Konzert von Baumann Bergmann und Pokinsson im Kölner Bootshaus
Nach Deponia & Band on Tour brauchte die Band einen Namen um ein Album rauszubringen. Deshalb fiel die Wahl auf die Nachnamen der Band und eine Abwandlung von Poki, der mit richtigem Namen Jan Müller-Michaelis heißt und hauptberuflich Spiele entwickelt.
Auch wenn der Beginn des Konzerts für 19 Uhr angesetzt war, war die Stimmung gut bis Anne, Gunnar und Poki mit Bass, Cajon, und Gitarre kurz nach 20 Uhr die Bühne betraten. Denn in der Zwischenzeit konnte man mit einigen Fans Fotos machen, die sich als Charaktere von Daedalic-Spielen verkleidet haben. Es fiel auf, dass Besucher größtenteils weiblich waren und von weit her anreisten. Als Ehrengast war auch Gronkh dabei.
Begonnen wurde die Show mit Hussa!, das allen aus Deponia bekannt sein sollte. Danach folgten Psychologischer Sieg von Edna bricht aus. Die nachfolgende Trilogie hatte wirklich keinen vierten Teil: Mittelmäßig, „Du kannst heute nach Bozen fahren“ und das erstmals vorgetragene „Gordo“, die alle im entferntesten Sinn etwas mit Straßenbau zu tun haben. Weiter ging es mit Holzweg und Pinguine. Zu Alter Pirat konnten alle mitsingen, da beim Einlass der Text ausgegeben wurden. Spätestens bei der zweiten Steigerung der Geschwindigkeit war es für die meisten dann aber vorbei. Dann wurde Nadel und Faden (Harveys neue Augen), Irgendwas ist immer und Glatzmatz (Chaos auf Deponia) zum Besten gegeben. Happy Endings kam dann traditionellerweise am Ende der eineinhalb Stunden. Als Zugabe wurde Endstation abgespielt, was für Gänsehaut pur sorgte.
Da noch diese Woche das erste Album der Drei im Internet erhältlich sein wird, gab es rund zwanzig CDs für diejenigen, die ihre Textsicherheit bei folgenden Liedern bewiesen haben: Comedy macht weiß, Drei-Tote-Tauben-Tango (Chaos auf Deponia), Schrottlawinen-Trantella, Das lustige Lümmeltütenlied und das Schrottkramlied. Das Album trägt den schwer zu merkenden Namen „Seltsame Vorkommnisse auf der Jahreshauptversammlung der Südpolfreunde“. Geplant ist es auch das Album später im Handel zu verkaufen.
Aber zum Glück war das Konzert danach noch nicht vorbei. Jetzt kam nämlich die sogenannte B-Seite. Diese bestand aus den Songs Ficken geht noch noch oh ja, Ronny’s Song (Deponia Doomsday), Falten Motten Ratten, Schau mal und noch einmal die Alten Piraten schnell. Und nach einer weiteren Stunde ging das Konzert mit Titanic endgültig zu Ende.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Stimmung ausgezeichnet war: Die Leute haben gekreischt, mitgeschunkelt, mitgetanzt und mitgesungen. Damit wäre wohl bewiesen, dass die Songs von Poki ein Garant für gute Laune sind. All seine Refrains haben Ohrwurmgarantie und das, obwohl auf deutsch gesungen wird. Hinzu kommt noch seine unverwechselbare Stimme. Auch die Beleuchtung und mitgebrachte Feuerzeuge haben ihren Teil dazu beigetragen. Am Ende standen die Bandmitglieder noch geduldig für Autogramme, Fotos und Umarmungen zur Verfügung. Insgesamt ein sehr gutes Event, auf das hoffentlich noch viele mehr folgen.
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