Nintendo Switch [Hands-on]
Auf einem Event in München hatten wir die Gelegenheit die Nintendo Switch auszuprobieren und waren vor allem von der Vielseitigkeit der unterschiedlichen Eingabemöglicheiten überrascht. Wie gut die Joy-Cons dafür geeignet sind und ob sich ein zusätlicher Pro Controller auszahlt, erfährst du hier.
Switch
Vieles, was wir von der eingentlichen Konsole sehen wollten, konnen wir uns leider nicht ansehen, da das Menü nicht zugänglich war und auch der Touchscreen immer deaktiviert war.
Wir konnten die Switch jedoch in die Docking-Station stecken, was sehr einfach ging. Der Bildschirm der Switch wird sofort schwarz und der Fernsehbildschirm zeigt das Bild. Der Pro Controller reagierte jedoch nicht sofort und es dauerte ca. 7 Sekunden bis eine Meldung erschien, die mich aufforderte, beide Schultertasten zu betätigen und danch den Pro Controller auszuwählen.
Im Größenverleich sieht man schön, dass das Display was die eigentliche Konsole ist nur so groß wie ein 3DS XL und sehr flach ist.
Joy-Cons
Die Joy-Cons sind die Controller, die an der Seite der Switch angesteckt werden können. Sie sind ziemlich klein und sehen sehr filigran aus. Als ich jedoch einen in der Hand hatte, bemerkte ich wie stabil die Dinger gebaut sind.
Wie die Joy-Cons selbst sind auch die Tasten ziemlich klein geraten, was sogar meine Kollegin gestört hat, deren Hände noch kleiner sind als meine. Weiters sind die Thumb-Sticks sehr kurz, was sie etwas ungenau machen. Hier wäre vielleicht ein Schiebe-Pad, wie es der 3DS hat, besser gewesen. Beim Spielen hatte ich jedoch keine Probleme damit.
Die Joy-Cons verfügen über einen eigenen Akku und können über die Switch in der Docking Station aufgeladen werden.
HD Rumble
HD Rumble bezeichnet die Rumble-Funktion der Joy-Cons mit der es möglich sein soll sehr feine Dinge zu spüren. Wir konnten dies mit einem Minispiel ausprobieren, wo wir feststellen mussten wie viele Kugeln sich in einer kleinen Schachten befinden. Die Schachten konnten über den Bewegungssensor der Joy-Cons drehen und kippen und spürten dann, wie die Kugeln nach unten rollten.
Joy-Con Grip
Der Joy-Con Grip ist ein Rahmen für die Joy-Cons, mit dem sie die Form eines traditionellen Gamepads erhalten. Auf den Pressebildern sah dieser immer sehr sperrig aus, doch war dieser überraschend angenehm. Nachteile der Joy-Cons, wie die sehr kurzen Thumb-Sticks, werden dadurch natürlich nicht ausgebessert.
Die Joy-Cons können natürlich auch selbst in je einer Hand gehalten werden, ähnlich wie es bei der Wiimote und dem Nunchuck der Fall war.
Joy-Con horizontal
Wird ein Joy-Con horizontal gehalten, werden nicht die üblichen Schultertasten verwendet, sondern andere, die erst zum Vorschein kommen, wenn der Joy-Con nicht irgendwo angedockt wurde.
Diese sind ziemlich flach und werden nicht direkt bedient, da darüber ein Aufsatz befestigt wird. An diesem Aufsatz befindet sich eine Schlaufe, damit das Eingabegerät an dem Handgelenk befestigt werden kann und nicht durch die Gegend fliegen kann. Dieser Aufsatz besitzt die Schultertasten, die als eine Art Verlängerung dienen. Diese sind jedoch nicht besonders angenehm zu bedienen und fühlen sich schwammig an.
Wie auf dem, Bild zu sehen ist, ist der Thumbstick des rechten Joy-Cons weiter in der Mitte, was es anfangs etwas ungewohnt macht. Nach kurzer Spielzeit ist es mir jedoch gar nicht mehr aufgefallen.
Joy-Con vertikal
Werden die Joy-Cons vertikal gehalten, erfolgt die Eingabe über die Schultertasten, die nun mit den Daumen erreicht werden. Obwohl die Schultertasten wie alle anderen klein ausgefallen sind, war ich überrascht wie problemlos deren Bedienung war.
Leider sind die anderen Buttons dafür nicht so gut platziert und ich hatte immer das Gefühl, dass ich diese aus Versehen betätige. Auch der Tumbstick des rechten Joy-Cons ist ungefähr dort, wo ich auch meinen Finger gerne hätte. Bei den Spielen, wo die Joy-Cons so gehalten werden, wurden diese Tasten nicht verwendet und es war daher kein Problem, sollte ich sie aus Versehen betätigen.
Pro Controller
Der Pro Controller hat die Form eines herkömmlichen Gamepads und hat mir unglaublich gut gefallen.
Wie der Controller selbst sind auch die Tasten, sowie die Thumb-Sticks groß genug. Da dieser Controller nicht so filigran aussieht wie die Joy-Cons, hatte ich auch nie Bedenken das Teil zu fest in die Hand zu nehmen und machte einen sehr stabilen Eindruck.
Wie auch die Joy-Cons verfügt der Pro Controller über keine Schulter-Trigger, sondern nur Buttons.
Persönlich gefällt mir dieser Controller besser als die der Xbox ONE und der PS4.
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