Emergency 5
Wenn man von den Spin-offs absieht, die zwar jährlich erscheinen aber nur Missionen zu einem bestimmten Thema enthielten, ist es acht Jahre her, dass Emergency 4 – Global Fighters for Life erschienen ist. Bei diesem Echtzeitstrategie-Spiel muss man den Einsatz verschiedener Einheiten gut koordinieren, sodass möglichst viele Leben gerettet werden. Die Einheiten können aus Feuerwehr, Polizei, Rettung und Technischem Hilfswerk bestehen. Neu sind auch die Roboter.
Für das Spiel wurde eine ganz neue Game-Engine entwickelt. Somit wurden auch der Editor überarbeitet, der bei der Modding-Community besonders beliebt ist. Eine große Änderung ist, dass es keine Missionen mehr gibt. Stattdessen ist man für eine Stadt verantwortlich, bei der immer wieder – auch gleichzeitig – Ereignisse auftreten, die behandelt werden müssen. Die Kombinationen sind dabei immer unterschiedlich. Damit man auf der riesigen Karte nichts übersieht, werden Großereignisse mit einer Cut-Scene eingeführt. So werden die starren Missionen nicht mehr benötigt. Von Beginn an gibt es München, Hamburg und Berlin. Die Städte sind detailliert nachgebaut, sodass man am Rand mehr Bauernhöfe findet. In München findet man die Frauenkirche, das Bräuhausm die Berge und das Oktoberfest. In Hamburg muss man sich um Überschwemmungen un dem Nachtleben in St. Pauli kümmern. In der Hauptstadt hingegen gilt es Staatsempfänge zu betreuen und Entführungen zu lösen.
Ganz neu ist das Online-System, damit mehrere Personen an einer Stadt arbeiten können. Da Änderungen sofort gespeichert werden, kann man bestimmte Bereichen sperren, sodass man sich nicht in die Quere kommen kann. Man kann auch gegeneinander spielen und kann sich mit Punkten, Rängen, Achievments vergleichen. Mittels des Sequenzer kann man Kamerfahrten im Editor machen. Dabei schaut alles wunderschön aus, weil Licht und Schatten dynamisch berechnet werden und die Bewegungen der Personen mit Motion Capture aufgenommen wurden. Kleinere Änderungen betreffen die Personen im Spiel: Bei einem Unfall bleiben sie stehen, machen Fotos und es bildet sich ein Stau. Aber auch das mühsame Mikromanagament wurde abgeschafft. So steigt ein Arzt automatisch nach 30 Sekunden aus dem Auto aus und geht zum Patienten. An diesem werden nicht nur irgendwelche Handbewegungen ausgeführt, sondern es wird zuerst in die Augen geleuchtet und dann gegebenenfalls wiederbelebt. Die Sanitäter bringen ihn dann auch selbstständig in den Wagen und fahren weg. Das Spiel erscheint am 30. Oktober für PC.
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