Preview

Bounty Train

Banditen, Indianer, Dampfloks. Die Zeit des Wilden Westens muss einem einfach gefallen. Und genau in diese Zeit versetzt uns das neue Spiel von Corbie Games "Bounty Train". Als Zugführer reisen wir mit unserer tüchtigen Dampflok durch die Ostküste der USA, nehmen Aufträge an, heuern Gefährten an und besiegen mit diesen zusammen Banditen, die es auf unsere wertvolle Fracht abgesehen haben. Doch ob "Bounty Train" den richtigen Westernflair übermitteln kann und ob der Spieler längere Zeit unterhalten werden kann, erfahrt ihr in der folgenden Preview. Da sich das Spiel noch im Early Access befindet, wird laufend noch neuer Inhalt hinzugefügt, welcher in dieser Preview noch nicht abgedeckt ist.

Story

Kaum hat man das Spiel gestartet, wird man schon von fröhlicher Klaviermusik begrüßt. Lieder wie „Yankee Doodle“ oder „Battle Hymn of the Republic“ vermitteln dem Spieler bereits jetzt schon eine tolle Westernatmosphäre. Voller Erwartungen und Spannung starten wir ein neues Spiel. Wir können seit dem neuen Patch, welcher leider auch unseren Spielstand gelöscht hat, einen Sandbox- und einen Hardcoremodus aktivieren. Beim Sandboxmodus werden alle storybezogenen Aufträge und Dialoge aus dem Spiel entfernt. Falls der Hardcoremodus aktiviert wird,  kann man nicht mehr speichern. Beim frühzeitigen Ableben gibt es also keine Möglichkeit zum Laden und man muss von vorne beginnen. Doch das ist uns zu riskant, weshalb wir ein Storyspiel starten.

Wir bekommen unseren ersten Zug

Wir bekommen unseren ersten Zug

Wir finden uns in der Haut von Walter Reed wieder, unserem Hauptcharakter. Begrüßt werden wir von einem gewissen Jerome Cruz, welcher uns erklärt, dass unser Vater gestorben sei und dieser uns einen alten Zug und Anteile an der „Pacific Railroad Company“ vererbt habe. Unser Charakter möchte den Zug und die Anteile so schnell wie möglich verkaufen, um mit dem Geld Amerika zu verlassen. Deshalb begeben wir uns nach Portland und sprechen dort mit dem Anwalt des Vaters. Dieser erklärt uns jedoch, dass wir das Geld erst erhalten, nachdem die Transkontinentalstrecke der „Pacific Railroad Company“ fertiggestellt wurde, was laut dem Anwalt noch Jahre dauern könnte.

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Die Stadtansicht in „Bounty Train“

Es gäbe aber eine Möglichkeit, den Bau zu beschleunigen, allerdings müssten wir dafür den Hauptanteil der Aktien der Firma haben. Da jeder von unseren vier Brüdern auch 11% Anteile hat, müssen wir alle Brüder ausfindig machen und uns zusammenschließen. So begeben wir uns auf die Suche nach unseren Geschwistern, welche quer über die ganze Ostküste verstreut sind. Doch schlussendlich nehmen wir uns einer ganz anderen Aufgabe an. Neben der Story stoßen wir immer wieder auf Ereignisse, die in dieser Zeit stattgefunden haben. Somit können wir noch etwas zur Geschichte von Amerika dazulernen.

Gameplay

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Die Kartenansicht in „Bounty Train“

Das Gameplay in „Bounty Train“ ist grundsätzlich ziemlich sandboxartig. In Städten können wir Aufträge annehmen, welche darin bestehen, entweder Waren oder Passagiere  in eine andere Stadt zu transportieren. Dafür kriegen wir Geld, welches wir wieder in neue Züge und Anhänger investieren können, um noch mehr Waren und Passagiere transportieren zu können. Eine weitere Möglichkeit um Geld zu verdienen ist der Handel. Da die Preise für Güter von Stadt zu Stadt variieren, können wir in der einen Stadt günstig einkaufen und in der anderen teuer verkaufen.

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Wir müssen unseren Zug gegen Banditen verteidigen

Dabei müssen wir uns auch immer vor Banditen und Indianern in Acht nehmen, welche auf den Strecken lauern. Falls wir auf diese treffen, können wir entscheiden, ob wir ein Passiergeld zahlen, versuchen zu flüchten oder den Angriff abwehren. Falls wir uns für Letzteres entscheiden, begeben wir uns in die Nahansicht. Auf dem fahrenden Zug bewegen wir unsere Charaktere und weisen ihnen Ziele zu. Dabei sollte jedoch immer eine Person vorne beim Zug stehen, um diesen am Laufen zu halten. Sobald wir alle Banditen getötet oder eine gewisse Strecke zurückgelegt haben, ist die Schlacht gewonnen. Jedoch sinkt mit jeder Schlacht auch unser Ansehen bei den Banditen und Indianern. Um unseren Zug immer verteidigen zu können, müssen wir immer genug Söldner angestellt haben, welche man in Städten anheue nur über die Karte funktioniert und man den Zug, außer in Kämpfen, nie selbst steuern kann. Außerdem ist der Beginn des Spiels schwierig, da man für Aufträge manchmal weniger Geld bekommt als man für die Fahrt ausgibt, da immer genügend Kohle eingekauft werden muss, um eine Strecke zurückzulegen. Zusätzlich wird der Zug bei Kämpfen beschädigt, und die Reparaturen sind teuer. Als erfahrener Spieler hat man klar einen Vorteil, da das Spiel viel Mikromanagement enthält. Hat man jedoch die ersten Hürden überwunden, wird das Spiel wieder etwas einfacher und macht deshalb auch mehr Spaß.

Präsentation

Auch wenn die Grafik des Spiels nicht gerade die neueste ist, vermag das Spiel trotzdem die richtige Atmosphäre zu vermitteln. Dies geschieht vor allem mit der gelungenen Hintergrundmusik. Allerdings sind die Konversationen nicht vertont, was aber nicht weiter schlimm ist.  Bugs und Fehler kommen nur selten vor und stören den Spielfluss nicht.

Eindruck

simon

"Bounty Train" bietet eine angemessene Story, jedoch ist das das Spiel eher auf das Sandboxgameplay ausgelegt. Das ist aber nicht schlimm, da dieses sehr gut gestaltet ist. Es wäre jedoch schön, wenn man den Zug öfters selbst steuern könnte, da eines der Grundkonzepte des Spiels darin besteht, den Zug zu verbessern. Außerdem ist das Spiel zu Beginn etwas zu schwierig, vor allem für nicht sehr erfahrene Spieler. Hat sich jedoch erst einmal der Erfolg eingestellt, fängt der Spielspaß erst richtig an. Zusammen mit der Grafik und der Hintergrundmusik vermittelt es dem Spieler einen tollen Westernflair. Wir dürfen den Release mit Spannung erwarten.

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