Dead Synchronicity: Tomorrow Comes Today
Willkommen zum Zeitpunkt der toten Synchronität. In unserer Preview werdet ihr einen kleinen Einblick in das kommende Point- and Click-Adventure von Fictiorama Studios und Daedalic Entertainment bekommen. Es macht bereits in der uns spielbaren Beta viel Spaß, wenn es auch noch kleine Mängel beherbergt. Dead Synchronicity wurde erfolgreich über Kickstarter finanziert und am 10. April 2015 weltweit released.
Geschichte
Unser Protagonist Michael wacht ohne Erinnerungen an sein vorheriges Leben in einem schmutzigen Wohnwagen auf. Empfangen wird er von Dr. Atkinson, welcher uns erklärt, dass er unser Leben gerettet hat. Nach der großen Welle hat er uns an einem Flughafen gefunden, verletzt und bewusstlos. So hat er uns mitgenommen, gepflegt und unsere Wunden versorgt. Die große Welle war eine Reihe von Explosionen, welche die Welt, wie wir sie kennen, ausgelöscht hat und uns in der Zeit zurückwarf. Strom- und Wasserversorgungen sind zusammengebrochen und der technische Fortschritt ist weitestgehend dahin.
Doch brachte sie auch noch etwas anderes mit sich. Ein großes Loch am Himmel erschien, welches die „neue Welt“ einschleuste. Eine düstere, kalte und grausame Ära ist angebrochen. Eine Krankheit verbreitet sich und die damit infizierten werden „die Verflossenen“ genannt. Sie ist grausam, extrem ansteckend und endet meist tödlich. Die Kranken befinden sich zudem oftmals in Trance, können angeblich mit den Toten sprechen und sind gefährlich.
Auch der Sohn von Dr. Rod Atkinson ist an dieser geheimnisvollen Krankheit erkrankt. So schickt er uns los, um außerhalb des Gefangenenlagers, in welchem wir uns befinden, eine Medizin dagegen zu finden. Dies wird sich nicht so einfach gestalten… Denn diese Gefangenenlager wurden, kurz nach der Katastrophe, offiziell als Flüchtlingslager gegründet. Sie sollten aufgelöst werden, sobald die Regierung wieder alles unter Kontrolle hat. Doch das ist schon eine ganze Weile her und in dieser Zeit hat sich die Armee die Lager unter den Nagel gerissen und nun herrschen hier Zustände wie in einem Konzentrationslager, laut der Aussage eines alten Mannes.
Wir gehen in die Wirtschaft des Lagers, in welchem eine Person namens „Der Jäger“ sitzt. Dieser hat uns, kurz nach unserem Aufwachen, vor einer Schießerei mit den Reinigungs-Brigaden beschützt, als einer der Verflossenen abgeholt wurde. Er macht einen zwielichtigen Eindruck auf uns und laut Aussagen der Lagerbewohner hat er wohl mit noch zwielichtigeren Geschäften zu schaffen.
Auch unserem Charakter Michael geht es nicht wirklich gut. Regelmäßig hat er seltsame Visionen und eine Frau spricht zu ihm. In unseren Visionen sehen wir verschwommene und abstrakte Bilder, Augen und weiteres. Auch sehen wir die Umgebung, in welcher wir uns gerade befinden, meist völlig leer. Merkwürdig…
So gehen wir weiter unserer Geschichte nach und versuchen den Personen im Lager zu helfen.
Gameplay
Dead Synchronicity: Tomorrow Comes Today ist ein klassisches Point- and Click-Adventure. Wir steuern unseren Charakter und die Aktionen komplett mit Mausklicks.
Dabei können wir mit dem Linksklick laufen, Gegenstände aufheben und kombinieren, oder auch Personen ansprechen. Der Rechtsklick hingegen ist reserviert um sich Gegenstände, Personen und Szenarien genauer anzusehen. Mit der Leertaste können wir uns Hotspots anzeigen lassen, woraufhin alle interagierbaren Objekte aufleuchten.
Die Rätsel in Dead Synchronicity sind nicht allzu schwer, wobei ich manchmal schon ein wenig tüfteln musste um in der Handlung weiter zu kommen. Es wurde nicht allzu schwer, jedoch auch nicht zu einfach gehalten. Hier haben die Entwickler eine gute Balance geschaffen.
Grafik, Audio und Technik
In Dead Synchronicity finden wir uns in einem düsteren Setting wieder. Die Farben wurden matt und ausdruckslos gehalten. Wer bunte Szenarien und Hintergründe erwartet, wird hier eindeutig nicht fündig. Stattdessen finden viele Grautöne ihren Weg ins Spiel. Die Charaktere wurden grob und rau gezeichnet, allgemein auch ein wenig abstrakt.
Doch dies alles passt super zur Geschichte, da in dieser ja eine Katastrophe vorkommt. Was hingegen schade ist, dass trotz bester Grafikeinstellung vor dem Spielstart die Texturen teilweise ein wenig schlecht gerendert wirken. Hier und da sind noch ein paar Zacken zu sehen.
Die Hintergrundmusik und die Sounds im Spiel wurden an sich gut abgestimmt. Allerdings ist die Musik ab und an etwas anstrengend und teilweise gar nervig. Hier sollten die Entwickler vielleicht nochmal ran und das Ganze ein wenig abstimmen. Eine Sprachausgabe gab es in der von mir gespielten Version bisher noch gar nicht, jedoch lässt die Einstellungsoption „Stimmen“ in den Einstellungen darauf schließen, dass diese noch ihren Weg ins Spiel finden wird.
Die Technik hinter dem Spiel passt soweit ganz gut. Bugs sind ziemlich selten aufgetreten und das Spiel lief flüssig und durchwegs mit 60 FPS. Zwei Situationen habe ich jedoch gefunden, bei denen ich das Spiel reproduzierbar abstürzen lassen konnte. Auch fehlen in der deutschen Übersetzung noch einige Texte. Macht nicht viel aus, ist ja noch eine Beta-Version des Spiels.
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