Secrets of Raetikon
Es ist schwierig für dieses Spiel ein Genre festzulegen, da man mit einem Vogel die Welt erkundet und dabei Dinge einsammeln kann. Es befindet sich zwar noch in der Alpha-Phase auf Steam, für 9€ kann man sich aber lange austoben und wöchentlich erscheint ein neues Update.
Für die Steuerung empfiehlt sich die Gamepad, da die Steuerung mit einem Stick viel angenehmer ist als mit den Pfeiltasten. Es gibt eine Art Tutorial, das einblendet welche Taste für welche Aktion gedrückt werden muss. Doch dann ist man auf sich alleine gestellt. Im Menü kann man jederzeit die Tastenbelegung nachlesen.
Warum der Spieler einen Vogel durch eine bewaldete Gebirgslandschaft steuert, wird nicht erklärt, doch so wird das Erforschen der Umgebung noch viel interessanter. Dort befinden sich weiße Dreiecke, die über dem Boden schweben und vom Vogel eingesammelt werden, wobei man diese nicht direkt berühren muss. Diese können dann bei großen Steingebilden eingesetzt werden, wodurch der Pfad zu einem neuen Bereich freigelegt wird, oder man etwas anderes bekommt, das für das Weiterkommen notwendig ist. Manchmal muss der Spieler auch selbst mit der Umgebung interagieren um ein Hindernis aus dem Weg zu räumen oder einen Gegenstand an einen anderen Ort zu bringen. Da der Vogel seine Flügel zum Fliegen braucht, greift er mit den Füßen nach Steinen und anderen Dingen. Mit kräftigen Flügelschlägen kann er diese bewegen und auch mit sich tragen.
Neben den weißen können auch blaue Dreiecke gefunden werden. Diese sind etwas besser versteckt und schweben nicht offen in der Umgebung herum. Weiters können diese erhalten werden indem man kleinere Aufträge erledigt wie z.B. Vögel zurück ins Nest zu bringen.
Runen können ebenfalls gefunden werden. Diese haben zwar keine Dreiecksform, doch können diese dazu verwendet werden, die Runensteine zu übersetzen, die die Landschaft zieren. Greift man nach diesen hat man die Möglichkeit den Text mit den bereits gefundenen Runen zu übersetzen. Als Belohnung für die Lesearbeit wird man auch mit ein paar blauen Dreiecken belohnt.
Wenn man 100 blaue Dreiecke gesammelt hat, erhält man zu den ursprünglich drei Leben ein weiteres. Das kann man auch gut brauchen, denn überall lauert die Gefahr. Zuerst gibt es nur Dornen, die man unabsichtlich berühren kann und Bienenstöcke. Dann gibt es aber auch gemeine Vögel, die einen schnappen und in Dornenbüsche fallen lassen und Mücken, die einen verfolgen. Ist man einmal gefasst, gibt es keine Möglichkeit, wie zum Beispiel durch Schreien oder Beißen, sich zu befreien. Vorbeugend gibt es aber Stacheln, mit denen man sich schützen kann. Wird man einmal getroffen, verliert man nicht sofort ein Herz, sondern eine Leiste wird weniger. Um diese aufzufüllen, kann man kleine Bäumchen ausreißen und dann die roten Dreiecke einsammeln.
Die Grafik ist so außergewöhnlich, dass sie einen eigenen Absatz verdient: In der zweidimensionalen Bergwelt, besteht alles aus einfachen Formen. Aber nicht so einfach, dass man glaubt, dass es von einem Kind gezeichnet wurde. Besonders die Tiere schauen aus, als wären sie mit Origami gefaltet. Durch die Luftbahnen, Bäume und Steine erinnert die Umgebung ein wenig an Tearaway. Durch dieses lieblich Aussehen erkennt man die Gegner nicht sofort und erkundet neugierig die Welt.
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