzulagern. Das auch nicht benötigte Rettungsboot ist perfekt für diese Aufgabe.

Anders wie in anderen, vergleichbaren Spielen, gibt es in „Stranded Deep“ kein eigenes Crafting-Menu. Um etwas herzustellen, müssen alle benötigten Materialien auf den Boden gelegt werden, worauf ein kleines Fenster erscheint, in dem wir den gewollten Gegenstand auswählen können. Als erstes erschaffen wir ein kleines Lagerfeuer und zünden dieses mit unserem Feuerzeug an. Da unser Charakter langsam hungrig wird, suchen wir am Strand ein paar Krabben und grillen diese, indem wir sie mit der rechten Maustaste über dem Feuer halten. Nach ein paar Minuten ist unser kleiner Imbiss auch schon fertig und wir können unseren Magen zufriedenstellen. Auf einer digitalen Uhr können wir jederzeit die Lebenspunkte, den Hunger und den Durst unseres Charakters anzeigen lassen. Die Uhr zeigt uns auch die Zeit an, denn es gibt in „Stranded Deep“ einen Tag-Nacht-Zyklus. Nachdem unsere Grundbedürfnisse gestillt sind, wollen wir natürlich mehr herstellen. Dabei merken wir aber ziemlich schnell, dass die Ressourcen der Insel begrenzt sind. Um Holz zu 2015-04-26_00013bekommen, können wir mit einer Axt Bäume fällen, jedoch müssen wir für Steine andere Inseln absuchen, welche jedoch mehrere „Schiffsminuten“ voneinander entfernt sind. Somit besteht unsere Hauptaufgabe, diese Welt von Inseln zu erkunden und nach Materialien abzusuchen. Jedoch kehren wir immer wieder auf unsere Heimatinsel zurück und bauen uns dort ein Haus, stellen Waffen her und verbessern unseren Lebenstandart. Um das Inselhüpfen zu erleichtern, können wir uns sogar ein einfaches Motorfloss bauen. Die dafür benötigten Ressourcen sind natürlich schwer aufzutreiben und wir müssen viele versunkene Schiffe absuchen.

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Die Inseln sind noch etwas klein

So unterhaltsam es auch klingt, nach ein paar Stunden haben wir das Gameplay von „Stranded Deep“ ziemlich ausgeschöpft. Es gibt noch nicht sehr viele Craftingrezepte, weshalb wir ziemlich schnell alles Benötigte hergestellt haben. Somit wird auch das Suchen von Ressourcen und damit das Besuchen von anderen Inseln ziemlich unnötig, da diese immer sehr klein sind und wenig Abwechslung bieten. Da sich das Spiel noch im Early Access befindet, wird es noch mehr Inhalt und Neues geben wird. Zum Beispiel hat der Entwickler bereits grössere Inseln angekündigt, wir dürfen also gespannt sein.

Grafik und Sound

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Wunderschöne Effekte unter Wasser

„Stranded Deep“ punktet mit seiner wunderschönen Grafik. Das Wasser sieht sowohl von oberhalb aus auch beim Tauchen großartig aus. Unter Wasser gibt es eine faszinierende Vielfalt an Fischen. Mit eindrücklichen Sonnenauf- und -untergängen bietet „Stranded Deep“ das richtige Südseefeeling. Die Texturen sind gut aufgelöst und die Performance ist makellos. Auch die Vertonung ist mit der rauschenden Brandung und kreischenden Möwen sehr gut gelungen, allerdings würde eine Hintergrundmusik sicher nicht schaden.

Eindruck

simon

"Stranded Deep" überzeugt mit seiner tollen Atmosphäre, der wunderschönen Grafik und dem neuen Szenario. Das Sandboxgameplay unterhält für ein paar Stunden, jedoch fehlt es anschließend an Inhalt und Motivation. Dieses könnte mit grösseren Inseln und mehr Content behoben werden. Insgesamt hat das Spiel aber Potential.

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