Die Sims 4 – Create-a-Sim
Rachel Franklin, Executive Producer von Maxis, zeigte die Liebesgeschichte in einer der neuen Nachbarschaften namens Garden District zwischen Sophia und ihren Verehrern Ollie und Andre. Am Ende entdeckt man auch eine Rakete, die man erhält, wenn der Sim als Astronaut arbeitet.
Dabei fällt auf, dass alle Sims viele Gesichtsausdrücke haben und auch ihre Gestik einsetzen. Alles wirkt viel realer und bei manchen Mimiken muss man einfach lachen. Leider wirken die Haare noch immer zu gekünstelt und das Gesicht zu glatt. Neu ist die Anzeige in der unteren linken Bildschirmecke, wo das aktuelle Gefühl angezeigt wird. Das geht von Freude zu Wut, von Liebe zu Depression. Auch die Dekoration hat Einfluss auf die Emotionen, denn so sind Sims, die sich in dunklen Räumen aufhalten müssen, trauriger als jene in lichtdurchfluteten. Je nach Gefühlsstand sind auch unterschiedliche Interaktionen verfügbar. Stolz sind die Entwickler auch darauf, dass die Sims nun Multitasking können. So müssen die Charaktere nicht mehr aufstehen um sich zu unterhalten, sondern können beim Essen plaudern und auch gleichzeitig mit mehreren Personen. Wenn der Sim vor Müdigkeit umkippt, dann liegt er nicht am Boden wie eine Leiche, sondern rollt sich gemütlich zusammen.
Der Erstelle-einen-Sim-Modus sieht momentan viel abgespeckter aus, denn es gibt keine Regler und Vorschaubilder. So kann man zum Beispiel an der Nase ziehen um Krümmung, Größe und Form einzustellen. Spaßig ist, dass man auch die Größe des Fußes einstellen kann und absichtlich Hängebusen produzieren kann. Angst, dass man einen Bereich ändert, den man gar nicht möchte, muss man nicht haben. Denn die einzelnen Bereiche sind leicht schraffiert und der Mauszeiger zeigt die Richtung an, in die man ziehen kann. Nur das Drehen des Körpers funktioniert nicht mehr mit der Maus, sondern es müssen die Pfeile angeklickt werden. Augenfarben gibt es aber mehr als bei den Sims 3, besonders viele Grüntöne sind mir aufgefallen. Weiters sieht man gut die Backenknochen und Tränensäcke. Auch ethnische Gruppen kann man abbilden, indem man zwischen verschiedenen Hautfarben wählt, deren Gesichter auch schon wirklichkeitsgetreu gemacht wurden. Wer sich aber gar nicht so genau rumspielen möchte, kann auch vorgefertigte Körper und Gesichtsteile verwenden. Die Körpergröße bleibt aber immer gleich.
Ganz auf Vorschaubilder wurde aber nicht verzichtet. Denn Frisuren und Kleider kann man wie gewohnt aussuchen, nur die verschiedenen Farbschattierungen wurden weggelassen. Stattdessen kann man zu jedem Bild mögliche Farbkombinationen aussuchen. Viele Möglichkeiten standen aber nicht zur Auswahl und eigene Muster konnte man (noch?) nicht wählen. Weiters soll die Kleidung nun „intelligenter“ sein, sodass Stiefel nicht über die Glockenhose gezogen werden, sondern nur unten leicht herausblitzen. Auch Hüte lassen sich auf jede Frisurplatzieren und nicht nur auf die vorgegebenen.
Auch die praktische Funktion einen zufälligen Namen, wie seit Die Sims 3 – Lebensfreude, erzeugen zu lassen, wurde beibehalten. Neben den gewohnten Funktionen wie Stimmen, Merkmale, Alter und Lebenswünsche, kann man auch den Gang der Sims aussuchen. Das verleitet zum Schmunzeln und drückt auch ihre Persönlichkeit aus. Momentan gab es aber nur drei Arten: Selbstbewusst (perky), selbstgefällig (snooky) und stolz (swagger). Als witzige Draufgabe konnte man sich noch anschauen wie sich Sims freuen, traurig und wütend sind. Leider waren die Animationen bei allen Figuren gleich, was hoffentlich nur daran lag, dass man noch keine Merkmale aussuchen konnte.
Auch der Baumodus wurde vereinfacht: Ganze Räume können verkleinert und vergrößert werden, indem man an den Wänden zieht. Weiters kann man die Wände in den Ecken nicht nur spitz oder schräg zusammenlaufen lassen, sondern auch gebogen. Genauso geht es auch bei Zäunen und Hecken. Einem Iglu steht somit nichts mehr im Wege. Auch die Höhe der Räume kann man einstellen, welches aber für alle Stockwerke übernommen wird. Die grobe Form kann schon vorher ausgesucht werden, sodass keine einzelnen Wände mehr gezogen werden müssen. Auch Tapeten müssen nicht einzeln angebracht werden oder mit der Shift-Taste gezogen werden. Denn das Spiel nimmt automatisch an, dass der gesamte Raum damit verlegt werden soll. Genauso hält es sich auch mit Fenstern, die auf der Außenseite platziert werden, aber noch geändert werden können. Mit den Dächern gibt es ab sofort auch keine Probleme mehr, denn sie können ineinander geschoben werden, überstehen, rund und bis zum Boden reichen. Für alle, die erstspäter draufgekommen sind, dass sie zu wenig Platz haben und ein Keller nicht schlecht wäre, gibt es Abhilfe: Fundamente können noch nachträglich angelegt werden und eine Stufe führt automatisch zur Eingangstür. Alternativ kann man auch alle Räume inklusive der Einrichtung verschieben. Und auch die Blaupausen, bekannt aus Die Sims 3 – Jahreszeiten, sind wieder dabei.
Der Kaufmodus wurde leicht geändert. So kann man nämlich komplette Einrichtungen kaufen, die automatisch an die Größe des Zimmers angepasst werden. Aber man kann sich auch einzelne Gegenstände herauspicken. Neu zu finden sind etwa eine Violine, eine Voodoopuppe und einen Boxsack. Letzterer hat auch reale Animationen. Die meisten Dinge drehen sich auch automatisch, da man annimmt, dass Toiletten an der Wand stehen werden.
Anmerkung: Auf meine Frage an Producer Ryan Vaughan ob das Spiel eine Internetverbindung benötigen werde, antwortete er entschieden mit Nein. Aber zu früh gefreut! Denn auf die Frage, ob man das Spiel auf Origin aktivieren muss, antwortete er „Yes, of course.“. Also wird es wahrscheinlich nicht auf freiwilliger Basis wie bei den Sims 3 sein. Schade!
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